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[BO/Ruhrgebiet]: Das Personal der extremen Rechten in Bochum und Umgebung

 Aus kommunalpolitischer Sicht besteht die extreme Rechte in Bochum hauptsächlich aus den Parteien AfD, NPD und PRO NRW. Weiterhin gibt eine Handvoll Einzelpersonen, die um Umfeld dieser Parteien agieren, sich an neu entstandenen Initiativen beteiligen oder frei organisiert. Zusätzlich existieren diverse Studentenverbindungen und Burschenschaften. Jeder Nazi oder Rassist ist zu viel und trotzdem muss man der extremen Rechten in Bochum selbst im NRW-Maßstab attestieren relativ schwach aufgestellt zu sein.

Dies hat verschiedene Ursachen, auf die dieser Text jedoch nicht weiter eingehen wird. Einen gewissen Anteil daran haben aber die oftmals „speziellen“ Charaktere der Bochumer Nazis in Vergangenheit und Gegenwart. Einige dieser in Bochum agierenden, jedoch nicht alle in Bochum wohnhaften Nazis, sollen im Text näher beleuchtet werden. Die Ausführungen haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und sollen zum Eineneinen Überblick über Akteure geben und zum Anderen bitte ergänzt werden.Eine umfassende und gut sortierte Recherche-Seite für den Bereich Bochum findet sich zudem hier: http://recherche-bochum.tk/akteure.html .

AfD
Die momentan stärkste Partei Rechtsaußen in Bochum gibt sich gern spießbürgerlich, was jedoch nicht über die tatsächliche rassistische und nationalistische Ausrichtung der Bochumer AfD hinwegtäuschen kann. Die Personen reichen von offen nationalistisch-eingestellten Menschen bis hin zu frauenfeindlichen „Manchesterliberalen Arschlöchern“. Am 17.10. machte die AfD NRW eine Kundgebungstour, bei dem sie mit zwei Bussen für jeweils 30 Minuten durch die Innenstädte Dortmunds, Bochums und Düsseldorfs spazierte. Das ganze geschah ohne erkennbaren Protest, da die Aktion vorher nicht bekannt war. Bochumer AfD-Mitglieder waren logischerweise beteiligt.

Maximilian Kneller, der unter selbigem Namen bei Facebook trotz Anzeige und öffentlicher Bloßstellung immer noch rassistische Scheiße verbreitet, hatte nach der misslungenen AfD-Kundgebung am 05.09. in Bochum einer Gegendemonstrantin einen „Hatefuck“ gewünscht und sie als „Schlampe“ bezeichnet. Der Bielefelder AfD-Jungpolitiker legte daraufhin alle Ämter nieder – sein sexistischer Kommentar wurde von der Jungen Alternative als „einmaliger Ausreißer“ abgetan. Bereits Anfang des Jahres war Kneller bei einer peinlichen Aktion erwischt worden. Gegenüber einem Reporterteam des NDR gab er sich als interessierter Bürger aus, um den AfD-Spitzenkandidaten Jörn Kruse in einem besseren Licht erscheinen zu lassen. Die Sache flog jedoch auf und wurde zum Klassiker auf Youtube. Kneller ist nach wie vor im AfD-Kreisverband Minden-Lübbecke aktiv und studiert Politikwissenschaften in Bielefeld. Dass die AfDauch nach derartigen Vorfällen kein Problem mit Rassisten und Sexisten hat, zeigte sich am 05.10. in Wuppertal, bei der Kneller u.a. mit Wolfgang Demolsky an einer wiedermal gestörten Mini-Kundgebung beteiligte - als wäre nichts gewesen. Es wäre doch schön, wenn Mensch ihm an der Uni oder in seiner Stadt Bielefeld mal sagen könnte, wie seine nationalistisch-sexistische Einstellung so ankommt.
Das umtriebige Ehepaar Wolfgang Demolsky und Gabriele Walger-Demolsky wohnen in der Pommerellenstraße 6a in der Nähe des beschaulichen Südbades. Beide sind Organisatoren und fester Bestandteil der Bochumer AfD und fielen immer wieder durch rassistische Kommentare auf der Ortsverbandsseite auf, für die sich vor allem Gabriele Walger-Demolsky verantwortlich zeigt. Wolfgang Demolsky macht sich schonmal gerne über Bezieher von Hartz4 lustig. Im Rahmen des Kommunalwahlkampfes 2014 bekamen die Wohnwagenbesitzer dafür ungebetenen Besuch. Wolfgang Demolsky ist Leiter des Dentallabors (Ruhr World Dental), welches nun in der Viktoriastr. 53 a (direkt über dem stadtbekannten Intershop) ansässig ist. Außerdem betätigt er sich als Hobbyjournalist im Lokalkompass. Auch der Sohn Martin Demolsky ist gelernter Zahntechnikermeister und ist wohl im väterlichen Betrieb engagiert. Er wohnt Im Vogelspoth 6 und ließ sich ebenfalls bei der Kommunalwahl 2014 als AfD-Kandidat aufstellen.
Volker Dau treibt schon seit den 70ern sein Unwesen als Nazi. Nun ist er fester Bestandteil des inneren Kreises der AfD-Bochum und versucht sich seit einigen Jahren als Journalist im örtlichen Lokalkompass, wobei ein Großteil seiner mittelmäßigen Beiträge von der AfD handeln. Folgende Selbstbeschreibung gibt einiges über diesen Modellfreak her. Darin heißt es u.a.: „Ich bin selbstständiger Kaufmann und habe 33 Jahre Modelleisenbahnen und Modellautos verkauft und löse zur Zeit die Rest-Bestände meiner ehem. Firma auf. (Siehe dazu: www.dau-modell.de ). [...] Meine Hobbys sind Oldtimer [...], die Eisenbahn und Museumsbahnen“. Volker Dau wohnt in der Poststraße 205 in Bochum.
Der OB-Kandidat der AfD-Bochum und gelernte Kaufmann, Wolf-Dieter Liese wohnt mit seiner Frau Silke Liese (wo ist sie Lehrerin?) in der Surkenstraße 82b. Wolf-Dieter Liese versucht sich als biederer und gemäßigter AfD-Kandidat zu präsentieren, lässt aber immer wieder seine neoliberalen und nationalistischen Ansichten durchblicken. Wolf-Dieter Liese ist seit 2009 geschäftsführender Gesellschafter der Impera-Holding und Vorstandsmitglied im Forum für Automatenunternehmer. Ein wirklich sehr ehrenrühriger und verantwortungsvoller Gesellschaftsbeitrag, den Herr Liese da leistet! Sohn Alexander scheint mittlerweile alt genug, um sich an den Wahlständen im Vorfeld der OB-Wahl 2015 zu beteiligen.
Eine weitere interessante Person, die sich nicht nur im Umfeld der Bochumer AfD herumtreibt ist Jürgen Hans Grimm. Am 05.09. schlich er zunächst um die abgesperrte AfD-Kundgebung herum, bevor er es sich schlauerweise neben protestierenden Antifaschisten bequem machen wollte. Mit kruden Theorien und Geschichtsrevisionismus versuchte er zu provozieren. Dies gipfelte darin, dass er gegenüber einer neben ihm stehende Frau handgreiflich wurde, um sich anschließend aufgrund vorhandener Gegenwehr zu den Rassisten der AfD zu gesellen. Nach der Kundgebung versteckte er sich an der Post gegenüber des Rathauses und wartete wie ein Groupie auf Frauke Petry, die nach ausgiebigem Schnittchenessen mit Bodyguard und Marcus Pretzell auftauchte und eiligst davonfuhr. Weiterhin ist er bereits im letzten Jahr bei Hogesa und Dügida-Aufmärschen gesichtet worden und ist als Autor bei PI-News aktiv. In den letzten Wochen ließ er seine Maske gänzlich Fallen und nahm am Dügida-Marsch am 18.09. , sowie am Hogesa-Treffen in Essen am 20.09. teil. Für ihn gibt es also künftig keine Ausreden, Rechtfertigungen oder Entschuldigungen mehr!

Weitere wichtige AfD-Rassisten sind Ratsherr Sebastian Marquardt (Ewaldstraße 21) und Christian Loose (Falkstr. 52), die in der Vergangenheit wegen „Deutschfeindlichkeit“ herumheulten und sich im AStA der RUB versuchten breit zu machen.

NPD

Personell ist es traditionell spannend, was sich da in Bochum um den unfähigen NPD- Landesvorsitzenden formiert! Für Kundgebungen musste Claus Cremer (Sommerdellenstraße11) in den letzten Jahren stets NRW-weit mobilisieren, um am Ende mit einem halben Dutzend Nazis durch die Gegend zu fahren. An eine Demo o.ä. ist da momentan glücklicherweise nicht zu denken. Genau deshalb versucht sich Cremer als ausgewiesener „Experte“ für die sozialen Netzwerke, zu deren Umgang er auch interne Fortbildungen gibt, als aktionistisch und engagiert zu präsentieren. Dies geschieht vor allem über seine Facebook und Twitter-Seiten über die er krampfhaft versucht sich gegenüber seinen Kameraden und NPD-Führern als hart arbeitend zu präsentieren. Sehr beliebt sind dabei liebevoll arrangierte Schreibtischfotos, Rednerfotos vergangener Tage und das vierteljährliche Foto von Briefkästen mit NPD-Flyern, die suggerieren sollen, dass „wieder einmal ein ganzer Stadtteil“ mit Nazi-Flyern versorgt wurde. Hier ein bezeichnendes Zitat dieses vielbeschäftigten Mannes:

„Heute stehen Interessentenbearbeitung und persönliche Infobriefe auf der Tagesordnung. Eine schöne Arbeit, da sie zeigt, daß immer irgendwo noch ein paar Herzen für die Heimat schlagen.“

Das personelle Umfeld Cremers hingegen, weist eine weitaus spannendere Zusammensetzung als sein Aktionsfeld auf. Schaut man sich die Lakaien Cremers an, so hat der Landesvorsitzende offenbar ein Händchen für psychisch kranke, sexuell auffällige oder profilneurotische Menschen.
Da gab es die Person Dennis Bruglemans, der sich mit seinem Youtube-Channel ("Kamerad Dennis") zur landesweiten Lachnummer entwickelte. Höhepunkt war dabei seine persönliche Abrechnung mit Cremer nach seinem Austritt aus der NPD: https://www.youtube.com/watch?v=DNqkjX4YEm8&list=UUeE9PYZB4j3tNgge82oThpA. Cremer wurde als unfähiger Machtmensch beschrieben, der keine Gelegenheit auslässt, um Freundinnen von Kameraden „anzucremern“ und das obwohl Daniela Wegener und sein Sohn Thor zu Hause warten! Nach Bruglemanns Rauswurf aus der NPD versuchte er sich bei „Die Rechte“ in Dortmund. Dazu stand er mit führenden Nazis u.a. Michael Brück und Christoph Drewer in Kontakt. Momentan versucht sich Kamerad Dennis hochmotiviert an einer Ausbildung als Systemgastronom – zu hören und zu sehen ist von ihm nichts weiter. Trotzdem ist Bruglemans bis heute bekennender Nazi. Seine letzte bekannte Wohnadresse war: Olgastraße 29b, Gelsenkirchen.
Ein anderer Fall war Andre Zimmer, der sich gegen verschiedene antifaschistische Interventionen nur durch selbstverursachte Anschläge (gegen das eigene und NPD-Eigentum), Brandstiftung und eine Schreckschusspistole zu helfen wusste. Fast schon typisch für NPD-Mitglieder fanden sich bei ihm dann auch noch pornografische Inhalte Minderjähriger auf dem Handy, sodass er letzten Endes wegen verschiedener Delikte ein Strafmaß von zwei Jahren ausgesetzt auf eine dreijährige Bewährungszeit aufgebrummt bekam. Dies gelang ihm nur, weil er seine Freundin Sonja Zimmer heiratete, schwängerte und über seine alten Kameraden und „NPD-Fuzzis“ lästerte und sich zu einem Aussteigerprogramm verpflichtete. Seine Freundin war „unfreiwillige“ NPD-Kandidatin bei der Kommunalwahl 2014. In Ermangelung an Kandidaten hatte Claus Cremer verzweifelt Sonja Zimmer gegen ihren Willen aufgestellt, was neben einem juristischen Nachspiel auch szeneintern für Wirbel sorgte. Sven Skoda beschwerte sich per Facebook beim NPD-Landeschef, wie man nur einen solchen „Vollidioten“ samt Freundin aufstellen könne – Markus Schumacher stimmte ihm zu und lenkte die Kritik auf Cremer. Die Revisionsverhandlung am 6./7. Mai in Bochum war Zimmers letzter öffentlicher Auftritt und zugleich seine Abrechnung mit Cremer und Konsorten. Mittlerweile ist Andre Zimmer Vater und wir hoffen für ihn, er hat die Kurve gekriegt! Auf eine Adressangabe verzichten wir deshalb zunächst.
Neben Cremer war vor allem der bereits erwähnte Markus Schumacher ein Ziehvater von Andre Zimmer. Zusammen gründeten sie die Kameradschaft Volkssturm Deutschland, die aber nur ein paar Monate existierte. Markus Schumacher und einige Kameraden trafen nach einer NPD-Demonstration in Bochum auf Gegner und so musste er einige Zeit im Krankenhaus verbringen. Der ehemalige NPD-Kommunalkandidat, dessen Gesicht noch vor ein paar Jahren NPD-Plakaten zierte ist mittlerweile nur noch ein Häufchen Elend, welches bei Spaziergängen maximal noch linke Aufkleber abkratzt. Ein Grund dafür ist sicherlich seine Alkoholkrankheit. Ein Vater der für die soziale Liste kandidierte und ein Sohn bei der NPD – das sorgt natürlich langfristig für Depressionen. Trotzdem ist er nach wie vor bekennender Nazi und hat deshalb immer noch ein wenig Aufmerksamkeit verdient. Er wohnt wohl immer noch bei seinen Eltern in Altenbochum, Goystraße 37.
Ein weiterer Typ der ohne Probleme in Cremers herbeihalluziniertes Bild der deutschen Herrenrasse passt ist der 23-jährige und vorbestrafte Christian Schemm (https://linksunten.indymedia.org/node/133975) aka The King AmstaffakaSchemmpion, der von sich selbst sagt: „Also Ich sehe nicht ein, als aufopferungsbereiter Verlierer-Deutscher da zu stehen. Das passt nicht zu MIR, als arischer Ehrenmann...“. Das Gutachten eines Arztes für Psychiatrie und Psychotherapie und Psychoanalyse über Schemm (geb. 08.03.91) trifft es dabei ganz gut: „Der Beschuldigte weist eine Persönlichkeitsakzentuierung auf. Er hat deutlich narzisstische Persönlichkeitsanteile. Er ist schnell gekränkt, und daher kommt auch das Machogehabe. Die Impulskontrolle ist eingeschränkt. Es erreicht aber nicht die Schwere einer anderen seelischen Abartigkeit bzw. das Ausmaß einer akuten Psychose, wie der BHG das fordert. Teilweise liegt auch eine rauschmittelbedingte Minderung des Hemmungsvermögens vor. Die dissozial kriminelle Entwicklung ist bedenklich. Typisch ist die Frühkriminalität, mit Drogenkriminalität, Rotlichtmilieu und Engagement in der SM-Szene.“ Tatsächlich verabredete sich Schemm in einschlägigen Chaträumen und Portalen mit anderen Männern zu einvernehmlichen sexuellen Handlungen, wobei Schemm dabei oft den dominanten „Master“ Part einnahm. Davon stellte er zuletzt sogar noch Videos auf seinen Facebook-Account. Hinzu kam die Affäre an Silvester 14/15 mit der Ende Juni verstorbenen Sarah Bienefeld (NPD Krefeld), die er dem Krefelder NPD-Kader Denis Vogt ausgespannt hatte – das sorgte natürlich auch intern für jede Menge Sprengstoff. Ein Video des „Blowjobs“ stellte Schemm zum Beweis schließlich auch noch der Öffentlichkeit zur Verfügung (s. Anhang). Die vorbestrafte Bienefeld (BTM-Missbrauch) verlor daraufhin ihren NPD-Posten und ihr „Freund“ Denis Vogt unternahm mehrere Selbstmordversuche. An Cremer und die Parteibonzen der NPD gerichtet schrieb er zuletzt: „Der böse Gangster und SadoMaso-Sklavenhalter der nicht ins seriöse Bild passt?! Oder besser gesagt in eure Karriere, die aber auch nur eine Heuchelnummer darstellt und nichts mit dem Volkserhalt am Hut hat.Aber um Antifanten zu jagen die eure Wohnhäuser mit farbgefüllten Christbaumkugeln abwerfen, dafür sollte Ich gut sein, hm von wegen..ICH war nicht ausnutzbar, das störte. Deutschlandretter seit ihr auf jedenfall alle nicht, seit auch nur alles verlogene, macht- und geldgeile Säcke, nicht besser als die da oben (Mir aber erzählen wollen die Hälfte Meiner "Einnahmen" in die Partei zu stecken weil Ich ja sonst ein Kapitalist sei..lächerlich! Und darum mache ICH auch Mein Eigenes Ding und kehrte im Januar der NPD den Rücken!!! Ich stehe zum Reich und werde nationale Actionen gern "freiwillig" (und nicht durch einen kontrollsüchtigen C.C der auch nur an sich selber denkt) finanziell oder durch gelegentliche Beteiligungen unterstützen, schaue das beste aus Meinen Strafverfahren zu machen und mache ansonsten Mein Para in Unterweltkreisen, gebe einen feuchten Fick auf die BRD und dessen Rechtstaat...“
Und weitere Leckerbissen an Cremer und NPD gerichtet:
„Die Drecks-NPD hat gefälligst froh zu sein, wenn überhaupt ein Deutscher dort Mitglied sein will... Was machen die den? Einzige was diese schwullen Nutten taten, war Mir den Monatsbeitrag pünktlich abzubuchen!!!Diese Szenerie heutzutage, ist eh nur noch mit V-Leuten und grundauf falschen Fuffies durchsäht... So bewirken die eh NIE etwas. Wer hat schon bock auf solche Missgeburten?!“
„ICH gründe derzeit Meine Eigene Sekte!!! Wärend Meiner Inhaftierung wird das Buisness auch weiterlaufen, ICH erhalte viele "königliche Spenden" (ein Teil des Geldes geht in die NPD/Claus Cremer muss zur Bürgermeisterwahl in Bochum unterstützt werden, Claus Cremer war schon vor Parteieintritt begeistert wie ICH Homosexuelle fertig mache!!)“
All diese lächerlich-komischen bis verstörenden Taten und Äußerungen dieses Nazis dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich bei ihm um einen gewaltbereiten und extrem geltungssüchtigen Menschen handelt, dem es entsprechend zu begegnen gilt. Sein jetziger Wohnort ist nicht bekannt – möglicherwiese hat er bereits seine Haft angetreten. Vor Gericht wurde er von Egbert Schenkel aus Bochum vertreten.
Zwei enge Freunde Schemms sind die 26-jährige Julia Krane und ihr Freund Sascha Pi (vgl. Facebook). Beide fuhren mit Christian Schemm zur Hogesa-Demo nach Hannover. Julia Krane fand sich auch bei weiteren Hogesa-Zusammenkünften ein. Ihr Freund Sascha Pi scheint seinem Facebook-Profil nach zum VfL Bochum zu gehen. Julia Krane ist zwar in keinen festen Strukturen organisiert, verfügt aber über Kontakte und verbreitet über ihre Facebook-Seite rassistische Hetze. Zur Zeit arbeitet sie als Krankenschwester in einem Bochumer Krankenhaus. Julia sucht übrigens Freunde, wer also mehr über sie erfahren möchte: https://badoo.com/de/julia.krane/. Wohnorte bislang unbekannt.
Dennis Blömer (NPD-Gelsenkirchen, geb. 1983) aus Gelsenkirchen spielt in der NPD-NRW zwar keine große Rolle, ist aber gerne bereit zu springen, wenn der große Landeschef ruft. Blömer ist zugleich der Bruder von Sonja Zimmer und damit Schwager des oben erwähnten Andre Zimmer. Gelegentlich sieht man den gebürtigen Herner auf Kundgebungen mit seinem blondgefärbten Mittelscheitel- zuletzt bei der Kundgebungstour mit „NPD-Flaggschiff“ im April 2015. Bekannter als öffentliche Auftritte machen ihn jedoch die Bilder auf seiner privaten Facebook-Seite, die Frauen in sexualisierter Form und Partybilder zeigen. Im letzten halben Jahr ist es ruhig um ihn geworden. Seine letzte bekannte Adresse ist: Herbertstraße 12 in Gelsenkirchen, wo er zusammen mit seiner Freundin Angelina Schulze wohnt.
Neu sind der öffentliche Kontakt und die Kooperation mit Melanie Dittmer, mit der Cremer im Vorfeld seiner OB-Kandidatur eine Kundgebungstour durchführte. Weiterhin gibt es wieder ein paar wenige junge Nazis, die Cremer für seine Zwecke gewinnen konnte. Der abgebildete blonde JN-Jungnazi treibt sich spätestens seit 2013 auf verschiedenen Naziveranstaltungen (NPD, JN, Die Rechte) herum und verteilte im Kommunalwahlkampf 2014 in Bochum NPD-Flyer. Der andere Jüngling mit schwarzen Haaren ist Andre Ewertz, der seinem FB-Profil nach zu urteilen mit allen rechtsradikalen Parteien sympathisiert. Zu diesen Personen liegen leider noch keine weiteren Informationen vor.
Vom homosexuellen Pornodarsteller, über den Profilneurotiker bis hin zum Alkoholkranken und pädophilen Bombenbastler hat Cremer in den letzten Jahren also keine Mitglieder ausgelassen. Cremer´s „Arbeit“ für „Heimat, Nation und Familie“ zeichnet sich rückblickend und aktuell durch allerhand interne Querelen, seine spektakuläre Personalauswahl und NPD-Austritte aus. Oft wirkt es so, als hätte Cremer seine Heimatstadt, sowie „sein“ Bundesland bereits aufgegeben. Nur wenn sich auf einen bereits fahrenden Zug aufspringen lässt (HoGeSa, Dügida, etc.) wird von ihm mobilisiert – allein bekommt Claus nix hin. Falls er sich doch mal zeigen sollte, so wird Cremer übrigens logischerweise gerne an seine ehemaligen Weggefährten erinnert.

Pro NRW

Pro NRW verhielt sich in Bochum in letzter Zeit ziemlich ruhig. Zur OB-Wahl wurde erst gar kein Kandidat aufgestellt. Nun wollen sie am 31.10. eine Kundgebung in Bochum abhalten. Das werden wir nicht unkommentiert lassen: https://twitter.com/antifa_linke/status/646074688825892864. Treffpunkt dieser Rassisten ist/war die Kneipe „Zum Natz“ an der Herner Straße 119. Es hat wohl einen Wechsel des Eigentümers gegeben und die Lokalität hat sich ein wenig verändert. Über aktuelle Treffen von Pro NRW ist dem Autorinnenkollektiv nichts weiter bekannt – bitte um Ergänzung.
Ein alter Bekannter, der mal wieder mehr Aufmerksamkeit verdient hätte ist der Nazi-Anwalt André Picker. Er vertrat und vertritt immer wieder bekannte Nazischläger. Seine Kanzlei befindet sich in Dortmund:  Königswall 1. Wohnhaft ist Picker jedoch in Bochum in der Andreas-Hofer-Straße 20, wobei er gelegentlich auch an der Ruhr-Universität gesehen wurde. Zuletzt vertrat er im August den Nazi Lukas Bals (Die Rechte) aus Dortmund - Grund genug Picker mal wieder bei seiner Arbeit zu stören.

Einzelpersonen und weitere Gruppen

Da wir gerade bei „Die Rechte Dortmund“ sind: Michael Brück ist immer noch an der RUB immatrikuliert auch wenn er sich dort seit einem halben Jahr kaum noch zeigt. Vielleicht ist ihm die Lust vergangen oder er hat das ständige Versteckspiel in Bochum satt. Auf dem Campus gab er sich nach Ansprachen oder Backpfeifen eher wortkarg – seine für ihn unangenehme Berühmtheit bleibt ihm erhalten. Trotzdem meldete er sich im letzten Semester zu mindestens zwei Prüfungen an. Er wohnt nach wie vor in der Dortfelder Nazi-WG in der Emscherstraße 2 in Dortmund - falls der „Bummelstudent“ mal nach RUB kommt, dann mit der S1 (genaue Fahrtzeiten falls bekannt bitte ergänzen!). Die Ewers Brüder Timo und Daniel, die zeitweise in Langendreer ihr Unwesen trieben haben ihre Aktivitäten nach Dortmund verlagert, wo sie sich regelmäßig bei den Minikundgebungen von „Die Rechte Dortmund“ zeigen. Beide sind VfL-Bochum Fans, wobei sich Daniel wohl wegen seiner Bekanntheit nicht mehr ins Stadion traut. Timo hingegen war seinen Facebook-Selfies zufolge mit seiner Freundin Sarah (Nachname unbekannt, Bayernfan) in der näheren Vergangenheit im Ruhrstadion – dort also bitte Augen offen halten und nach Hause schicken.
Die rechte VfL-Fangruppierung Brigade Bochum wurde in diesem Jahr von engagierten VfL-Fans aus dem Stadion vertrieben. Aktuelle Aktivitäten der aufgelösten Gruppe sind nicht bekannt. Es ist aber damit zu rechnen, dass einige Nazis versuchen sich bei entsprechenden politischen Parteien oder „Initiativen“ zu engagieren. Gut recherchierte Artikel zu den Herrschaften gab es bereits (1 , 2), weshalb an dieser Stelle darauf verzichtet wird. Die Kneipe „Alibi“ ist mittlerweile geschlossen (worden).
Ebenfalls waren die Nazis um die Brigade Bochum in der Gründungsphase von HoGeSa aktiv – genau wie Andreas „Kalle“ Kraul aus Herne. Kraul war bei den HoGeSa Randalen im letzten Jahr in Köln als Organisator und Anheizer aktiv. Danach knickte er vorübergehend aufgrund antifaschistischer Intervention und staatlicher Repression ein – ist mittlerweile aber wieder dick im Geschäft. Zuletzt organisierte er zusammen mit Horst Roeseler (Pro NRW) die HoGeSa Demo in Essen am 21.09. und nun ist er wieder im Orga-Team des herbeigewünschten Jahrestages der Köln-Randale am 25.10. Sein Tattoostudio, welches zeitgleich Wohnhaus ist, liegt an derBochumer Straße 178, Herne (Glasfront) und wurde in der Vergangenheit mehrfach attackiert. Nach Farbe und Glasbruch wurde nun im Vorfeld des HoGeSa Aufmarsches in Köln scheinbar zu Buttersäure gegriffen. Kraul deutete bereits vorher an, sein Tattoo-Studio schließen zu wollen – nun wurde die Schließung ungewollt vorverlegt, die Beschriftung wurde entfernt. Somit musste er auch ein 1:0 für die Antifa eingestehen. An seiner rassistischen Einstellung wird sich jedoch nichts ändern. Zwar wird er keine geschmacklosen Delphin-Tattoos mehr anbieten aber Nazi-Tattoos wird er Bekannten sicher gerne weiterhin stechen. Kraul wohnt direkt an seinem ehemaligen Tattoo-Studio und betreibt dort, quasi von zu Hause aus, auch seine sogenannte „Motorrad-Tanke“ (http://www.tank-entrosten.de/3.html). Am Sonntag wollen sich die Sauffreunde um Andreas Kraul am Herner Bahnhof zur gemeinsamen Anfahrt nach Köln treffen.
Großen Presserummel gab es Anfang Mai um die Nazigruppierung Oldschool-Society. Staat und Bullen rühmten sich mit einem kräftigen Schlag gegen den rechten Terror. Die bundesweit vernetzten Facebook-Terroristen hatten ein prominentes Mitglied aus Bochum: Olaf Ogorek, geb. 27.04.1968.Auch bei ihm krachten am Morgen des 06.05.die Türen in der Parkstraße 97 in Wattenscheid. Seine messihafte Wohnung gab allerdings außer dutzender Müllsäcke nicht vielher. Trotzdem muss der HoGeSa-Gänger weiter unter Beobachtung bleiben. Weitere Infos zur Person hier. Nach Wohnungsdurchsuchung und U-Haft befindet sich Ogorek wieder auf freiem Fuß. Er wurde zuletzt an der Hollandstraße 1 mit zwei Frauen gesehen, als er in Badelatschen Einkaufstüten im Durchgang in den Hinterhof trug. Scheinbar ist er nun dort ansässig – nur unter welchem Namen?

Einen eigenen Artikel hätten Studentenverbindungen, Burschenschaften und Identitäre in Bochum verdient – vielleicht fühlt sich ja jemand dazu berufen?! Trotzdem sollen hier die wesentlichen Strukturen kurz aufgezeigt werden, ohne dabei näher auf Einzelpersonen einzugehen.
Als Studentenstadt gibt es in Bochum leider auch Burschenschaften und reaktionäre Studentenverbindungen, die nicht müde werden ihre Toleranz und Offenheit zu beteuern, während zeitgleich Räumlichkeiten für ein Treffen der westfälischen Identitären bereitgestellt oder Vorträge neurechter Vollidioten organisiert werden. Da gibt es die schlagende Verbindung VDSt Breslau-Bochum.In den Räumlichkeiten der Verbindung, dem sogenannten Hermann Ehlers-Haus am Nordring 70, wurden in diesem Jahr Vorträge des Neurechten Schriftstellers „Billy Six“ (selbsternannter Journalist und Schriftsteller)und Carlos A. Gebauer (TV-Soap-Rechtsanwalt, FDP) angepriesen und durchgeführt. Weiterhin nahm die Verbindung an der Verbandstagung in Heidelberg vom 28.-31. Mai 2015 teil. Der Wahlspruch des Dachverbandes Verband der Vereine Deutscher Studenten lautet „Mit Gott für Volk und Vaterland!“ – Frauen dürfen keine Mitglieder werden. Höhepunkt war der 24.05.15, als die VDSt Breslau-Bochum das Treffen der Identitären Bewegung Westfalen bei sich stattfinden ließ. Am Ende fanden sich zwar nur 15 Verwirrte identitäreRassisten (u.a. aus Thüringen) ein, die einen kurzen „actiongeladenen“ Nachmittag in Bochum verbrachten bevor sie wieder verschwanden – trotzdem zeigte dies interessante Einblicke in neurechte Netzwerke. Die Verbindung reagierte im Anschluss mit Leugnung der Vorfälle. Dafür bekam ihr Haus in der Folgezeit einen unerwünschten Anstrich in den Farben Schwarz-Weiß-Rot, den Farben zu denen sich die Verbindung mit verworrenen Begründungen bekennt.
Weiterhin existiert die Studentenverbindung „Corps Neoborussia – Berlin zu Bochum“. Diese Herren sind in der Heintzmannstraße 182 bei ihren Saufgelagen anzutreffen und waren ebenso wie die VDSt-Breslau und die völkisch-vaterländische Prager Burschenschaft Arminia mit einem Stand bei der „Blaupause“ aktiv. Darüber entbrannte im Vorfeld der „Blaupause“ eine breite Debatte (1 , 2 , 3 ).
Die Losung der Prager Burschenschaft Arminia zu Bochum lautet: „Ehre, Freiheit, Vaterland“. Sie bekannt sich in ihren Grundsätzen zu Folgendem: „Unser Vaterland ist unsere Heimat, dessen Traditionen und Werte wir vertreten und pflegen“ – so weit kann es mit ihrer immer wieder beteuerten Fortschrittlichkeit und Offenheit also nicht sein. Diese bekennende Burschenschaft ist etwas versteckt am Steinring 88 beheimatet.
Weiterhin existiert die schlagende Landsmannschaft Ubia Brunsviga Palaeomarchia, die im Coburger Convent organisiert ist, der sich in der Vergangenheit versuchte von Nazis abzugrenzen bzw. als unpolitisch zu positionieren. Die jungen und alten Herren der Landsmannschaft in Bochum sind jedoch eher mit dem organisieren von Cocktailabenden und Kneipentouren beschäftigt. Ansässig ist der reine Männerbund in der Franzstraße 14.
Die Facebook-Seite der Identitären in Bochum seit einem Jahr nicht mehr aktualisiert und ist nun abgeschaltet worden. Ähnlich sieht es mit Aktivitäten außerhalb des WWW aus (Ausnahme s.o.). Außer eines unrühmlichen Auftrittes bei einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung in einer Bochumer Eckkneipe vor ca. 2 Jahren gab es keine nennenswerten Aktionen, die von Bochumer Rassisten der Identitären aus ging.

Rechte Hetze im Keim ersticken!

Auch wenn es nach außen hin relativ ruhig um die Rechtsextreme in Bochum ist, muss Mensch wachsam bleiben. Die Rechten und vor allem Neurechten wittern in diesen Zeiten Anschlussfähigkeit an bestehende gesellschaftliche Ansichten. Bislang konnten Nazis und Rassisten in Bochum daraus noch kein großes Potential schlagen. Die Herbstoffensive der AfD, die Entwicklungen in ostdeutschen Gebieten und der rassistischen bundesdeutschen Asylpolitik zeigen, was passiert, wenn Rechts Druck aufbaut.

In diesem Sinne: Bochum bleibt Rot!

Wissenswertes:
•    Nähere Angaben zu Maximilian Kneller (Anschrift, Uni-Seminare, etc.)
•    An welche Schule ist Silke Liese als Lehrerin tätig?
•    Nähere Angaben zur Person Jürgen Hans Grimm (Anschrift, Uni-Seminare, etc.)
•    Welches Auto fährt Cremer?
•    Wo absolviert Dennis Bruglemanns seine Ausbildung zum Systemgastronom?
•    Angaben zur aktuellen Anschrift von Dennis Bruglemanns und Dennis Blömer?
•    Angaben zu Wohnort oder Knast von Christian Schemm?
•    Angaben zu Wohnort von Julia Krane und ihrem Freund Sascha Pi...?
•    Krankenhaus in dem Julia Krane als Krankenschwester arbeitet (blaue Arbeitsbekleidung)?
•    Angaben zu den jungen JN/NPDlern (u.a. Andre Ewertz, siehe Bild), die in letzter Zeit rund um Cremer aktiv waren?
•    Wird die Kneipe „Zum Natz“ noch von Pro NRW frequentiert?
•    Wann ist Michael Brück in Bochum bzw. an der RUB und welche Seminare besucht er im neuen Semester?
•    Bei wem wohnt Olaf Ogorek?
•    Weitere Angaben zu den Burschenschaften, Studentenverbindungen und den Identitären?