Für den 07. Februar mobilisierten die Freien Kräfte rund um Michel Fischer aus Thüringen nach Weimar, um ihren geschichtsrevisionistischen "Gedenkmarsch" abzuhalten. Konkret marschierten sie anlässlich des 70. Jahrestag der Bombardierung Weimars durch Alliierte Kräfte. An den Aufmarsch nahmen über 130 Neo-FaschistInnen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin, NRW, Saarland und Niedersachsen teil. Bereits am Bahnhof sicherten Einsatzkräfte aus Sachsen-Anhalt und Thüringen die Route der Neonazis mit Hamburger Gittern ab. Ihnen gegenüber standen mehrere hundert BürgerInnnen, welche eine Gegenveranstaltung für Demokratie und Toleranz organisierten. Insgesamt beteiligten sich rund 1500 Menschen am Protest, welcher aus verschiedenen zivilgesellschaftlichen AkteurenInnen bis hin zu Antifas bestand.
Bereits am frühen Morgen gab es eine erste Sitzblockade auf der Demonstrationsroute. Gegen Mittag wurde der rechte Marsch blockiert, sodass die Neonazis ihre Strecke verkürzen und umkehren mussten. Auf den Zwischenkundgebungen redeten unter anderem Michel Fischer, Alexander Kurth, Uwe Dreisch (Die Rechte Berlin), ein Vertreter der neonazistischen Partei "Der III.Weg". Während der Reden gab es immer wieder Probleme mit der Lautsprechertechnik. Desweiteren hielten sich die Teilnehmenden nicht an ihre eigenen internen Auflagen und rauchten beispielsweise abseits während der Zwischenkundgebungen. Am Rande der Route kam es vereinzelt zu Angriffen mit Flaschen und Brötchen auf die Neonazis. Nach Ende der Neonnaziveranstaltung gab es noch eine Jubeldemo vom BGR, um für die Rechte von Geflüchteten einzutreten und Kritik am gesellschaftlichem Zusammenleben zu vermitteln.
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