Atomkraftgegner haben in der Nacht den Schwertransport eines Transformators für das Atomkraftwerk Krümmel blockiert. Mehrere Aktivisten setzten sich mit der Parole ´Krümmel stilllegen - sofort!´ vor den LKW auf die Straße.Kurz vor dem Ziel krochen zwei Aktivisten unter den Tieflader und ketteten sich dort an.
Der Protest richtet sich gegen die Wiederinbetriebnahme des Pannenmeilers an der Elbe:. ´Wir fordern, Krümmel nie wieder in Betrieb zu nehmen´, so Jan Becker von der Anti-Atom-Organisation contrAtom. ´Mit den neuen Trafos werden in Krümmel Fakten geschaffen, der Meiler soll wieder ans Netz! Selbst die Politik ist dagegen.´
Zahlreiche Kommunikationspannen und Störfälle, nicht zuletzt der dramatische Trafobrand im Juni 2007 belegen die Unsicherheit des Reaktors und die Unfähigkeit Vattenfalls, diesen zu betreiben.
´Es bleibt für uns nur ein Schluss: Stilllegen und Abwracken - sofort! Diese Forderung werden wir in den nächsten Wochen und Monaten ausdrucksstark zeigen´, resümiert Becker.
Am 24.04. wird eine Kundgebung mit mehreren Tausend Teilnehmern vor den Toren des AKW erwartet. Zudem findet eine Menschenkette über 120km zwischen den AKW Brunsbüttel - Brokdorf - Krümmel statt. Ein Anti-Atom-Treck aus Gorleben fährt ab dem 21.4. zum Krümmel-Reaktor.
Der über 500 Tonnen schwere Trafo war bereits gestern per Schiff im Hafen von Geesthacht angeliefert worden. Auf einem Straßentieflader wurden dann die letzten 3,5 km bis zum AKW Krümmel unter Polizeieskorte zurückgelegt. Krümmel war nach dem Trafo-Brand im Juni 2007 für rund zwei Jahre vom Netz gegangen. Nach wenigen Tagen Betrieb kam es im vergangenen Sommer erneut zu einem Trafo-Ausfall. Seitdem ruht der Betrieb.
Bilder zum Tag:
http://www.contratom.de/2.0/index.php?mod=blog&baum2=1&baum3=1&artikel=465
Video zum Tag morgen auf:
Siehe auch http://de.indymedia.org/2010/03/277026.shtml
Siehe auch http://de.indymedia.org/2010/03/277026.shtml
Film von graswurzel.tv ist da!
Am gestrigen Abend wurde die Anlieferung eines neuen Transformators für das Atomkraftwerk Krümmel von Atomkraftgegnern verzögert: Auf der letzten 3,5 km langen Etappe zum Kraftwerk setzten sich Aktivisten auf die Straße, kurz vor dem Ziel ketteten sich zwei AKW-Gegner unter dem Tieflader an.
Der Protest richtete sich gegen das Wideranfahren des Reaktors an der Elbe.
www.graswurzel.tv