Unbekannte haben den Gutshof von AfD-Landeschef André Poggenburg verwüstet und einen Laptop, ein Auto und mehrere Werkzeuge mitgehen lassen. Bei Facebook spricht er von einer "feigen Aktion" und vermutet einen politischen Hintergrund. Die Polizei will das nicht ausschließen.
Unbekannte sind in das Wohnhaus von Sachsen-Anhalts AfD-Chef André Poggenburg eingebrochen. Nach Angaben der Polizei wurde der Gutshof in Nöbeditz bei Stößen in der Nacht von Freitag zu Samstag aufgebrochen. Die Täter seien dann in Garage, Werkstatt und Wohnhaus eingedrungen und hätten ein Auto, mehrere Werkzeuge und einen Laptop gestohlen. Die Schadenshöhe stehe noch nicht fest. Die Kriminaltechniker hätten Spuren gesichert.
Poggenburg hatte auf seinem
Facebook-Profil Fotos von seiner verwüsteten Wohnung gepostet. Er habe
"freundlichen Besuch" bekommen, "unangemeldet" und "unerwünscht",
schreibt er ironisch. Er selbst sei zum Zeitpunkt des Einbruchs auf
einer Konferenz in Berlin gewesen.
Die Einbrecher hätten auf
einem seiner Flyer ein Fadenkreuz auf sein Porträt gezeichnet. "Obwohl
der Schreck noch etwas sitzt, möchte ich gleich folgendes klarstellen:
Ich lasse mich als Vertreter der AfD von solch feiger Aktion nicht
unterkriegen!" Er sei gespannt, ob die Medien darüber berichten würden.
Poggenburg: "Geistige Brandstifter sind Politiker der Altparteien"
Es handle sich zweifelsfrei um einen massiven Einschüchterungsversuch, der auf seine politische wie private Existenzgrundlage zielen sollte, so Poggenburg weiter.
"Ich werde mich aber keinesfalls
einschüchtern lassen, sondern jetzt erst recht mit noch mehr Engagement
mein politisches Wirken vorantreiben. Diese Verbrecher glauben, dass
durch Beleidigungen und Diffamierungen anderer Parteien gegen die AfD,
ihre Gewalttaten legitimiert wären. Die geistigen Brandstifter sind
Politiker und viele andere, die geradezu dazu aufrufen, Gewalt gegen
AfD-Funktionäre zu verüben. Wir werden alles daran setzten, dass nicht
nur die Täter gefasst und ihrer gerechten Strafe zugeführt werden,
sondern auch, dass besagte Politiker der Altparteien für ihre geistige
Brandstifterei die Quittung erhalten", zeigt sich Poggenburg
kämpferisch.
Die AfD stehe weiterhin für friedlichen Protest
sowie jeglicher Ablehnung von Gewalt ein und werde sich von den
politischen Gegnern nicht provozieren und davon abbringen lassen.
Die
Polizei ermittle erstmal nur wegen Diebstahls, teilte ein Sprecher der
Polizei im Burgenlandkreis mit. Das Fadenkreuz auf seinem Porträt sei
strafrechtlich nicht relevant. Eine politische Tat könne man jedoch
nicht ausschließen. Deshalb sei auch der Staatsschutz eingeschaltet.
Auto der stellvertretenden AfD-Vorsitzenden brennt in Berlin
In der Nacht zu Montag hatte es bereits einen Brandanschlag auf den Pkw der stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Beatrix von Storch in Berlin gegeben. Auch sie sieht die politischen Gegner der AfD als Mitschuldige an den Anschlägen: "Ich fordere all jene, die durch ihre gezielte Hetze gegen die AfD diese und ihre Repräsentanten scheinbar für vogelfrei erklärt haben, auf, sich von den gegen mich und meinen Vorstandskollegen Poggenburg verübten Anschlägen zu distanzieren. Wer erst hetzt und jetzt schweigt, macht sich mit den Tätern gemein. Eine stillschweigende Solidarisierung wäre unerträglich und eines Rechtsstaates unwürdig."
Poggenburg betreibt auf Gut Nöbeditz einen Fachbetrieb für Kühler- und Tankreparaturen. Er tritt als Spitzenkandidat der AfD Sachsen-Anhalts im Landtagswahlkampf 2016 an.
hä
wo ist der bezug zu "freiräume und wohnungsnot".
ich möchste meinen einwand wiederholen, dass die ganzen posts aus sachsen das ganze hier etwas unübersichtlich machen. und viele der täglichen 10-15 sind uninteressant (und leider immer ohne foto), haben keinen eigenen inhalt etc. der hier ist da rauszunehmen.