Khaled Idris Bahray ist tot

Khaled Idris Bahray

Am Dienstagmorgen wurde die Leiche von Khaled Idris Bahray vor seiner Haustür im Stadtteil Leubnitz-Neuostra in Dresden gefunden. Wie FreundInnen berichten, soll der 20-jährige Flüchtling blutüberströmt und mit sichtbaren Verletzungen am Boden gelegen haben. In der ersten Pressemitteilung dagegen hieß es, dass die polizeilichen Ermittlungen bislang „keine Anhaltspunkte auf eine Fremdeinwirkung ergaben“.

 

Mittlerweile musste Dresdens Polizeipräsident einräumen: „Es besteht ein Anfangsverdacht auf einen unnatürlichen Tod. Die Mordkommission ermittelt“. Nicht erst seit dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrunds darf unser Vertrauen nicht bei den staatlichen Behörden Deutschlands liegen, wir müssen versuchen und darum kämpfen, dass es eine genaue Aufklärung geben wird.

 

Dresden steht derzeit sinnbildlich für eine Stadt, in der rassistische Ressentiments und Fremdenfeindlichkeit alltäglich sind. Viele Menschen, unter anderem auch FreundInnen von Khaled Idris, trauen sich jeden Montag nicht mehr auf die Straße. Unsere Gedanken und Mitgefühl sind bei den Freunden und Angehörigen von Khaled Idris Bahray, unser Hass bei all jenen Rassisten und Deutschen die jeden Montag auf den Beinen sind.

 

Heute 14 Uhr | Jorge-Gomondai-Platz | Mahnwache für Khaled Idris Bahray

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

leute ich kann eure wut verstehen und ein mord ist ja tatsächlich auch möglich. aber letztendlich schreibt ihr selbst, genauso wie die autorinnen des anderen posts zum thema, das ihr überhaupt nichts wisst. ihr bezieht euch auch nur auf polizei/pressemeldungen und gerüchte im internet. ich denke es wäre auch im sinne des opfers viel besser, erstmal sauber zu recherchieren, kontakt zu freunden etc. aufzunehmen und dann mit fundiertem wissen auf die straße zu gehen. dann lassen sich auch andere bürger besser aufklären und die polizei widerlegen als mit halbgarem wissen und einem schlechtem bauchgefühl.

enau, passiv bleiben leute. immer passiv bleiben. andere werden es schon machen und uns mit informationen versorgen. 

nicht passiv bleiben sondern belastbare infos besorgen, indem man z.B. selbst recherchiert, anstatt zu irgendwelchen Kundgebungen aufzurufen

Ich erwähne nur Oury Jalloh !

Der Fall hat uns deutlich gezeigt das wir nur mit eigenen Ermittlungen vorwärts kommen

Auge um Auge - Zahn um Zahn - mit allen verfügbaren Mitteln!