Berlin: Einfach mal (k)eine Gründungserklärung

Die Szene in Berlin steckt in einer Krise das wissen wir alle.

Wir möchten die Szene wieder handlungsfähig machen - Antifa bleibt Handarbeit.

Wir solidarisieren uns mit den kurdischen, palästinischen und allen anderen Befreiungskämpfen.

Wir solidarisieren uns mit allen Menschen die sich regelmässig den Faschisten in den Weg stellen.

Wir solidarisieren uns mit allen Menschen die tagtäglich gegen die Gentrifizierung aktiv sind, damit verbunden solidarisieren wir uns mit allen Hausbesetzern und anderen alternativen Lebens - und Wohnformen. 

Wir solidarisieren uns mit den selbstorganisierten Refugees die für ihre Rechte kämpfen und mit den Menschen die ihnen dabei zur Seite stehen.

Wie ihr seht ist dies kein ausführliches Selbstverständnis, dass liegt daran das wir eine Gruppe im Aufbau sind. Wir möchten unser Selbstverständnis mit anderen interessierten Menschen ausarbeiten. 

 

Solltest du Interesse haben, teil unserer Gruppe zu werden kannst du dich gern bei uns melden: redrevolution@riseup.net

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Und was ist mit z.B. Hausbesetzer*innen?

 

Ne Facebook Gruppe habt ihr auch noch nicht - So kann ich das nicht ernst nehmen!

kein bock auf eine szene ... eine bewegung wäre mir lieber.

fuck die linke szene! for die linke bewegung.

Ach Leute, ich mag Enthusiasmus, Kritik und Energie für "Neues" auch gerne, aber dieser Aufruf? Fühlt sich eher nach ganz alten, eher autoritär und wenig emanzipativen Sozialismus-Ansätzen an.

"Die Szene in Berlin steckt in einer Krise das wissen wir alle."

Wie definiert ihr Krise? Und warumglaubt ihr, für "alle" sprechen zu können und zu wissen, was diese "alle" so wissen?

"Wir möchten die Szene wieder handlungsfähig machen"

Aha. Also das klingt nicht wenig elitär. Ihr wollt also eine Szene handlungsfähig machen. Was ist denn das für ein Ansatz?

"Wir solidarisieren uns mit den kurdischen, palästinischen und allen anderen Befreiungskämpfen."

Welche "anderen" sind denn implizit gemeint? Und warum nennt ihr explizit den kurdischen und den palästinischen Befreiungskampf? Warum geht ihr nicht in einem Halbsatz darauf ein, was euch eurer Meinung nach verbindet? Dann würde vielleicht auch klar, welche Teilbewegungen von zwei hier so einfach zusammengefassten Kämpfen für euch Solidarität bekommen.

"solidarisieren wir uns mit allen Hausbesetzern"

Wie schon in einem anderen Kommentar geschrieben zeigt sich hier, dass es bei euch wenig Awareness für emanzipative und gerechte Sprache (und DENKE!) zu geben scheint. Liege ich falsch?

"Wir solidarisieren uns mit den selbstorganisierten Refugees"

...und nur mit denjenigen Menschen, welche sich selbst zu organisieren verstehen? Dies können? Dazu in der momentanen Situation in der Lage sind? Critical Whiteness? Anyone? Was ist mit all den Menschen, die um ihr Überleben kämpfen müssen und nicht in der Situation sind, sich gerade selbst zu organisieren?

"Wie ihr seht ist dies kein ausführliches Selbstverständnis, dass liegt daran das wir eine Gruppe im Aufbau sind. Wir möchten unser Selbstverständnis mit anderen interessierten Menschen ausarbeiten."

Das zumindest klingt nach einem guten Ansatz, wird aber dann wieder ad absurdum geführt dadurch, dass ihr einerseits eine Email-Adresse angebt, aber keine Möglichkeit der verschlüsselten Kontaktaufnahme bietet.

"Solltest du Interesse haben, teil unserer Gruppe zu werden kannst du dich gern bei uns melden: redrevolution@riseup.net"

Und nein, Interesse im eigentlichen Sinne eurer Aussage "unser Selbstverständnis mit anderen interessierten Menschen ausarbeiten" ist etwas ganz anderes, als "teil unsrer Gruppe zu werden".

redrevolution?
AUTONOMIE!

Lasst euch von meinem Kommentar nicht gleich "klein kriegen", cool, dass ihr was macht, aber etwas weniger "großspurig", vereinnahmend, für alle sprechend, paternalistisch, heteronormativ, mit mehr critical whiteness und Reflektion über eigene Privilegien und die Position, welche jede Gruppe, jeder Mensch hat, wäre schon angebracht.

mehr critical whiteness hat noch allen geschadet. der schlechteste tip von allen.

Boah "Red Revolution Berlin" das hört sich schon wieder nach irgend so einer Jugendwiderstands-Kiste an, dass kommt mir langsam zu den Ohren raus!!

Was ist denn blos los in Berlin??

Hast du recht und so ist es wohl auch. Diese Leute sind scheiße und ihre Positionen noch furchtbarer, aber sie haben zum Teil geschafft, was andere Strukturen versäumt haben: Aktive Agitation.

wenn ich merke daß leute mich agitieren wollen für irgendwas, mach ich gleich dicht. das sind oft leute, die mir die welt erklären wollen und meinen sie hätten die absolute, vollständige und unfehlbare wahrheit erkannt. agitation ist unehrlich und niemals ein offenes gespräch. wer soll auf sowas denn hereinfallen? selbstständig denkende menschen wohl eher nicht. mit ner agitierten herde kannst du ne diktatur aufbauen, aber keine anarchie.

etwas versuchen ist immer gut, und aus "fehlern" kann/ sollte mensch lernen. für mich klingt es auch so als hättet ihr eine grobe idee worauf ihr lust habt, könnt diese nur noch nicht, in die für viele in der szene gewünschten sprache/ ausdruck formulieren. (musz mensch auch nicht unbedingt), doch bei eurem "aufruf"?! sprache kann was bewirken, wie wir alle wissen. by the way: taten sind ausschlaggebender als worte, oder es kommt nicht darauf an was man redet, sondern was man tut....... ich wünsche euch viel erfolg und hoffe das es nicht wieder blosz so eine hammer und sichel-nr. wird

solidariesieren wir uns auch mit allen Hausbesetzer / innen.

Wir sind Kommunist/innen, Sozialist/innen, Internationalist/innen aber in erster Linie sind wir ANTIFASCHIST/INNEN.

Wir haben noch keine Facebook-Seite aufgebaut weil wir wie schon erwähnt mit Menschen die Interesse daran haben mit uns zusammenzuarbeiten an einem Aufbau arbeiten wollten.

Natürlich könnten wir eine Facebook-Seite, einen Blog und eine ausführliche Gründungserklärung verfassen allerdings möchten wir dass jede/r seine / ihre Ideen einbringen kann und somit haben wir uns ganz bewusst dafür entschieden erstmal nur eine grobe Idee von dem was uns so vorschwebt zu veröffentlichen.

Über diese Ideen kann dann gerne ausführlich diskutiert werden und es dürfen selbstverständlich jeder Zeit weitere Ideen dazu kommen.

Und wir nennen uns zwar Red Revolution aber Anarchist/innen die sich mit unseren Ideen solidarisieren sind selbstverständlich jeder Zeit willkommen.

Hier wird schon wieder wegen der Form gemeckert ohne sich mit dem Inhalt wirklich auseinandergesetzt zu haben. Inhaltlich ist das doch Top - scheinbar junge Menschen die begriffen haben, was Antifaschismus ist und dass von der "szene" nichts mehr zu erwarten ist. Viel Erfolg Leute!

Vielleicht haben ein paar von euch ja Zeit und Lust am 28.05.2016 am Oranienplatz vorbei zuschauen. Ab 17:00 Uhr wird dort in Solidarität mit den sozialen Kämpfen in Frankreich gegen die Arbeitsmarktreform demonstriert. Neue sympathische Aktivisten lernt man eh viel besser auf der Straße kennen als übers Internet per E-Mail. Lasst euch von den negativen Kommentaren nicht fertig machen und vernetzt euch mit anderen Gruppen, denn zusammen können wir mehr erreichen :))

 

Sa. 28. Mai 2016 | Soli-Demo | 17:00 Uhr | Oranienplatz
(https://linksunten.indymedia.org/de/node/179256)

aber es gibt nicht mal einen PGP Key zur Mailadresse und ohne wird euch kein vernünftiger Mensch schreiben