Mantrailer in Friedrichshain

Spaziergang

Am frühen Dienstag Nachmittag gab es in Friedrichshain einen Polizeieinsatz mit Spürhund.

 

"...sieht aus wie nen Bullenspaziergang", twitterte Riganosaurus, einer der vielen aufmerksamen Nutzer der Rigaer Straße. Was jedoch harmlos, höchstens nach einem verwirrten Streifzug der Schlägertruppe aussah, war eine Spurensuche der besonderen Art. Unter den insgesamt ca. fünf Wannen einer Technischen und einer Bereitschaftshundertschaft war das Herzstück des Einsatzes tatsächlich schwer auszumachen: ein sogenannter Mantrailer samt seinem zivil gekleideten "Herrchen", der ihm an der langen Leine hinterherlief. Zuerst beobachtet wurde der Hundeeinsatz am Markgrafendamm im Friedrichshainer Süden. Durch den Südkiez um den Boxhagner Platz und die Simon-Dach-Straße schnüffelten sich die Spürnasen bis in den Nordkiez, wo sie die Rigaer Straße von oben durch die Liebigstraße betraten. Dabei liefen die Uniformierten vor und hinter der Nase herum und hinterliesen bei Passanten und Bewohnern Ratlosigkeit ob dieser besonderen Einsatzlage. Am LIDL brauchten die Hunde offenbar eine Pause, bevor sie die Rigaer wieder zurückliefen, die Straße mehrfach kreuzten und dann durch das Haus und den Hof hinterm Dönerladen Ecke Proskauer auf eben jene stießen und dann schließlich auf der Frankfurter Allee abbrechen mussten, weil der Oberschnüffler des schnüffelns überdrüssig war. Er wollte dort lieber mit den Punkerhunden in den Wasserbecken spielen. Der ganze Einsatz wurde von einem Kamermann dokumentiert und die Uniformierten sperrten für den Hund immer wieder kurzfristig den Verkehr. Dass sie auch zu seinem Schutze da waren, darf vermutet werden. Schließlich übersteigt der Wert der langwierig ausgebildeten Mantrailer, von denen es nur wenige gibt, um ein vielfaches den Verkehrswert eines normalen, schlecht trainierten, Asbest- und Schießpulververseuchten, auch Gammelessen essenden, und dazu noch einfach und jederzeit ersetzbaren Bullen.

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Es wird kein Zufall sein dass die Schnipseljagd am Markgrafendamm losging. In Leipzig haben die Bullen auch Schnüffelhunde eingesetzt nach einer zerstörten Bank. Sollte man in Zukunft bedenken.

Wenn am Markgrafendamm begonnen wurde wäre ein Zusammenhang mit der verdünnisierung der Deutsche Bahn-Autos dort letzten Freitag naheliegend.

gab es einen ähnlichen Einsatz am Ostkreuz bei den oberen Gleisen. Da war auch der Hund ( kleine Beine und Schlapperohren) auch von einer Gruppe Polizisten mit einer Videokamera begleitet. Musste dann weiter.

Aber was ist nun der Hintergrund edes Einsatzes?

genauer.

am Dienstag, 31.4. gegen 12:30 Uhr

dann wirst du wohl den selben Einsatz gesehen haben, der Artikel spricht auch von Dienstag Mittag. Der Artikel ist aber leider als "geschehen am 1.April" eingetragen, das kann ja mal wer abändern bitte.

Kannst du dich erinnern welchen Tag und Tageszeit genau?

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Es war halt merkwürdig.

Dachte zuerst es soll ein Werbevideo für die Hundestaffel werden.

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> Dass sie auch zu seinem Schutze da waren, darf vermutet werden. Schließlich übersteigt der Wert der langwierig ausgebildeten Mantrailer, von denen es nur wenige gibt, um ein vielfaches den Verkehrswert eines normalen, schlecht trainierten, Asbest- und Schießpulververseuchten, auch Gammelessen essenden, und dazu noch einfach und jederzeit ersetzbaren Bullen.

 

Liebsten Dank, ich habe herzlich gelacht :D Gut getroffen!

Was wären geeignete Abwehrmaßnahmen? Nach Aktionen oder rund um eine solche Maßnahme Pfeffer verstreuen? Oder ist das zu Filmklischeemäßig? Falls ja, welche Substanzen eignen sich dann?

fränkische bratwurst und läufige hündinnen

fand die Antwort trotzdem witzig.

Aber ernsthaft, was tue ich, wenn ich so was sehe, um das zu behindern? Hab leider selten ne läufige Hündin zur Verfügung.

es wurde durchaus mal geraten, pfefferspray, pfefferpulver usw. gelegentlich zu verstreuen. desweiteren sind in dem "leak" bzw. artikel "antifa academy" zum thema antirepression auch teilweise infos zu maintrailerhunden zu finden. einfach mal in die suchmaske in linksunten eingeben.

ansonsten gilt: eine geruchsspurenverfolgung macht man möglichst schwierig wenn man sich in anderen geruchsspuren versteckt. nach der politischen aktion direkt heim auf schleichwegen ist ungünstig. besser mehr zeit einplanen und auf unauffällige art und weise nochmal durch mitte laufen/fahren bzw. viel begangene orte allgemein (brandenburger tor ist top). regen, wind und zeit sind andere faktoren die die suche beeinflussen. wichtig ist auch, keine spuren zu hinterlassen an dehnen gerüche haften. also funktionierende brandsätze und keine blindgänger und lieber hammer als steine (wenn möglich).

 

eine aktive behinderung könnte sich als problematisch gestalten, die bullen sind ja nicht umsonst mit dem köter rummarschiert.

Könnt ihr den genauen Verlauf transparent machen?

Wo ist die Einheit abgebogen? Welche Straßen haben sie genommen?

Detailliert.

 

Danke.

Laut Meldung der R94 auf Twitter waren die Schweine mit ihrem Hund am Dienstag dem 7. Mai wieder in Fhain unterwegs: "Der Mantrailer (https://linksunten.indymedia.org/en/node/180880 ) ist wieder da. Gerade in der Liebig. Schaut vorbei! Bringt Wurst mit." Genaue Route?