WUTBÜRGER MAL ANDERS Interview zu den Demonstrationen in Köln am 25.10.2015

Schwarzer Block

Rosa: Hallo Herr Schmitz*, Sie möchten von mir zu den Umständen der Demonstrationen am 25.10.2015 in Köln interviewt werden.

Schmitz: Ja gerne.

 

Rosa: Es ist schon ungewöhnlich, dass ein Mitbürger auf einen Journalisten zukommt und um ein Interview bittet.

 

Schmitz: Das mag sein, aber ich habe solch eine Wut in mir und ich bin immer noch fassungslos über das, was ich mit meiner Familie am Sonntag in Köln Kalk und Deutz gesehen habe. Und als ich am Dienstag mit einem Bekannten über die Vorfälle sprach, hatte er die Idee, Sie um ein Interview zu bitten. Er hat Sie wohl bei einer Veranstaltung in Hamburg kennengelernt.

 

Rosa: Erzählen Sie doch mal der Reihe nach, was Sie so betroffen macht.

 

Schmitz: Wie gesagt, war ich am Sonntag mit meiner Familie auf der Kalker Hauptstraße in Köln Richtung Deutz zu Fuß unterwegs. Auf diesem Weg sahen wir eine Gruppe von ca. 30 Männern und ich glaube, eine Frau war auch dabei. Sie müssen wissen, ich bin kein sehr politischer Mensch. Aber schnell war mir anhand der Fahnen und der Kleidung der Personen klar, dass es sich hier um eine Gruppe von Nazis handelt.

 

Rosa: Was hat Sie an der Situation so aufgeregt?

 

Schmitz: Die Gruppe wirkte sehr aggressiv. Sie grölte Parolen lautstark durch die Gegend und war wohl auch stark alkoholisiert. Passanten, die erkennbar aus einem anderen Kulturkreis kamen, wurden beleidigt. Alles konnte ich auch nicht verstehen. Zudem bekam ich zunehmend Angst um meine Familie.

 

Rosa: Wie ging es dann weiter, kam es zu übergriffen körperlicher Art? Oder blieb es bei Beleidigungen?

 

Schmitz: Mittlerweile waren wir an der Köln Arena angekommen. Da waren viele Menschen. Ich glaube, dort war eine Sportveranstaltung. Ich wechselte schon vorher mit meiner Familie die Straßenseite, um mehr Abstand zu den Nazis zu bekommen. Die Gruppe von Nazis wurde immer unruhiger und lauter. Weit und breit war keine Polizei zu sehen.

Ich wollte gerade die Polizei anrufen, als eine Gruppe von jungen Menschen angelaufen kam. Es waren ca. 50 oder mehr Menschen. Fast alle waren in Schwarz gekleidet. Diese Gruppe von schwarz Gekleideten machte das, was ich eigentlich von der Polizei erwartet hätte, sie drängte die Gruppe der Nazis in eine Ecke und hinderte sie am weitergehen.

 

Rosa: Passierte noch mehr oder wie ging es dann weiter?

 

Schmitz: Jetzt kamen nach und nach auch Polizisten dazu. Die Polizei ging sehr ruppig mit den schwarz gekleideten Menschen um, obwohl sie die Nazis aufgehalten hatten. Die Polizei vertrieb die schwarz Gekleideten und kümmerte sich um die Nazi-Gruppe. Diese wurde nun schützend mit vielen Polizisten bewacht und es wurde dafür gesorgt, dass niemand an die Nazis herankommt.

 

Rosa: Wurden Menschen verletzt?

 

Schmitz: So wie ich sehen konnte nicht. Ich bin dann auch schnell mit meiner Familie weitergegangen.

 

Rosa: Herr Schmitz vielen Dank für dieses Interview. Möchten Sie abschließend oder ergänzend noch was sagen?

 

Schmitz: Ich hätte es nicht für möglich gehalten, das Nazis grölend durch Köln ziehen können. Ich dachte immer, dass dies ein Problem im Osten sei und weit weg. Auch Frage ich mich, wo die Polizei war, um uns Bürger vor diesem Mob zu schützen. Zumal gerade diese Nazis lautstark am Kalker Polizeiwache vorbeiliefen.

 

Der Name des Interviewten wurde auf Wunsch geändert.

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...würde sich jedes Staatsfernsehen besser ausdenken, um Antifa und co. in einem "heldenhaften" Licht dastehen zu lassen.

Halte ich für absolut unglaubwürdig.

Diese erfundene Geschichte lässt ja kein Klischee aus. Es leben die linksradikalen Vorurteile.