Aktivist*innen der Animal Liberation Front (ALF) haben in den vergangenen Wochen alleine in Brandenburg und NRW mit über 50 Aktionen der Jagdsabotage dieser Mörder*innenbande, auch Jäger*innen genannt, einen Schlag versetzt. Bei den ALF-Aktionen wurden dutzende Hochsitze, Kameras und Jagdzubehör zerstört.
Bei Forst in Brandenburg wurden im Januar über ein dutzend Hochsitze zerstört. Weitere Aktionen der Jagdsabotage gab es bei Calau, Luckau and Lübben. Zudem gab es diverse Aktionen der Jagdsabotage in dieser Gegend schon im Dezember und November letzten Jahres.
Weitere Aktionen des Jagdsabotage gab es bei Recklinghausen in NRW. Dort wurden in den vergangenen Wochen über 40 Aktionen der Jagdsabotage durchgeführt. Dabei wurden zahlreiche Hochsitze komplett zerstört, Leitern entfernt, Kameras zerstört und Jagdeinrichtungen unbrauchbar gemacht.
Von den zerstörten Einrichtungen aus werden keine Tiere mehr ermordet.
Legt der Mörder*innenbande ein für alle mal das Handwerk.
Support the Animal Liberation Front.
Jagd ist und bleibt Mord!!!
Waidmannsheil
Das die Jagd so negativ sein soll, kann ich nicht verstehen.
Aus Ermangelung von Fressfeinden muss der Mensch zwangsläufig Jagen, um die Bestände zu schützen. Eine unkontrollierte Vermehrung von Wild führt zu Schäden an Pflanzen in Forstgebieten und auf Feldern. Die andere möglichkeit: Mehr Fressfeinde auswildern (aber wer will schon Wölfe oder große Raubkatzen in seiner nähe)
Außerdem bekommt man noch bestes Fleisch: Antibiotikafrei, ohne Gentechnik, natürliche Haltung . . . da kommen selbst Bioprodukte nicht mit.
heil? wem?
die diskussionen über die jagd wurden geführt und zwar ausreichend und alles was an neuen argumenten bzw. wissenschaftlichen erkenntnissen dazukommt spricht dieser mordlust nur noch mehr die legitimiation ab. auch und vor allem aus ökologischer sicht.
deshalb werde ich in keinem wort inhaltlich auf die kommentare einsteigen.
hier ein bsp in welchem ausmaß diese diskussion immer wieder geführt wird:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/37747
Schade
Ich sehe nicht, das dies ein gutes Beispiel ist.
Eine Diskussion muss stets mit Objektivität geführt werden, und möglichst viele Blickwinkel haben, dass ein Thema rundum beleuchtet wird.
Aber der link führt nur zu einer einseitigen Sicht der Jagd und in den Kommentaren haben sich Fleischesser und Veganer in einer Front festgefahren, wie man sie sonst nur aus dem ersten Weltkrieg kannte.
Und eine Hit&run Taktik wie hier (Jagd ist scheiße und PUNKT - ohne irgendwelche argumente) ist sehr bedauerlich.
Vor etwas wegzurennen ist keine Lösung. Von daher sehr schade
Jäger
Wie bitte was "wer will schon wölfe oder großkatzen in seiner nähe".Was bist du für einer du hörst dich an wie einer aus dem mittelalter die angst vor freilebenden tieren hat.Bei dir fehlt es aber jede menge an aufklärung .und wer gibt das recht irgendein lebewesen zu töten!
Jäger machen es aus freude um ihre trophäen vorzuführen und nicht aus liebe zur natur.
Selbstbescheinigung
Aufklärung hab ich genug, dank Freunden im Jagdwesen und einem eigenen Jagdhund. Als Biologe habe ich überdies schon einige Tiere untersucht und auch an Epeditionen teilgenommen, welche Wildtiere, besonders aber den Wolf in Deutschland zum Ziel hatte.
Das töten von tieren mag moralisch Fragwürdig sein, aber dennoch manchmal unausweichlich. In diesem Fall wird natürlich darauf geachtet dem Tier nicht übermaßig Leiden zuzufügen.
Erst neulich laß ich in einer Zeitung ("Welt" wenn ich nicht irre) dass man Wölfe, welche ihr Revier in Reichweite eines Kindergartens haben, sofort abschießt.
Dies ist natürlich unsinn, denn jeder will naturbelassenheit haben, aber keiner Wild. Wäre genauso zu sagen, man will Atomausstieg, aber keinen Atommüll oder Energiewende aber keine Windräder oder Pumpspeicher vor der Haustür. Zumal es effektive Methoden gibt einen Wolf fernzuhalten ohne ihn zu töten.
Den Jäger als perversen Trophäensammler darzustellen ist absurd. Aus eigener erfahrung kann ich sagen, das das geschossene Wild hauptsächlich für folgendes genutzt wird:
- Nahrung ( bestes Fleisch)
- Trainingsmaterial für Hunde, auch als Nahrung (Geweihe sind gut für Knochen und Zähne des Hundes)
- zum Schutz der Landwirtschaft ( bei mir ein problem, da Schalenwild beträchtliche Schäden in der Landwirtschaft verursacht.)
Die Bejagung unterliegt natürlich strengen Richtlinien, Schonzeiten werden sehr strikt eingehalten.
Trophäen ? Die mir bekannten Jäger hängen sich lieber ein Gemälde ihrer Hunde an die Wand als ein stück Knochen.
Falls Fragen bestehen würde ich mich freuen, diese zu erörtern.
Mittelalter
Ist ja schön für dich dasde die welt liest interessiert nicht da diese zeitung so oder so gesteuert wird aber das ist ein anderes tema ,fact ist die jäger töten um ihr jagtbedürfniss zu stillen nichts anderes.
Wenn ich das schon lese oder höre beträchtlichen schaden verursacht.Momentmal nehmen wir den tieren ihren lebendsraum oder sie uns.
In der nähe vom kindergarten hahaah wenn man sich mit wölfen beschäfftigt weiss man das diese tiere scheu uns gegenüber sind.Und wenn muss man gleich ALLES töten. Daswegen solch ein denken hört sich für mich wie im mittelalter an sorry kann und will ich auch nicht verstehen.
Wir menschen reden immer davon wie ziwilisiert wir sind aber manchmal glaub ich wir entwickeln uns zurück .
jagdgeil
Jäger sind feige, morden aus dem Hinterhalt und verschmutzen die Umwelt mit Blei. Ausserdem sorgen sie dafür, dass sich die Tierwelt nicht mehr aus dem Wald traut, dabei Schaden anrichtet und dadurch widerum in die Kritik durch Verbiss gerät.
Jäger
- mästen die Tiere, um sie vollgefressen abzuballern,
- beschweren sich über überpopulationen, für die sie größtenteils selbst verantwortlich sind
- sammeln Trophäen
- sind gegen eine Null Promillegrenze bei der Jagd
- "treffen dadurch immer"
- schießen mit Bleimunition und zerstören somit ihr angebliches "Biofleisch" ausserdem wird das Blei überall in der Umwelt in Massen angereichert (2013 gab es 361.557 Lustmörder in D)
- killen Haustiere (11000 Katzen pro Jahr in NRW)
- sind gegen Reformen, wie z.b. gegen bleifreie Munition
- halten sich für Naturschützer
- zerstören Familienstrukturen z.B. beim Schwarzwild) und richten dabei riesige Schäden an
- treffen oftmals nicht
- es gibt Jagdunfälle in Massen, die aber totgeschwiegen werden
Die Bejagung unterliegt natürlich strengen Richtlinien, Schonzeiten werden sehr strikt eingehalten...Und die Erde ist eine Scheibe...
„Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit. “
Theodor Heuss
Janz wichtig !!! Die Sonne dreht sich um die Erde
Ich dachte schon du meinst das mit den überholten Argumenten ernst ^^
bis ich las, " Und die Erde ist eine Scheibe "
Sehr gute Idee, den hysterischen Jagdgegnern mit Humor zu begegnen. Daumen hoch
wer lesen kann ist im vorteil
"Die Bejagung unterliegt natürlich strengen Richtlinien, Schonzeiten werden sehr strikt eingehalten...Und die Erde ist eine Scheibe..." das mit der erde und der scheibe bezieht sich auf den ersten teil mit den schonzeiten.
der rest des textes war übrigens ernstgemeint.
wer ironie versteht ist klar im vorteil.
aber humor ist wenn mensch trotzdem lacht.
Jäger- und Angler_innen verwechseln Mord mit Sport
Jäger- und Angler_innen verwechseln Mord mit Sport
Historisch betrachtet stellte die Jagd in den kalten Regionen der Erde eine Notwendigkeit zum Überleben dar. In wärmeren Regionen spielte sie hingegen eher eine untergeordnete Rolle. Über 80% der Nahrung wurde überwiegend von Frauen und Kindern bewerkstelligt durch das Sammeln von Wildfrüchten und Wurzeln. Die Jagd kann deshalb als eine eher brutale „Nebensache“ bezeichnet werden, die weniger der Ernährung, sondern wohl eher der Darstellung „männlicher“ Macht diente. Meist war die Jagd aber einfach unrentabel und wurde deshalb schon nicht häufig ausgeübt. Mit Beginn des Ackerbaus und der Viehzucht verschwand die Notwendigkeit der Nahrungsbeschaffung durch Sammeln und Jagen. Damit vollzog sich auch eine Veränderung des Mensch-Tier-Verhältnisses. Große Wildtierbestände standen nunmehr im Kontext von Schädigungen an Feldkulturen und Herdentieren und zogen den Zorn der Landwirte auf sich. Somit war die zuvor noch vorhandene Wertschätzung in Feindseligkeit übergeschlagen. Das Machtpotential innerhalb der Natur hatte sich zu Gunsten des Menschen verschoben. Der Mensch konnte sich mittels Waffen Vorteile gegenüber anderen Raubtieren verschaffen, was die Ausrottung vieler Wildtiere mit sich brachte. Im Mittelalter entstanden dann Jagdformen, die nur noch dem Vergnügen und geselligen Zeitvertreib der Adligen dienten. Im Jahr 1934 wurde durch die Nationalsozialisten mit der Schaffung des Reichsjagdgesetzes das Jagdausübungsrecht neu geregelt. Sie schränkten die bis dato entstandenen jagdlichen Freiheiten der Gründstückseigentümer ein und machten die Jagd per Gesetz wieder bestimmten Personenkreisen gezielt zur Lustbefriedigung nutzbar. Das Reichsjagdgesetz wurde in wesentlichen Bestandteilen 1953 als Bundesjagdgesetz übernommen.
Durch das Bundesjagdgesetz begünstigt, wird heute inzwischen auf fast allen kommunalen und privaten Naturflächen die Jagd überwiegend von Privatpersonen ausgeübt, welche diese als Hobby betreiben. Diese Menschen müssen nicht töten, sondern sie wollen jagen und töten. Sie investieren viel Zeit und Geld, damit sie ihrem mörderischen Hobby ganz legal nachgehen können.
In der Nachkriegszeit wurde das Jagdrecht zunehmend in Richtung der sogenannten Hege erweitert. Diese gesetzlich abgesegnete Hege hält die Populationen künstlich hoch dient nur dazu noch mehr Tiere bejagen zu können.
Durch die Jagd in Deutschland kommen jedes Jahr etwa 5 Millionen Wildtiere durch jägerische Flinten und Fallen zu Tode. Mit etwa 300.000 Jäger_innen gehen damit etwa 0,3% der Gesamtbevölkerung diesem mörderischen Hobby nach. Deutschland ist europaweit das Land mit der größten Hochsitzdichte und entspricht mit seinen 96 jagdbaren Tierarten nicht einmal den internationalen Standards des Naturschutzes. Zahlreiche in Deutschland immer noch jagdbare Arten wie z.B. Feldhase, Baummarder, Waldschnepfe und Rebhuhn stehen landesweit auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Die Jagd ist zwar nicht der einzige Gefährdungsgrund für diese Tiere, allerdings trägt der Abschuss bedrohter Tierarten bestimmt nicht zu deren Erhalt bei. Seit dem 17. Jahrhundert ist die Jagd und die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen durch den Menschen für 57% der ausgerotteten Vögel- und für 62% der ausgerotteten Säugetierarten verantwortlich.
Die Jagd ist Teil eines Weltbildes, das auf Hierarchien beruht, auf Herrschaft über Tiere, Menschen und die Natur. Die zu 95% männlichen und überwiegend wohlhabenden Jäger_innen machen Jagdreisen im Stil deutscher Kolonialherren und beziehen sich oft auf Jagdtraditionen aus der Nazi-Zeit. Die Jagd ist Ausdruck patriarchalen Herrschaftsdenkens über alles „Nichtmännliche“. Auch Frauen wird in einer patriarchalen Gesellschaftsordnung eine niedrigere Stellung gegenüber dem Mann zugewiesen. Der Vorstellungsprozess des „Weiblichen“ umfasst, was für das Selbstbild des Mannes unvereinbar ist, d.h. geistige und physische Schwäche, Passivität, Hilflosigkeit, Weichheit, Naturnähe, Sentimentalität, Mitleid, aber auch Zügellosigkeit und Triebhaftigkeit. Ebenso wie Tiere als das Andere konstruiert werden, wird die Frau als das andere des Mannes gedacht. Tiere wie auch Frauen bedürfen nach dieser Ansicht der sozialen Kontrolle des männlichen Vernunftgeistes. Im Jagdgebiet des Mannes treten Frauen und Tiere ganz konkret als Beute und Opfer auf. Parallelen zwischen Frauen und gejagten Tierkörpern zeigen sich beispielsweise in der Sprache der überwiegend männlichen Jäger. So bezeichnet das Wort Luder beispielsweise ein getötetes weibliches Tier. Als Schnalle wird ursprünglich das Geschlechtsteil eines weiblichen „Raubwildes“ bezeichnet, das herausgeschnitten wird um als Köder benutzt zu werden. Weiter finden sich -nicht nur- in der Jägersprache Begriffe gegenüber Frauen wie Mieze oder Häschen. Männer gehen auf die Jagd oder auf die Pirsch nach Frischfleisch, wobei in beiden Fällen Frauen gemeint sind. So wird die unterlegende Rolle der Tiere auch auf Frauen projiziert.
Mit Scheinargumenten versuchen Jäger_innen ihr Morden ökologisch zu rechtfertigen. Da es aber keine ökologischen Argumente für die Jagd gibt beschränken sich die eigentlichen Interessen meist auf das Jagdvergnügen bzw. die Lust am Töten, die Trophäenausbeute sowie die wirtschaftliche Nutzung eines künstlich hochgehaltenen Tierbestandes.
Zu den selbstgestellten Aufgaben der Jäger_innen gehört die Begrenzung einer zu hoch erachteten Populationsgröße von Tieren. Dabei werden ökologische Gesetzmäßigkeiten völlig ignoriert. Weder die von Jahr zu schwankenden äußeren Bedingungen wie z. B. die Tragfähigkeit des Lebensraumes noch Temperatur und Klimaschwankungen oder Nahrungsangebot werden berücksichtigt. Die Bestandszahlen von Tierpopulationen passen sich an die ständig wechselnden Lebensbedingungen an. Geburten- und Sterberate beeinflussen die Population ebenso wie Wanderungsbewegungen. So löst eine höhere Sterberate z.B. durch Abschüsse bei vielen Arten eine Steigerung der Geburtenrate aus. Werden mehr Tiere geboren kann dies die (Ab)-Wanderung von Teilen der Population steigern. Diese Faktoren beeinflussen sich wechselseitig und werden somit zu wichtigen Regulativen von Tierbeständen. Die Jagd wirkt auf diese biologischen Regulationsmechanismen wie ein massiver Störfaktor. Doch die Logik vieler Jäger_innen scheint dies völlig zu ignorieren. Vielmehr sieht sie so aus, dass ein zuviel an Tieren dadurch zustande komme, dass zu wenig Individuen sterben und dass Jäger_innen deshalb eingreifen müssten. Das ist der primitive Versuch einer ökologischen und dabei grundfalschen Rechtfertigung des Jagens. Viele Jäger_innen behaupten sie müssten als Ersatz für ausgestorbene Raubtiere dienen und deren Aufgabe der Regulation erfüllen. Doch der Tod durch sogenannte Fressfeinde spielt nach den Untersuchungsergebnissen zahlreicher Wissenschaftler_innen an Tieren der verschiedensten Klassen nur eine untergeordnete Rolle. Beutegreifer sind nicht für die zahlenmäßige Kontrolle ihrer Beutetiere verantwortlich. Beutegreifer erbeuten bevorzugt alte, kranke und schwache Tiere bzw. fressen Aas und tragen so zu einem gesunden Wildbestand bei. Jäger_innen die auf große Entfernung schießen, können nur in den seltensten Fällen beurteilen, ob ein Tier krank oder alt ist. Zudem bewegt die Trophäengier viele dazu mit Vorliebe die besonders kapitalen männlichen Tiere zu ermorden, was einem Beutegreifer kaum gelingen würde. Ein Zitat aus der Jäger_innenzeitung Wild und Hund 13/2001 unterstreicht diese These. Dort heißt es, „Jagd bedeutet auch nicht nur Schwaches und Krankes zu erlegen, sondern überzählige kerngesunde Tiere“. Mit dem Abschuss von bundesweit jährlich 700.000 Mardern, Füchsen und Wieseln dezimieren Jäger_innen sogar noch vorhandene Beutegreifer mit der sich widersprechenden Begründung, sie würden ihnen die Beute wegnehmen. Wolf, Luchs und Braunbär wurden in Europa größtenteils durch die Jagd ausgerottet, die Population von Adlern ist stark dezimiert.
Jagd hat deshalb weder etwas mit Tier- noch mit Naturschutz zu tun. Jagd bedeutet eine Störung des Gleichgewichts biologischer Ökosysteme. Jäger_innen hegen allenfalls Tierarten die für sie als Beute interessant sind. Eine Regulation der Wildtierbestände erfolgt nicht durch die Jagd, denn Tiere verfügen über eigene Mechanismen zur Regulation des Populationswachstums. Droht „Übervölkerung“ wird die Geburtenrate gesenkt. Durch Wildfütterungen im Winter wird die Population in ihrem Bestand auf einem künstlich hohen Niveau gehalten. Durch die Fütterung von Tieren in Notzeiten, wobei häufig dem Futter auch noch Medikamente gegen die verschiedensten Krankheiten zugemischt werden, fallen zum einen die jahreszeitüblichen, winterlichen Verluste weg und zum anderen vermehren sich übersättigte Tiere stärker als weniger gut ernährte, so dass im Herbst eine übergroße Population dieser Tiere quasi produziert wird. Des Weiteren werden höchstmögliche Geburtenraten durch die Verschiebung des Geschlechtergleichgewichts zugunsten der weiblichen Tierbestände gefördert. Weder das Ökosystem noch die Tiere brauchen menschliche Jäger_innen.
In einigen Schweizer Kantonen und in italienischen Nationalparks wurde die Jagd bereits vor Jahrzehnten verboten. Entgegen der Behauptungen von Jäger_innen kam es zu keiner Überpopulation einer bestimmten Tierart die dann zur Gefährdung einer anderen Tierart führte. In fast allen Ländern der Welt ist in Naturschutzgebieten die Jagd verboten, ohne dass dort das ökologische Gleichgewicht aus den Fugen geraten wäre. Die Befürchtung der Landwirte, dass das Jagdverbot mehr Schäden brächte ist ebenfalls nicht eingetreten. Durch die Jagd wird der Lebensraum und Lebensrhythmus z.B. so verlagert, dass aus einigen Tagtierarten bereits Nachttierarten geworden sind. Jägerei beeinflusst das Verhalten von Wildtieren nachhaltig. Allgemein folgt aus intensiver Bejagung von Tieren stets eine Umschichtung der sozialen Verhältnisse oder zumindest eine weitreichende Änderung des individuellen Verhaltens von Tieren, wie das der Jungenaufzucht. In jagdfreien Gebieten spielen z.B. Fuchseltern gerne ausgedehnt auch tagsüber mit ihren Kindern. Bei Jagddruck ist die Beziehung der Füchsin zu den Welpen jedoch eher unterkühlt. Sie bleibt wachsam und achtet auf die Umgebung. Spielangebote von den Welpen werden abgewiesen. Es bleibt eher beim Nötigsten, wie füttern und putzen, denn die tödliche Gefahr mahnt zur Vorsicht. Ohne intensiven Jagddruck ziehen die Fuchseltern ihren Nachwuchs gemeinsam groß. Ähnliche Verhaltensänderungen sind z.B. auch bei Rotwild zu beobachten. So sind Hirsche eigentlich Wiesentiere, wurden durch die Jagd aber in die Wälder gedrängt, mit der Folge, dass sogenannte „Verbissschäden“ entstehen. Letzteres wird wiederum von Jäger_innen als Argument benutzt diese zu bejagen. Jäger_innen und jagende Förster_innen sind eben niemals Naturschützer_innen.
(...)
Jäger- und Angler_innen verwechseln Mord mit Sport (Teil2)
Jagd ist immer mit brutaler Tierquälerei verbunden. Entgegen der Behauptungen vieler Jäger_innen werden die meisten Tiere nicht direkt und durch einen „sauberen“, schnellen Schuss getötet, sondern nur angeschossen. Die Nachsuche dauert, sofern sie überhaupt erfolgt, Stunden oder Tage. Die Tiere schleppen sich oft lange Zeit mit schweren Verletzungen durch den Wald und sterben einen qualvollen Tod. Besonders Wildvögel werden zwar getroffen sterben aber nicht gleich, weil keine lebenswichtigen Organe getroffen worden sind und sterben dann erst später an ihren Verletzungen. Jede vierte Ente lebt mit einer Schussverletzung. Neben Arten der direkten Jagd wie z.B. Ansitz- oder Treibjagd wird in Deutschland auch mit Fallen gejagt. Gesetzlich sind zwar nur noch Fanggeräte zugelassen, die entweder „sofort töten“ oder aber unversehrt fangen. Die Realität sieht jedoch anders aus. Bei angeblich „unversehrt fangenden“ Kastenfallen gerät das gefangene Tier in dem Moment, in dem die Falle sich mit lautem Krach schließt meist in Panik, bewegt sich heftig und verletzt sich infolgedessen oft schwer. So liegt das Tier blutend, von Schmerzen gepeinigt, nicht selten hungernd oder durstend für Stunden, oft Tage in einer winzigen Kiste und wartet auf den Tod durch Jäger_innenhand. Fallen die angeblich „sofort töten“, sind nicht besser. Hierbei wird das Tier, das den Köder annimmt, durch den Schlag eines Metallbügels auf Hals oder Brustkorb getötet – aber nur, wenn ein Tier der richtigen Größe den Köder aus der richtigen Position mit dem richtigen Körperteil berührt. Durch nichts kann verhindert werden, dass beispielsweise ein Marder in eine Fuchsfalle gerät oder andersherum. Das Resultat sind grausame Verletzungen an allen erdenklichen Körperteilen. Rund 20.000 Füchse wurden von Totschlagfallen zu Krüppeln gemacht. Das sind 20% der insgesamt in Fallen gefangen Tiere.
Die Jagd ist ein weltweites Phänomen und wird von deutschen Jäger_innen tatkräftig unterstützt. Im Jahr 2001 erfreuten sich über 2000 Deutsche allein in Namibia am Schießtourismus. Mindestens 10.000 Euro kostet der Abschuss eines Elefanten in Botswana, einen Leopard gibt es schon für rund 2000 Euro. Finanzkräftige deutsche Jäger_innen führen ihren Krieg gegen nichtmenschliche Tiere gerne auch in anderen Ländern. Dass Walfang und Robbenjagd hierzulande oft als blutige Spektakel abgelehnt werden legt die Schizophrenie der Jagddebatte offen. Dabei ist das Abschlachten von Robben im kanadischen Eis in seiner Brutalität kaum von den in Deutschland stattfindenden Treibjagden zu unterscheiden. Selbst die Argumente gleichen sich, so sind für die Robbenschlächter_innen die Robben ähnlich für die Ruinierung der dortigen Fischbestände verantwortlich wie für die deutschen Jäger_innen beispielsweise Rehe die Wälder ruinieren. Ob vermeintliche Waldschäden, Fresskonkurrenz oder wissenschaftliches Interesse, die Argumente von Jäger_innen weltweit sind ähnlich fadenscheinig und laufen immer darauf hinaus, Herrschaft und Gewalt über nichtmenschliche Tiere auszuüben. Japanische Walfänger_innen unterscheiden sich deshalb auch grundsätzlich nicht von deutschen Jäger_innen.
Dass auch das sogenannte Angeln eine brutale Art der Jagd ist wird stets verschleiert. Zumeist gilt Angeln als eine friedliche Tätigkeit, bei der Angler_innen geduldig am Ufer sitzen und darauf warten, dass ein Fisch am Angelhaken zubeißt. Doch einen Haken ins Wasser zu halten, der sich in den Mund eines Fisches bohren soll, um diesen dann aus seinem Lebensraum, dem Wasser, zu ziehen und umzubringen, ist nicht friedlich, sondern äußerst gewalttätig. Ob es sich um freilebende Fische in Flüssen oder Seen handelt, ob die Fische gezüchtet und ausgesetzt wurden, um sie angeln zu können oder ob die Fische in einem extra zum Angeln angelegten Fischteich gehalten werden – Fische empfinden immer Angst und Schmerzen und „Angeln“ ist immer Mord. Der Mund und die Lippen eines Fisches sind im übertragenden Sinne seine Hände. Damit fängt er seine Nahrung, baut Nester oder wühlt im Boden seines Gewässers. Vorraussetzung für diese Leistungen ist ein gut ausgeprägtes Tastgefühl. Durch die messerscharfen Widerhaken der Angelruten werden die Fische schwer verletzt. Aus Angst und vor Schmerzen zappeln sie am Haken. An Land ersticken sie oder werden erschlagen. Selbst wenn sie ins Wasser zurückgeworfen werden, überleben sie das Trauma des Fanges oft nicht. Dass die Angelrute nicht so lebensgefährlich ist wie ein Schrotgewehr und Fische eben nicht schreien, bewegt Menschen dazu sogar Jugendliche und Kinder in sogenannte Angelsportvereine zu mobilisieren. Wie auch bei anderen Arten der Jagd wir das Angeln als Sport oder Hobby bezeichnet. Das Töten von Fischen wird damit im Vergleich zu anderen bejagten Tieren wie Rehen oder Hasen extrem verharmlost. So würde sicher niemand Kinder- und Jugendliche offiziell in Vereine mobilisieren in denen Rehe, Hasen oder gar Hunde und Katzen gefangen und erschlagen würden. Bei Urlaubsfotos vom Meer oder in Zeitungsberichten von „Angelwettbewerben“ werden erschlagene Fische jedoch stolz als Trophäen präsentiert.
Die Jagd neurotisiert die Tierwelt, schädigt ökologische Systeme und begünstigt Tierseuchen. Darüber hinaus stempeln Jäger_innen bestimmte Tierarten zu Sündenböcken für menschengemachte Probleme oder sprechen ihnen ihr Schmerzempfinden ab. Nicht zuletzt wird versucht von der eigenen Mitschuld am Artenrückgang abzulenken und die Ermordung nichtmenschlicher Tiere zu rechtfertigen. Die Abschaffung der Jagd, inklusive des Angelns ist deshalb längst überfällig.
Weitere Infos zum Thema Jagd und Angeln, sowie weitere RALF-Sendungen zum Nachhören auf www.radioalf.blogsport.de
Jagdleidenschaft – die wahren Gründe
Ein weiterer Grund, der nicht verleugnet wird, ist die „Ernte einer guten, alten Trophäe“1. So heißt es sogar im neuen IUCN2-Dokument, dass Trophäenjagd „eine Form der Nutzung der Wildtiere darstellt, die für die Erreichung von Erhaltungszielen hilfreich sein kann, wenn sie gut geführt ist – dies, indem sie Einkommen und wirtschaftliche Anreize schafft für die Erhaltung der Arten und lokale Lebensgemeinschaften unterstützt.“ Mit Spaß am Töten und der Macht, über ein Lebewesen Richter über Leben und Tod zu spielen, solle das nichts zu tun haben: „Keinem macht es Spaß, ein Lebewesen zu töten.“1
Doch manchmal lassen sie sich doch ertappen, und noch so viel Gegensteuern der weniger emotional auftretenden VertreterInnen aus der Jägerschaft kann nicht verhindern, dass immer mehr BürgerInnen begreifen, dass Jäger weder Umwelt-, Tier- noch Artenschützer, sondern Mörder aus Leidenschaft sind. So ließ sich eine Jägerin in einem Beitrag vom SWR3 dabei in ihrem Ansitz filmen, wie sie stolz sagt: „Ich empfinde das für mich als sehr schön, dass ich mit einer geladenen Waffe im Hochsitz sitzen kann und es in meinem Ermessen liegt, ob ich jetzt schieße oder nicht. Das finde ich für mich ganz toll.“ Was sind das für Gefühle, die da bei ihr aufkommen? „Ja, so Machtgefühle irgendwie.“
»Beim Abdrücken habe er das gleiche Gefühl, als wenn er einen reifen Apfel pflücke.
Während diese ältere Dame Machtgefühle erlebt, geht es bei Männern offensichtlich noch um andere Gefühle. So beschreibt ein Spiegel-Beitrag4, warum Kursteilnehmer, die sich auf Großwildsafaris vorbereiten, so viel Lust beim Töten empfinden. Die Reisejagdveranstalterin Tamela Moss hat schon Hunderte Jäger beim „finalen Schuss“ begleitet. Ihre Kunden würden die Grenzerfahrung suchen, erläutert sie. Je größer oder gefährlicher das Tier, desto besser. „95 Prozent der Männer fallen auf die Knie und fangen an zu heulen, wenn sie ihren ersten Elefanten geschossen haben. […] Ein so großes Tier zu erlegen ist wie der beste Orgasmus, den Sie sich vorstellen können. Da ist man so nah bei Gott, wie man es nur sein kann...“ Krank, pervers – beides? Auf jeden Fall sind sie perfide genug, ihr Tun auch noch als gutes Werk hinzustellen: Die Jäger rechtfertigen zum Beispiel Jagd-Safaris – gerne auch auf gefährdete Arten – mit dem Argument, dass ein Großteil ihres Geldes der Bevölkerung und damit letztlich auch den Tieren zugutekomme. Laut einem Bericht der WAZ5 machen rund 15.000 Deutsche mehr oder weniger regelmäßig Jagdurlaub im Ausland.
»Die Jagd hat die Beute,
der Sex den Orgasmus
Die Schweizer Jäger sind offensichtlich nicht so genant und sagen es auf www.jagdportal.ch frei heraus: „Vorbei die Zeiten, in denen wir auf die Frage nach den Gründen unseres blutigen Tuns allein mit den alten Geschichten vom Hegen und Pflegen, vom Erlösen alter und kranker Tiere, von den fehlenden Prädatoren, der Wildschadensbekämpfung, dem Schutz unserer lieben Füchse vor Seuchenzügen und der Freude an unvergesslichen Naturerlebnissen antworten müssen. Jetzt können wir frei von der Leber weg das sagen, was wir im Innersten schon immer sagen wollten: Jagen ist etwas Lustvolles, Jagdpassion hat etwas mit Lust und Freude zu tun.“ Der Beitragsschreiber Martin Ebner lässt sich inspirieren von Autor Florian Asche6: „Wir Jäger wollen mit der Natur ins Bett. […] Ja, die Jagdleidenschaft ist mit Sex zu vergleichen. Das ist ein Trieb, den auch niemand rechtfertigen muss. Beide Leidenschaften haben ein Ziel. Die Jagd hat die Beute, der Sex den Orgasmus.“ Jäger Karl Lüönd7 erklärt: Beim Abdrücken habe er das gleiche Gefühl, als wenn er einen reifen Apfel pflücke.
Erstaunlich ist, dass es – zumindest einige – JägerInnen irgendwie schaffen, einen relativ „seriösen“ Eindruck zu machen und sich sogar an Kindergärten und Schulen für „Umweltunterricht“ breit machen können. Eine kleine, aber feine Kampagne anonymen Ursprungs klärt auf eigenwillige Art auf. Verschiedene Motive mit dem real nicht existenten Absender Vereinigung Deutscher Jäger prangen auf offensichtlich zigtausend verbreiteten Aufklebern, die erstmals zur Anti-Jagd-Demo in Düsseldorf Ende September aufgetaucht sind. Sie sind kostenlos erhältlich bei einschlägigen Online-Shops, auch im tierbefreier-Shop Auch wenn es kurzfristig keinem Tier das Leben retten wird, kann doch langfristig weiter am Image der Waidmänner gekratzt werden – und das ist es, was ihnen wirklich weh tut. Ob Jagd und Jäger noch gesellschaftsfähig sind, wird sogar im eigenen Kreis diskutiert. „Experten und Praktiker“ setzten sich auf einer Tagung8 mit der Jagd und ihrem Bild in der Gesellschaft auseinander, denn die Meinung über die Jagd hat sich in den letzten Jahrzehnten bereits stark geändert.
Viola Kaesmacher
Fußnoten:
1 Beschrieben in einer 12seitigen Pro-Jagd-Beilage, redaktionell verantwortet vom Bayerischen Landesjagdverband (BJV) und vertrieben über die Allgäuer Zeitung
2 International Union for Conservation of Nature und Species Survival Commission (SSC): Guiding Principles on Trophy Hunting as a Tool for Creating Conservation Incentives; vom 9. August 2012: https://cmsdata.iucn.org/downloads/.pdf
3 www.youtube.com/watch?v=-Ls-m1kDwVY (bei Minute 1:30)
4„Ganz nah bei Gott“, Spiegel 32 vom 6. August 2012
5 www.derwesten.de/reise/jagdtouristen-id7139940.html
6 Florian Asche: „Jagen, Sex und Tiere essen. Die Lust am Archaischen“, Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen, 2012.
7 Chefredakteur der Zeitschrift Jagd&Natur im Interview mit der Zeitung Südostschweiz, 1. September 2012
8 11. und 12. Oktober: An die 100 Tagungsteilnehmer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz beteiligen sich an der Diskussion beim 16. Wildtiermanagementtagung der Nationalpark Akademie in St. Jakob.
http://www.tierbefreier.de/tierbefreiung/77/jagdleidenschaft.html
wie peinlich...
...oder doch eher interessant wie in sog. linken kreisen so eine traditionell aristokratische und patriarchale scheiße wie die jagd noch immer hochgejubelt wird.
und wie sich menschen noch immer gegen aristokratische und patriarchale argumente zur wehr setzen müssen.
oder was treibt euch an für die jagd zu argumentieren?
schade.
zerschlagt das patriarchat
zerschlagt die jagd
für den anarcha-feminismus!!!
unterstützt die alf!!!
Matriarchalisch
Was ist mit Jägerinnen ?
Ist doch Prima, wenn in linken Kreisen verschiedene Meinungen vorherrschen welche diskutiert werden können.
Eine gleichgeschaltete Meinung führt in den Faschismus !!!
Pro Jagd
Jugendliche Zerstörungswut, mehr nicht!
Diese blinde und ziellose Zerstörungswut mag den Jäger im ersten Moment ärgern, verhindern wird es die Jagd aber nicht. Was glauben diese sog. Tierrechtsaktivisten eigentlich wer sie sind, anderen Menschen vorschreiben zu wollen wie sie zu leben haben?
Ein Hoch auf die jugendliche Zerstörungswut!
"Diese blinde und ziellose Zerstörungswut mag den Jäger im ersten Moment ärgern," - yuhuuu
"verhindern wird es die Jagd aber nicht." - oh doch von jeder zerstörten mordkanzel wird kein tier mehr ermordet. zudem braucht ein jäger viel länger um so ein ding wieder aufzubauen als es dauert, so eine mordkanzel zu zerstören. und solange die jäger damit beschäftigt sind die dinger wieder aufzubauen, solange morden sie schon nicht.
"Was glauben diese sog. Tierrechtsaktivisten eigentlich wer sie sind, anderen Menschen vorschreiben zu wollen wie sie zu leben haben?" - wenn die hochsitze krachen vergeht euch das lachen.
in diesem sinne:
jäger heul doch!!!
Schade ums gute Holz
Das umkippen von ein paar Hochsitzen hat kaum einflüsse auf die Jagd, zumal sich viele Jäger mobile Hochsitze anschaffen, die sie ständig transportieren können.
Außerdem ist es der Mensch, welcher die Treibende Kraft hinter der Jagd ist, und nicht so nen bissel Holz und nen paar Schrauben.
Und solange die nur leblose Dinge angreifen ist das ja noch okay, denn die sind recht leicht ersetzbar.
Hier ein Beispiel
http://www.hochsitz24.de/flycms/Ansitzbock+Drueckjagdbock/GQWfq.html#h2_5
Das sind einfache Modelle, zusammenklappbar und passen auf einen Anhänger/Pickup.
So mancher Jäger baut die sich auch einfach selbst aus Holz, auf die Bedürfnisse angepasst.
Hmm,
Lecker Reh oder Wildschwein. 100% Bio von meinem Jäger. In Bezug auf Co2, Öko und Sozialverträglichkeit ziemlich obenauf: Kein Regenwald musste dafür gefällt werden, kein "Indio" musste dafür schuften. Für Soja muss er gefällt werden, der gute Regenwald, liebe Veganer, die ihr vegane industriell hergestellte Fertignahrungsmittel kauft. Guten Appetit!
@hmm
zum thema argumente gegen die jagd gibts hier in den kommentaren drei sehr gute und ausführliche beiträge. lesen hilft!!!
und zum thema soja....
das sind doch die ewig blöden phrasen und der versuch veganer*innen zu bashen. aber halt leider nur der ewig blöde versuch....
über 90% der welweiten sojaernte gehen in die tierhaltung!!!
Na wenigstens ganz umgesägt....
Ich bin zwar Vegetarierin aus Tierliebe und lebe eher alternativ, der schritt zur veganen ernährung wäre mir doch etwas zu drastisch, aber das ist nicht Gegenstand meines Postings. Das Kind meines Großcousins und ein Freund sind in Bayern auf einen angesägten Jägerhochsitz geklettert um zu spielen. Zum glück hat er sich unter dem geringen Gewicht nur geneigt und ist nicht umgekippt. Was passiert wäre wenn die Kinder wegen unverantwortlichen Idioten gestürtzt wären und tot oder ein Leben lang im Rollstuhl, kann man sich ja ausmahlen. Gottseidank ist nichts schlimmeres passiert. Ich bin gegen das Jagen, aber auch gegen das "ansägen" von Hochsitzen weil da Unbeteiligte sehr zu schaden kommen können. Fotografen, Wanderer oder spielende Kinder die die Hochsitze NICHT zum jagen nutzen und wenn da was passiert schadet das nur dem Image der Tierschützer und die Leute bringen noch weniger Verständniss auf. Darum möchte ich bitte an alle appelieren: Wenn ihr meint die Hochsitze zerstören zu müssen , dann zersägt sie komplett oder kippt sie ganz um, meinetwegen zerkloppt und verbrennt sie, aber nicht nur wie so oft in der Vergangeheit ansägen, da können Unbeteiligte schlimm zu Schaden kommen.
Naja nicht jede/jeder Linke sind naturgeile Ökofritzen
Klar bin ich auch gegen Tierquälerei. Aber diese ganze Veganerkagge-Tierrechtskram is echt nich mein Ding. Wenn ihr meine Meinung dazu wissen wollt hört euch auf Youtube das Lied "Vegane Pampe" der Kassierer an, das drückts gut aus ^^
ok, bitte bitte mal den begriff erklären liebe veganer
mal liest hier viel pro und contra verganer lebenswandel. Und und und, ich blicke da nicht mehr durch und bei mir im freundeskreis der hauptsächlich aus punks, emos, goa-leuten, bollos und alternativen besteht sind auch 2 leute vegan. Aber keiner konnte mir den Begriff spezismus richtig erklären und im internet finde ich entweder ganz flache disses von gegnern oder seitenlange trockene wissenschaftliche abhandlungen zu diesem begriff. ich würde mir wünschen das mir eine person die ahnung hat und nicht alles ins lächerliche zieht den begriff spezismus einfach und verständlich erklärt. das wäre mir lieb und das ist mein ernst. die letzte person hat sich nur aufgeregt und gesagt das man dadurch das man spezismus mit rassismus gleichsetzt würde man den rassismus relativieren und irgendwas vom holocaust aufm teller und nach einem langen abschweifenden monolog weiss ich immer noch nicht so recht was spezismus nun wirklich ist. ich fände es super wenn mir jemand der auch damit zu tun hat und ahnung hat halt mal den begriff erklärt.
tx & peace
begriff
Speziesismus ist die Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Art, so wie Rassismus und Sexismus die Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe bzw. zu einem Geschlecht sind. Antispeziesismus (Anti-Speziesismus) ist daher ebenso notwendig wie Antirassismus und Antisexismus.
Die Diskriminierung, Ausbeutung und Unterdrückung anderer wird jeweils mit willkürlichen, ethisch irrelevanten Unterschieden begründet. Rassist*innen, Sexist*innen und Speziesist*innen bewerten die Interessen der Mitglieder der einen (meist ihrer eigenen) Gruppe höher als die der anderen, selbst wenn diese geringer sind. Während mittlerweile weitgehend Konsens über die Ablehnung von Rassismus und Sexismus besteht, ist der Speziesismus nach wie vor allgegenwärtig. Alle diese Formen der Diskriminierung verstoßen jedoch gegen das ethische Prinzip des Gleichheitsgrundsatzes: Gleiches gleich zu behandeln.
Der Begriff "Speziesismus" ("speciesism") wurde Anfang der 70er von Richard Ryder geprägt.
also bei wiki schreiben die folgendes dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Speziesismus
oder auch:
http://asatue.blogsport.de/2010/07/27/ein-gespenst-geht-um-das-gespenst-...
oder als buchform auch sehr informativ:
Rude, Matthias: Antispeziesismus. Die Befreiung von Mensch und Tier in der Tierrechtsbewegung und der Linken. Schmetterling-Verlag, 2013, ISBN 3-89657-670-4.
zum thema veganismus:
veganismus ist die möglichkeit einer antispziesistischen praxis.
aber es gibt auch noch tausend andere gründe für veganismus, wie z.b. gesundheit, ökologische gründe, soziale, sowas wie menschenrechte, ökonomische, sowas wie ressourceneinsparung, usw...
menschen die der tierbefreiungsbewegung angehören sind meist aus antispeziesistischen gründen vegan.
und antispes sind meist auch in anderen herrschaftskritischen bewegungen aktiv, wie z.b. die queerfeministische, prohomo, antira, antifa, etc..., weil der antispeziesismus auch andere diskriminierungsformen als die von menschen gegenüber nichtmenschlichen tieren ablehnt.
hier noch was zu veganismus, auch zum nachhören im onlineradio:
http://radioalf.blogsport.de/archiv-einzelbeitraege/veganismus/
und warum nichtmenschliche tiere so behandelt werden wie sie behandelt werden:
http://radioalf.blogsport.de/archiv-einzelbeitraege/wann-ist-das-tier-ei...
http://radioalf.blogsport.de/archiv-einzelbeitraege/wann-ist-das-tier-ei...
http://radioalf.blogsport.de/archiv-einzelbeitraege/wann-ist-das-tier-ei...
es wäre möglich hier seitenlange abhandlungen über speziesismus zu schreiben, vielleicht hilft dir diese kurzvariante.
Ansonsten hier noch was von andre gamerschlag, aus http://radioalf.blogsport.de/archiv-einzelbeitraege/kritik-der-speziesis...
Kritik der speziesistischen Ideologie
Von Andre Gamerschlag
Unsere gesellschaftlichen Wissensbestände über „Tiere“ sind durchzogen von Verallgemeinerungen und Vorurteilen. Diese werden immer dann sichtbar, wenn eine allgemeine Aussage über „Tiere“ getroffen wird. Denn Aussagen über Tiere verallgemeinern alle Spezies. Dabei können Würmer wohl kaum mit Menschenaffen gleichgesetzt werden. Das Vorurteil, dass Tiere nicht intelligent seien, impliziert jedoch gleiche kognitive Fähigkeiten bei allen Spezies. Außerdem suggeriert es, dass Menschen demgegenüber Intelligenz besitzen. Richtig ist, dass zumindest die meisten anderen Spezies geringer ausgebildete kognitive Fähigkeiten – zumindest in ihrer Gesamtheit – als Menschen besitzen. Es wird jedoch übersehen, dass der Unterschied zwischen Würmern und Menschenaffen größer ist als der zwischen Menschen und anderen Menschenaffen. Außerdem wird nicht beachtet, dass geringere Fähigkeiten nicht bedeuten, dass sie gar keine besitzen. Bei einer Betrachtungsweise, die nur „intelligent“ oder „nicht intelligent“ wahrnimmt, werden nichtmenschliche Tiere als nicht intelligent angesehen, da Intelligenz als Ideal so definiert ist, dass es nur auf Menschen zutrifft. Diese Definition zeigt eine dualistische Denkweise, bei der eine Skala durch zwei Extrempole ersetzt wird. Ohne die ideologische Verzerrung müsste man die Differenzen innerhalb des Typus Tiere erkennen. Der Extrempol „nicht intelligentes Tier“ findet sich in der Wirklichkeit eben nicht wieder. Ebenso verhält es sich mit anderen moralischen Kriterien wie zum Beispiel Leidensfähigkeit, Autonomie oder der Fähigkeit, ein Interesse zu haben. Denn wahrheitsgemäßer müsste man davon sprechen, dass andere Spezies in den meisten Fällen zwar geringer ausgebildete kognitive Fähigkeiten als Menschen besitzen, jedoch existieren sie und das in unterschiedlicher Ausprägung. Die Sprache stellt erst mit dem ungenauen Begriff „Tier“ die Möglichkeit bereit, verschiedenste Spezies zu verallgemeinern. Ein weiterer ideologischer Aspekt ist, dass impliziert wird, Menschen wären keine Tiere. Dabei sind Menschen, ebenso wie das Schwein, das für ein Schnitzel starb, bekanntlich auch nur (Säuge-)Tiere. Wir werden unter anderem durch diesen Begriff, und die Verwendung als Gegenstück zum Menschen, dazu angeleitet, so sehr zwischen Mensch und Tier zu unterscheiden. Und dadurch stellen wir verschiedenste Spezies so oft auf eine Stufe, anstatt von einer Artenvielfalt auszugehen, welche den Menschen mit einschließt. Hier werden die Wechselwirkungen zwischen Sprache und Denken sichtbar. Entsprechend dem gedanklichen und sprachlichen Dualismus zwischen Mensch und Tier verhält es sich auch beim Dualismus „intelligent“ und „nicht intelligent“. Auch hier führt die Ungenauigkeit der Sprache zu einer verallgemeinernden Aussage, indem sie einen direkten Gegensatz unterstellt, wo eine Differenziertheit besteht. Sprache führt während der Sozialisation auf der anderen Seite wieder zur Verinnerlichung von dualistischen – und daher unscharfen – Typen, welche darüber reproduziert werden.
Der speziesistische Blickwinkel nimmt selektiv eher die Eindrücke auf, die „Tieren“ die Intelligenz absprechen können. Zumindest soweit, dass ihre Ausbeutung legitimiert werden kann. Diese Betrachtungsweise wurde uns mit der Sozialisation mitgegeben. Der Tunnelblick auf das eigene Interesse – nichtmenschliche Tiere ausbeuten zu können – verbunden mit Halbwahrheit, welche gesellschaftlich zu Axiomen erklärt wurden, sind Ursache des Wahrnehmungs- und Interpretationsschemas.
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KWL Danke
das ist auf jeden fall verständlicher als wikipedia und so manches forum. ich denke ich habs begriffen und kann es anderen menschen auch erklären. ich lebe schon vegetarisch, meine eltern zwingen mich ab und zu fisch zu essen wegen jod und b12 obwohl es da algenkapseln gibt wollen sie die nicht kaufen und ich werde versuchen in 2 jahren wenn ich 16 bin vegan zu leben. momentan geht das nur leider nicht weil ich einfach so gut wie kein eigenes geld habe und auf meine eltern angewiesen bin.