#overthefortress aktionen in berlin

No borders

Mit zwei Aktionen haben wir heute und gestern in Berlin im Rahmen der europaweiten #overthefortress-Aktionswoche auf die Räumung von Idomeni hingewiesen und die Öffnung der Grenzen gefordert.

 

Idomeni ist verschwunden - die Menschen bleiben.

 

Am 03.06 haben wir den Haupteingang der Freien Universität besetzt, ein symbolisches Zeltlager aufgebaut und in Seminare interveniert, um die Studierenden über die Situation an den Grenzen der EU zu informieren. Heute am 04.06 fand eine symbolische Besetzung des Wittenbergplatzes statt, der mit  KaDeWe und Kudamm ein Beispiel für die deutsche Konsumkultur ist.
Die Gewalt der europäischen Asylpolitik findet nicht nur in Griechenland statt, sie ist die Grundlage des deutschen Alltags. Dieser darf nicht ungestört bleiben. Es darf nicht sein, dass die Menschen auf der Flucht durch eine Verdrängung ihrer Situation aus dem öffentlichen Diskurs unsichtbar gemacht werden.

 

Die Zelte von Idomeni stellten bereits einen Akt des politischen Widerstands dar, da sie Europa zwangen, sich mit der unwürdigen Situation der Geflüchteten auseinanderzusetzen. Die nun vollzogene Räumung und Umsiedlung in Militärcamps bedeutet nicht nur die geographische Trennung von diesem Symbol des Widerstands, sondern auch den Verlust der Aufmerksamkeit für die Menschen und das Unrecht, was ihnen geschieht.

 

Wir fordern alle Menschen auf, sich am Widerstand gegen die Festung zu Europa beteiligen.
Wir fordern alle Menschen auf, gemeinsam die Träume von einem anderen Europa, ohne Grenzen und Ungerechtigkeit zu träumen.
Und dann setzen wir sie um. Wir wissen, es ist möglich!

 

Fotos:
http://kietzmann.photoshelter.com/gallery/over-the-fortress-flash-mob-Be...

https://www.flickr.com/photos/luca-vogel/sets/72157668832728132

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hier sind noch ein paar fotos vom wittenbergplatz:

https://twitter.com/Schnurz1/status/739205982161670144