Vattenfall verheizt in Berlin den Regenwald und das Klima

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Im Fernheizwerk Neukölln in Berlin werden zwei Blockheizkraftwerke mit Palmöl betrieben. Für die Produktion von Palmöl werden die Regenwälder gerodet, Menschen ihrer Lebensgrundlagen beraubt und das Klima massiv geschädigt.

 

Nach außen hin gibt sich das Fernheizwerk Neukölln (FHW Neukölln) in Berlin als „umweltfreundlich und verbrauchernah“. Mehrheitlich gehört das Unternehmen zum schwedischen Vattenfall-Konzern.

 

Neukölln bereichert damit Vattenfalls bestehenden Energiemix aus fossilen Energieträgern – vorwiegend Braunkohle - und Atomenergie um einen weiteren für Mensch, Natur und Klima verheerenden Brennstoff: Palmöl.

 

Mit Fernwärme für Heizung und Warmwasser versorgt das FHW Neukölln 37.250 Berliner Haushalte, Kaufhäuser, Handwerks- und Industrieunternehmen sowie etliche öffentliche Gebäude: Rathaus, Amtsgericht, Stadtbad, Schulen und Kitas.

 

Hauptenergieträger sind Kohle, Heizöl, Erdgas, und seit 2006 auch Palmöl. Das Öl aus dem tropischen Regenwald wird in zwei Blockheizkraftwerken (BHKW) am Standort Weigandufer verfeuert.

 

Seit drei Jahren also liefert einmal pro Woche ein Tankzug Palmöl in Neukölln an, pro Jahr sind das etwa 700.000 Liter Palmöl. Die mit dem Palmöl erzeugte Elektroenergie wird zu 100% in das Stromnetz von Vattenfall Europe eingespeist, die erzeugte Wärme geht in das Fernwärmenetz des FHW Neukölln.


Seit drei Jahren also liefert einmal pro Woche ein Tankzug Palmöl in Neukölln an, pro Jahr sind das etwa 700.000 Liter Palmöl. Die mit dem Palmöl erzeugte Elektroenergie wird zu 100% in das Stromnetz von Vattenfall Europe eingespeist, die erzeugte Wärme geht in das Fernwärmenetz des FHW Neukölln.

Das Unternehmen rühmt sich damit, „grünen Strom“ zu produzieren und bescheinigt dem BHKW, „C02-neutral“ zu arbeiten. Doch die von der Palmölindustrie in den Erzeugerländern abgeholzten Regenwälder und trockengelegten Torfmoorgebiete spiegeln eine andere Realität wider.

Für die Palmölplantagen im Regenwald werden nicht nur die dort lebenden Menschen ihrer Lebensgrundlagen und Rechte beraubt und die Artenvielfalt zerstört, es werden auch gewaltige Mengen an klimaschädlichem Kohlenstoff freigesetzt. Palmöl schädigt dadurch massiv das Weltklima.

Das FHW Neukölln hat sich mit längerfristigen Lieferverträgen Palmöl zu günstigeren Konditionen gesichert.

Mitte November 2009 stand Vattenfalls Palmöl-BHKW auch auf dem Besichtigungsprogramm des malaysischen Plantagenministers Dompok. Der besuchte mit einer zwanzigköpfigen Delegation der Palmölindustrie seines Landes europäische Hauptstädte.

Das Ziel: Das schlechte Image von Palmöl aufzupolieren und für dessen Einsatz zu werben. 2008 bezog Deutschland nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums 100.000 Tonnen Palmöl aus dem südostasiatischen Land, nachdem es 2005 noch 260.000 Tonnen gewesen waren.

Damit nicht genug: Die Verbrennung von Palmöl lässt sich das FHW Neukölln über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) mit einer Vergütung von 1,1 Millionen Euro pro Jahr vergolden. Rechtlich ist das FHW Neukölln eine eigenständige Aktiengesellschaft, doch das Sagen hat der schwedische Energiekonzern Vattenfall.

Der kontrolliert als Mehrheitsaktionär 80% des Aktienkapitals. Das FHW Neukölln weist seit Jahren kräftig steigende Jahresüberschüsse und Dividendenzahlungen aus: Im Geschäftsjahr 2008 waren es 4,5 Millionen Euro und eine Dividende von 1,30 Euro pro Aktie.

In Kapitalanlegerkreisen gilt das FHW Neukölln deshalb als das “Schätzchen aus Berlin”. Der Hauptanteilseigner Vattenfall strich sich demnach 2008 eine Dividende von 2,4 Millionen Euro ein.

 

Von unserer Internetseite http://www.regenwald.org/ können Sie an einer Protestaktion teilnehmen.

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Von http://de.indymedia.org/2009/12/267987.shtml


Das ist bei der Stromgewinnung durch Blockheizkraftwerke richtig in Mode gekommen.
Es ist aber falsch nur auf Vattenfall aufmerksam zu machen und zu sagen böse böse. Der Strom den man ja so politisch korekt aus Schönau beziehen kann konnt zu einem Teil zum Beispiel von den Stadtwerken Schwäbisch Hall welche recht viel Palmöl verbrennen.
Nächstes Beispiel Greenpeace energie bezieht auch Strom aus Palmöl betriebenen Blockkraftwerken aus Schäbisch Hall.
Es sollte denen alle mächtig auf die Finger geklopft werden.
Durch die Bank hört man dort dann nur wir beziehen nur zertifiziertes Palmöl dies ist eine einfache und bequeme Haltung um sämmtlichen Diskusionen der Folgen der Palmölherstellung aus dem Weg zu gehen. Es geht wie immer und überall ums Geld. Ob Vattenfall, Greenpeace energie, EWS, usw.

  http://www.info-palmoel.de

Ulli 05.12.2009 - 18:43
 
Wenn immer weniger Menschen bereit sind, für das, was sie am Leben hält, ausreichend viel Geld zu zahlen, um den Unternehmen damit ein nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen, greift die Industrie nach den billigsten Rohstoffen und Arbeitern.

Wechselt zu den Energieversorgern, die Ökostrom anbieten, egal wie teuer sie sind. Kauft moderne, sparsame/schwächere Computer/Elektrogeräte, hochentwickelte Heizungen/Fenster sowie Energiesparlampen und dreht die Musik nur noch so laut auf, wie es unbedingt sein muss. Schafft eure Hunde ab, die bei mittlerer Größe wegen des Futters schädlicher für das Klima sind als ein Auto! Trinkt keinen Alkohol mehr und esst weniger Schokolade.

Jeder kann etwas tun. Durch Verzicht auf der einen Seite und Investitionen in sparsamere Produkte auf der anderen könnt ihr alle euren Beitrag leisten. Prangert diejenigen an, die das nicht tun, auch wenn es eure besten FreundInnen sind!

wird Palmöl hergestellt: http://linksunten.indymedia.org/de/node/12251#2

 

Die staatliche Universität forscht fleisig an der Weiterverarbeitung. Hier werden in der Regel ehemalige Bananenplantagen zur Palmölgewinnung verwendet.