Gefahrengebiet Rigaer Straße

Gefahrengebiet Rigaer Straße

Die Berliner Bullen haben seit kurzem, neben den U-Bahn Linien 8 und 9 (auf gesamter Strecke), dem Alexanderplatz und Kottbusser Tor, nun auch einen weiteren Kriminalitätsbelasteten Ort (KBO), dieser erstreckt sich auf der Rigaer Straße vom Bersarinplatz bis zur Samariterstraße sowie alle abgehenden Straßen einschließlich der Bänschstraße und Frankfurter Allee. Dies ermöglicht, dass die Bullen in diesem Bereich, der nach belieben erweitert werden kann, im Falle eines Einsatzbefehls Identitästfeststellungen und Verdachtsunabhängige Kontrollen durchführen können. Geregelt ist dies in den §§ 21, 23 Allgemeines Gesetz zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in Berlin (ASOG). In der letzten Woche wurden vermehrt Personen kontrolliert, Sachen beschlagnahmt und Platzverweise erteilt.

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Nicht-Berliner. Was befindet sich denn dort, bzw werden Gründe genannt?

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is in friedrichshain, viele hausprojekte und linke "kneipen", die bullen fahren da nich alleine hin!

"Im Fälle eines Einsatzbefehl" was soll das bedeuten?

die klassifizierung als gefahrengebiet sieht für mich eher danach aus, als wenn es hier demnächst eine räumung ansteht es razzien gibt und so die ganze gegend danach dauerhaft befriedet wird. so wird jeglicher protest dagegen und spontane aktionen im keim erstickt.

Die Rigaer Strasse ist vom Prinzip her die letzte Ostberliner links-alternative Kultstrasse. Angefangen von den Hausbesetzungen in der Mainzer Strasse, von denen gibt es zwei, eine in Neukölln und eben die am U-Bahnhof Samariter um die Ecke, die sich auf YT nachverfolgen lässt, bis hin zur Räumung der Liebigstr. 14 vor einigen Jahren, dreht sich alles um dieses kleine Biotop, vor allem, mal bös gesagt, viele Szenebewohner_innen.

Mehrere Wohnprojekte befinden sich in der Strasse, in den letzten Jahren deutlich ausgedünnt, die Voküse haben langsam Festpreise bekommen, es gibt eine vielfältige Infrastruktur..., wer mag kann dort am laufenden Band Selbstdarsteller finden, oder aber auch engagierte Leute en masse, die alle möglichen persönlichen Konflikterfahrungen vermitteln können. Mit unter sind die Leute sehr nett und kuschelich, muss mensch aber nach suchen.

 

Vielleicht hat mensch Lust mehr zur GEschichte der Rigaer zu erzählen, in den 90ern muss sie wahnsinnig bekannt gewesen sein, ebenfalls in den 2000 war der Strassenname in Barcelona odersonstwo ab und zu vertraut.

 

Mittlerweile sind da nur noch eine Hand voll Projekte, das XB LIebig am "Dorfplatz", die R94, der Abstand in der R78, der Bauwagenplatz Richtung Bersarinplatz, der legendäre Späti "Bier und mehr Bier", früher noch die R84 ("in dada we trust") und die an den Dorfplatz grenzende L14. Rings um das gibt es natürlich zu Hauf WG's, das Verhältnis zu vielen Anwohnerinnen und Anwohnern ist oft angespannt, je nach dem wo....