AfD-Funktionär überfallen und beraubt

Tagesspiegel: »AFD-Funktionär überfallen, geschlagen und beraubt«
Erstveröffentlicht: 
27.11.2015

Am Donnerstagabend haben Unbekannte den stellvertretenden Vorsitzenden der Jugendorganisation der rechtspopulistischen Partei AfD angegriffen.

 

Unbekannte haben am Donnerstagabend den stellvertretenden Vorsitzenden der Jugendorganisation der rechtspopulistischen Partei AfD, Manuel Schmidt, angegriffen, geschlagen und ausgeraubt. Nach Polizeiangaben geschah der Vorfall gegen 20.30 Uhr auf der Schillingbrücke zwischen Friedrichshain und Kreuzberg/Mitte.

 

Nach Angaben des 23-Jährigen war er zu Fuß unterwegs, als sich ihm die drei Maskierten in den Weg gestellt haben sollen. Zwei von ihnen hätten ihn am Arm festgehalten, der dritte habe ihm ein Messer vorgehalten und ihn beleidigt. Anschließend sollen die Vermummten auf das Opfer eingeschlagen, dessen Tasche geraubt und es nochmals geschlagen haben, bevor sie geflüchtet seien. Manuel Schmidt wurde leicht verletzt.

 

Der für politische Delikte zuständige Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen. Nach Angaben der AfD wollte Schmidt zum Landeskongress der Jugendorganisation "JA". Die Täter hätten ihm "vermutlich observiert und gezielt aufgelauert", heißt es in einer Mitteilung der AfD von Freitag. Zudem sei Schmidt mit diesen Worten bedroht worden: „Du dreckiges Nazischwein, wenn du nicht aufhörst wird das ernsthafte Konsequenzen haben.“

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+++++++++Pressemitteilung ++++++++++

 

Linksextremistischer Überfall auf Vorstandsmitglied der JA Berlin

Gestern Abend wurde der ehm. Stellvertretende JA Landesvorsitzende Manuel Schmidt auf dem Weg zum Landeskongress der JA-Berlin von 3 vermummten Personen in Friedrichshain überfallen. 2 Personen hielten ihn fest, während die dritte Person ihn mit einem Messer bedrohte und mehrfach ins Gesicht schlug. Die Vermummten beschimpften ihn und äußerten sinngemäß: "du dreckiges Nazischwein, wenn du nicht aufhörst wird das ernsthafte Konsequenzen haben":

Anschließend schlugen die Personen auf Manuel Schmidt ein und raubten ihm sämtliche Wertgegenstände. Sie hatten ihn vermutlich observiert und gezielt aufgelauert. Aufgrund des politischen Motivs ermittelt nun der Staatsschutz des Landeskriminalamtes.

 

Wir erleben hier eine neue Qualität der Gewalt. Es wird versucht politisch Andersdenkende mit allen Mitteln einzuschüchtern und sie dazu zu bewegen, sich gefälligst in das sichere Privatleben zu begeben. Wir als Junge Alternative werden uns von derartigen verfassungsfeindlichen Verbrechern nicht einschüchtern lassen. Manuel Schmidt kommentierte den Angriff auf Seiner Facebookseite: "Ich werde ... nicht aufgeben und weiterhin für meine politischen Ziele einstehen und die JA / AfD so gut untersützen wie ich nur kann."

 

Wir werden in diesen schweren Zeiten hinter ihm stehen und uns vor diesem Gesinnungsterror nicht beugen. Jetzt ist es an der Zeit, dass sich auch die anderen Parteien öffentlich und deutlich von solchen Gewalttaten distanzieren. Durch die aggressive Stimmungsmache gegen die AfD werden diese Täter weiter in ihrem Handeln angespornt. Wir fordern daher alle Demokraten auf in dieser Frage zusammenzustehen. Die staatliche Förderung linksextremistischer Vereine und Strukturen ist im Anbetracht von solchen Gewaltexzessen längst auf den Prüfstand zu stellen. Wer hierüber öffentlich schweigt, macht sich mit diesen Tätern gemein.