Tröglitz. Der Ex-Bürgermeister von Tröglitz, Markus Nierth, will nach dem Feuer in dem geplanten Asylbewerberheim private Wohnungen für Flüchtlinge zur Verfügung stellen. „Ich habe noch zwei Wohnungen, die ich bereits als Unterkünfte angeboten habe“, sagte Nierth am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Er wünsche sich, dass auch andere Tröglitzer privat Unterkünfte zur Verfügung stellten. „Die Braunen dürfen über unseren Ort nicht siegen“, sagte der 46-Jährige.
In der Nacht zu Samstag war der Dachstuhl des künftigen Flüchtlingsheims ausgebrannt, der Staatsschutz ermittelt. In das Mehrfamilienhaus sollten im Mai 40 Flüchtlinge einziehen. Gegen die Asylbewerberunterkunft hatte es in dem 2700-Einwohner-Ort im Süden Sachsen-Anhalts monatelang NPD-geführte Protest-Demos gegeben. Als ein Aufmarsch direkt vor Nierths Haustür genehmigt wurde, trat der ehrenamtliche Ortsbürgermeister Anfang März zurück.
Wohl kaum umsonst!
Den Geldfluß sollte man genau beobachten.