Am
11.06.2016 fand anlässlich der Bilderberg Konferenz in der Dresdner
Innenstadt eine Demonstration unter dem Motto "Fight the Game not the
Players - Gegen jeden Antisemitismus" statt. Etwa 50 Menschen zogen vom Jorge-Gomondai-Platz
aus durch die Dresdner Altstadt zur Synagoge am Hasenberg. Bei einer
Zwischenkundgebung auf dem Neumarkt, sowie am Start- und Endpunkt wurden
einzelne Redebeiträge zu regressiver Kapitalismuskritik, strukturellem und israelbezogenem Antisemitismus gehalten.
Wir als Organisator*Innen
der Demo halten es für notwendig hier einige Nachbemerkungen zum
Geschehen am 11.06. und dem gesamten Wochenende zu verfassen.
In Dresden fand vom 09.06 - 12.06. die Bilderbergkonferenz statt. Der Protest
dagegen war ein Musterbeispiel für eine reaktionäre Querfront, die von
NPD, AfD, PEGIDA, Reichsbürgern und Friedensmahnwachen bis hin zur Roten
Fahne reichte. Besonders die verkürzte Kapitalismuskritik und der
Antisemitismus dieser Veranstaltungen veranlasste uns dazu eine eigene
Demonstration anzumelden, die sich sowohl gegen die Bilderbergkonferenz
als auch gegen den oben genannten Protest richtete. Das vollständige Fehlen einer emanzipatorischen Perpektive zur sächsichen Gesamtscheiße und zu der Welt, für die die Bilderberger und ihre Feinde an diesem Wochenende standen, war für uns nicht vertretbar.
Ungeachtet verschiedenster bizarrer Anfeindungen - im Rahmen der Mobi wurden uns Nationalismus, Imperialismus und antizionistischer Antisemitismus vorgeworfen sowie unser Aufruf mehrfach bei linksunten gelöscht - halten wir die Demonstration für einen Erfolg und den einzig sinnvollen Beitrag zum Bilderbergwochenende. Der Tag hat mal wieder gezeigt, dass Antisemitismus,
auch in linken Kreisen, immernoch ein in der Gesellschaft verankertes
Problem ist, welchem widersprochen werden muss..
Große Teile der emanzipatorischen Linken hielten es zwar nicht für
notwendig gegen eine der größten Ansammlungen von
Verschwörungstheoretiker*Innen und Antisemit*Innen der letzten Jahre auf die Straße zu gehen, dennoch konnten wir unsere Kritik auf die Straße bringen.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an alle, die sich an der Demonstration beteiligt haben.
Der Kampf geht weiter!
Fight the Game not the Players!
Antisemiten* sind keine Linken!
FIGHT THE GAME AND THE PLAYER
allein der titel eurer veranstaltung ist schon so
eine verkürzte kritik..........
....systeme formen menschen und menschen formen systeme.
jegliche loslösung menschlicher verantwortung führt in die absolute
abstraktivität. linker elfenbeinturm der nur in der theorie funktioniert.
anders: stelle dir vor, du wärst 1943 in buchenwald interniert gewesen
und irgendein lauch kommt mit so einem spruch daher.... jaja, der_die kz-wärter_in
hat das scheis system hier nicht geschaffen, die führt nur aus.... ist ja auch nur ein mensch.
pfui.
das ist nur ein auf die spitze treibendes beispiel um zu verstehen das eure "wir müssen alles
vor strukturellem antisemitismus schützen logik" nicht auf geht.
der kapitalismus beutet eben auch nicht nur viel feiner in eurem weißen kaltland aus sondern konkret
verbrecherisch am menschen überall auf der welt bis zu schwer nachvollziehbaren lebensmittelspekulationen
die menschen in den tod treiben können. und und und
player, du bist schon ok. bist ein mensch. EBEN NICHT.
mensch ist anders.
ihr habt es in all den jahren nicht mal hin bekommen zwischen bewußten und unbewußt (reproduzierenden)
antisemitismus zu unterscheiden: alles eine soße. ANTISEMIT!!!
somit schenke ich euch dieses werkzeug bewußt/unbewußt auf das ihr nicht jede diskussion sofort vergiften müßt.
....und das war nur die überschrift...... die ab nun lautet:
FIGHT THE GAME AND THE PLAYER