Berlin: SYRIZA - Politische Pleite oder wirtschaftliches Chaos?

SYRIZA - Politische Pleite oder wirtschaftliches Chaos?

SYRIZA gilt unter Linken wahlweise als parlamentarischer Arm oder sozialdemokratische Zähmung der Kämpfe in Griechenland. Beides geht an der Sache vorbei: Die Partei erhielt in dem Maße Auftrieb, wie die Kämpfe gescheitert und verebbt sind. Von den Hoffnungen, die nicht nur Griechen, sondern auch Linke in aller Welt in sie gesetzt haben, scheint allerdings schon jetzt wenig geblieben zu sein. Angetreten mit dem Versprechen, ein Krisenmanagement zu beenden, das massenhafte Armut bewirkt, ohne dem erklärten Ziel einer Stabilisierung der Wirtschaft näherzukommen, hat die griechische Linksregierung unter dem Druck der Gläubiger binnen kürzester Zeit offenbar eine Kehrtwende gemacht: Sie wird die bisherige Sparpolitik wohl im Kern fortsetzen, sofern Griechenland nicht aus dem Euro fliegt oder freiwillig aus ihm austritt. SYRIZA steht somit vor der Wahl zwischen einer politischen Bankrotterklärung und wirtschaftlichem Chaos mit unabsehbaren Folgen.

 

Dabei war SYRIZA mit dem erklärten Ziel angetreten, "den europäischen Kapitalismus vor sich selbst zu retten" (Yanis Varoufakis). Da inzwischen selbst Marktliberale die drastische Sparpolitik unter deutsche Führung für gescheitert halten, stellt sich die Frage, warum die griechische Regierung mit ihrem Anliegen so spektakulär Schiffbruch erlitten hat. Woher die Härte der Gläubiger? Warum ziehen alle Euro-Staaten mit? Und was heißt das alles für die "wirkliche Bewegung", die es zu schaffen gilt?

 

Darüber werden wir mit einem Genossen aus Griechenland diskutieren, der dort an einigen Auseinandersetzungen der letzten Jahre beteiligt war. Texte von ihm zu SYRIZA finden sich auf unserer Homepage.

 

Donnerstag, 11. Juni 2015

19:30 Uhr

K-Fetisch, Wildenbruchstraße 86, Berlin-Neukölln

 

Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft / c

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"Von den Hoffnungen, die nicht nur Griechen, sondern auch Linke in aller Welt in sie gesetzt haben, scheint allerdings schon jetzt wenig geblieben zu sein."


Finde ich Naiv diese Hoffnung gehabt zu haben.

Schon allein die Koalition mit Rechtspopulisten, schon vergessen?

Außerdem wenn die Bevölkerung emanzipatorisch nicht bereit oder auch einfach kein realistisches Gegenkonzept in den Köpfen hat , was soll sich da groß verändern?

Die Regierung versucht die Auswirkungen zu Lindern und das ist es. Da ich kein Anhänger von Verelendungstheorien bin wie manch andere, Wunsche ich derselben viel Erfolg dabei.

 

p.s Zahlen die Reederer und andere Reiche den jetzt eigentlich Steuern??