Nach versuchten Brandanschlag auf Asylunterkunft in Marzahn mobilisiert die NPD zu einer Kundgebung direkt davor am Glambecker Ring. Gestern Abend wurde in Marzahn kurzfristig eine Asylnotunterkunft am Glambecker Ring eröffnet. Bereits am Abend versammelten sich ca. 15 Nazis davor, zeitweise war sehr wenig Polizei vor Ort. Die Nazis wurden irgendwann weggeschickt, es zogen Nachts noch ca. 90 Geflüchtete ein.
Gestern Abend wurde in Marzahn kurzfristig eine Asylnotunterkunft am Glambecker Ring eröffnet. Bereits am Abend versammelten sich ca. 15 Nazis davor, zeitweise war sehr wenig Polizei vor Ort. Die Nazis wurden irgendwann weggeschickt, es zogen Nachts noch ca. 90 Geflüchtete ein.
In der Nacht versuchten Nazis die Unterkunft anzuzünden, warfen ein Bengalo auf das Gebäude.
In der Nachbarschaft der Unterkunft wohnen mehrere bekannte Nazikader!
Anmelder fast aller Nazidemos und Aktionen in Marzahn-Hellersdorf, Rene Uttke, wohnt nicht einmal 2 Minuten von der Unterkunft entfernt: René Uttke, Grumsiner Str. 11, 3. Stock
Heute Nachmittag hat die NPD von 16:00 bis 22:00 eine Kundgebung gegen die Asylunterkunft am Glambecker Ring angemeldet, d.h. direkt bei dem Heim. Es ist noch unklar ob die Polizei das direkt dort erlauben wird, aber es ist davon auszugehen das die Nazis in der Nähe stehen werden. Die Notunterkunft befindet sich auch in direkter Nähe zur bereits im Juli eröffneten Asylunterkunft am Blumberger Damm. Die Unterkunft am Glambecker Ring ist 10 Minuten von der Tramstation Blumberger Damm/ Landsberger Allee entfernt.
Deswegen: Auf nach Marzahn - Antifaschistischen Selbstschutz organisieren, Nazis auf die Fresse!
für aktuelle Informationen zu Gegenprotesten verfolgt #mahe auf twitter und akmh.blogsport.eu
Aktueller Stand und was es braucht
Heute (9.9.) Abend sind weitere Flüchtlinge mit BVG-Bus abgekommen. Sie kamen wahrscheinlich vom Lageso. Auch haben einige, ca. 30 Unterstütz_innen in der Unterkunft angekommen.
Auf der Straße direkt vor dem Heim hatten sich ca. 20 Nazis gesammtelt, die das Ankommen der Geflüchteten Lautstark pöbelnd begleiteten. Die Bullen ließen die Nazis gewähren und machten keine Versuche, die Nazis weiter weg zu drängen.
Eine Gruppe von Unterstützer_innen (3 Personen) wurden auf dem Weg zum Bahnhof von Nazis verfolgt und angegriffen. Sie konnten sich in einen Hausflur retten, wo sie von einem Genossen mit dem Auto abgeholt.
Gegen 23 Uhr sind fast alle Unterstützer_innen gefahren. Die Nazis und Bullen blieben vor der Unterkunft. Die Situation ist also schrecklich.
Für morgen und die nächsten Tage werden vor allem dringend Übersetzer_innen benötigt und Info-Material mit Infos für Antragstellungen, Kontakt zu nichtstaatlichen und kostenlosen Beratungsstellen und Unterstützungsangeboten.
Ansonsten ist auch wichtig, hinzugehen und sich um die Nazis zu kümmern.
Viele Infos findet ihr unter: https://twitter.com/hashtag/mahe?src=hash