Am frühen Abend des 11. Juni kam es in Buch zu einem zu einem Angriff auf das „VOSIFA - Festival for open Minds". Die Nazis, welche mit Reizgas und Flaschen die Provokation gegen Menschen auf dem Festivalgelände begannen, versuchen den Angriff nun zu ihren Gunsten umzudeuten. „Antifa-Aktivisten [hätten] zuerst mit Pfeffer um danach aus sicherer Entfernung deren Angriffsziele noch mit Flaschen“ angegriffen, so die Pankower NPD auf ihrer Facebook-Seite. „die Folgen waren Reizungen mit Pfefferspray bei mehreren Aktivisten und eine Platzwunde am Kopf durch eine Glasflasche“. Weiter heißt es: „Einige der Täter wurden später durch die anrückende Polizei gestellt und als Mitorganisatoren des linksextremen VOSIFA Festivals identifiziert.“. Untestützt durch die Polizei, denen die Anzeige-Praxis von Christian Schmidt eigentlich längst bekannt sein dürfte, gelangen die Nazis an die Daten von Antifaschist*innen. Der sich über zwei Jahre erstreckende Prozess gegen fünf Nazigegner*innen, in dem Christian Schmidt selbst von der Staatsanwaltschaft offensichtlich als Lügner markiert wurde, ist nur ein Beispiel dafür. Die Bucher Nazis setzen wie immer auf Provokation, mit der Aussicht keine Gegenwehr zu erhalten. Die Blessuren, die sie wohl erhalten haben, scheint die Gruppe schwer wegstecken zu können und ruft daher für den Freitag, um 18 Uhr, zu einer NPD-Kundgebung am Norma-Markt in der Bruno-Apitz-Straße auf. [Informationen zur Festivalanreise -> hier]
VOSIFA – was für den Slogan „Von
Schülern für alle“ steht, lässt sich nur schwerlich als
„linksextremen“ etikettieren. Von der Machart, über die
Entstehung (gestartet als Jugendprojekt des Bezirks Pankow) bis hin
zum kommunikativen Charakter des Festivals unterscheidet sich das
VOSIFA zu zünftigen „linksextremen“ Festivals. Dass das
nordostberliner Traditions-Festival in diesem Jahr in Buch
stattfindet, ist klar zu befürworten. Schließlich ist es die
erste größere kulturelle Intervention gegen die rechte Hegemonie in Buch.
North East Antifa [NEA] | 12. Juni 2015, Berlin
https://twitter.com/antifanordost
NPD-Demonstration verboten
Laut den Nazis wurde die geplante Demonstration heute Abend polizeilich verboten. Sie kündigen jedoch andere Aktionen an: "Doch so einfach werden wir es dem linken Pöbel vor Ort nicht machen. Es gibt verschiedene Aktionsformen mit denen wir Protestieren können- seid kreativ!" So der NPD Kreisverband Pankow, dessen Vorsitzender Christian Schmidt am Angriff gestern beteiligt war.
Die Antifa-Demo heute Abend beginnt bereits um 18 Uhr am Festivalgelände (Wolfgang-Heinz-Str 45).
Das Vosifa-Festival hat ein Infotelefon eingerichtet: 01590 3642313
Demokrat*innen
Ist die NEA mittlerweile so LINKE?
Welchen Grund gibt es, sich darüber zu empören, dass die Nazis mal ein wenig Angst vor Antifas in Buch hatten? Müssen wir die Opferrolle übernehmen? Wäre es schlimm, hätten wir zuerst Pfeffer gesprüht, Flaschen geworfen und so die Nazis akitv angegriffen?
Es ist total egal, wer angefangen hat.. Hauptsache beide werden zum Opfer und die Presse glaubt ihnen.
Seid wann muss man sich derart anbiedern und jede Schuld von sich weisen? Ist antifaschistische Offensive etwas schlechtes?
Welche Medien sollen denn hier auf wessen Seite gezogen werden? Statt zu lachen, weil die Nazis noch immer die Extremismustheorie verteidigen, wendet man sie auf sich selbst an?!
Was ist los mit der Antifa und wo bleibt die Autonomie..