Haltet sie auf!

Antifaschistische Aktion

Nicht zu fassen! Etwa tausend RassistInnen marschierten trotz des starken Widerstands am Samstag erneut durch Marzahn und hetzten gegen die geplanten Flüchtlingsunterkünfte (Containerdörfer)! Diesmal waren es jedoch leider nur etwa 150 GegendemonstrantInnen, die sich ihnen entgegen stellten! Eine traurige Bilanz!

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/demo-in-berlin-marzahn-erneut-taus...

 

Was nicht in dem Artikel steht: Laut AntifaschistInnen vor Ort brachen mehrere Nazis aus der Demo aus und jagten AntifaschistInnen quer durch die Stadt! Die Polizei machte wohl, trotz Begleitung der ausgebrochenen Nazis, keine Anstalten sie an ihrer Jagd zu hindern! Als sich eine Gruppe von Linken, die auf der Flucht vor Neonazis waren, an einen Polizeibeamten wenden und um Hilfeleistung bitten wollten, schloss dieser die Schiebetür seiner Wanne mit den Worten "Hier gibt's keine Hilfe." Auch Angriffe von den Rechtsextremen auf Nazigegner wurden von der Polizei ohne Eingriff geduldet.

 
Die Aktivitäten der Rechtsradikalen geraten in ganz Deutschland zunehmend außer Kontrolle! Auch in Dresden sollen heute ca 5000 "besorgte Bürger" gegen Flüchtlinge auf die Strasse gegangen sein! Die Polizei ist entweder nicht fähig oder nicht gewillt dem Einhalt zu gebieten! Leitmedien verharmlosen das vehemente Wachstum der rechten Szene mit Studien, die genau das Gegenteil behaupten! Nun kommt es auf jedeN EinzelneN an! Hiermit rufen wir absolut jedeN zur täglichen Bereitschaft, zum aktiven Widerstand auf, der/die keinen Bock auf Zustände hat, wie sie 1990 oder gar 1933 an der Tagesordnung waren! Flüchtlinge und Leute mit einem migrantischem Hintergrund müssen wieder Angst um ihre Gesundheit und sogar um ihr Leben haben! Dies muss unbedingt aufhören! Stoppt diesen Scheiß, bevor es noch weiter eskaliert und Menschen dabei umkommen! Inaktive Antifascisti müssen wieder aktiv werden! Kämpferische Jugendliche, die ebenfalls keinen Bock auf Nazis haben, sollten sich aktiv an Gegenprotesten beteiligen! PolitikerInnen der Nachwuchsparteien sollten das ebenfalls tun und dafür sorgen, dass dieses Thema unbedingt auf offene Ohren stößt!

Wehrt euch! ALLE! Nie wieder Faschismus!


Kein Fußbreit den Faschisten! Solidarität ist unsere Waffe!

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Wenn auch an "unüblichen" Tagen wie Montag viel mehr Menschen kommen um Protest gegen die rechte Bewegung zu äußern, wird das auch sicherer für alle. Keine Sportgruppen die mit einer wahnwitzigen Überzahl fighten müssen, keine Refugees und andere "unliebsame" Menschen die ohne Ahnung oder mit wenig Ahnung plötzlich Nazis und Hools gegenüberstehen und auch keine Antifaschist_innen die ungewollt in eine Konfrontation geraten. Es liegt in unser aller Verantwortung, für unsere und die Sicherheit von anderen zu sorgen und gleichzeitig die Inhumanität und Irrationalität zurückzudrängen, die von den diversen rechten Zuckungen ausgeht.

vielleicht solte Solidarität nicht unsere einzige Waffe bleiben 

richtig, selbst am samstag ist unsere demo quasi zur begleitung der faschos zum s-bhf PARALLEL!!! zu deren aufmarsch gelaufen, auf derselben strasse... wer es jedoch bis in die nähe der kundgebung schaffte, sah und hörte, dass wir sie schon am samstag alles machen liessen, was sie wollten: sie haben dort geprochen, ihre parolen gerufen, konzert gespielt usw. und sind dann brav von uns nach hause begleitet worden, während auf unserer seite, davon die rede war, dass wir erfolgreich waren, weil sie ihre route nicht ablatschen konnten.

?

Was glaubt ihr was passiert, wenn wir sie platt machen? Ich kann schlecht einschätzen was dann passiert. Kann auch total nach hinten los gehen...

GenossInnen, darüber darf sich mensch nicht wundern: Bei jeder sonstigen Gelegenheit "Still not lovin' the Police", "ACAB" und was auch immer als Parolen von sich geben, am 1. Mai dazu noch richtig draufhauen - und nun, wo die Bullen um Hilfe gerufen werden, eine kühle Abfuhr zu erhalten.

Back to the Roots. Love not Ware. Lasst und friedlich diesen verirrten Menschen  mit unseren geistigen Kraft begegnen. Gewalt erzeugt Gegengewalt.

 

Die Liebe auch zu unseren Feinden ist der Schlüssel, mit dem sich die Probleme der Welt lösen lassen.

Martin Luther King

Jeder Verletzte bündelt die Wut der Nazibüger. Schließt Sie fester zusammen. Wir sollten unsere Strategie überdenken ?

sollte man sich aber um die total idiotische Idee, die Bullen um Hilfe zu bitten.

Entweder, man ist in der Lage, die Faschisten anzugreifen, oder man verzieht sich.

 

Aber den Staat anbetteln, doch etwas gegen die Faschisten zu machen?

Da hat jemand einiges überhaupt nicht begriffen...

genau das denke ich auch.

Ich bin dafür, jetzt schon für nächsten Montag massiv zu mobilisieren.

Damit sich jeder drauf einstellen kann.

Es ist ja wahrscheinlich, dass die Nasen dann wieder marschieren udn wenn nicht, dann machen wir eben eifnach so eine "refugees-welcome" demo.

Ist es für die meiste wirklich so schwer so verstehen, wieso der eine Tag so und der andere so lief?

 

Eigentlich ganz einfach.

> Einmal war es ein Sonnabend + Silvio Meier Demo + genug Leute(hauptsächlich wegen den vorherigen 2 Gründen). So kann man auch in "Nazi-Kiez" fahren.

Und einmal war es ein Montag, Nicht Kreuzberg/F.hain und kein sonstiger Grund in B groß unterwegs zu sein.

 

Das ist so einfach. WE passte es halt mit der Demo.

Ich weiß nicht wie der Alltag der "Action"Suchenden ist aber scheinbar ist, wie bei den Gaststätten montags Ruhetag oder sie sind woanders.

Es mag zwar oft geil wirken eine Riesendemo zu erleben und viele bunte und altersunterschiedliche Leute um sich zu haben.

 

Aber erkennt. Für viele ist's eine Mode! Ein WE-Erlebnis aus PArty, Drogen und Action.

Alle Demonstranten als Nazis zu diffamieren, würde ich mal in Frage stellen. Zudem sehe ich das so, wenn euch an einer Hilfe dieser Personen gelegen ist , nehmt sie doch in eure Wohnungen auf (oder in das Haus eurer Eltern). Auch haben Linke sich mit der Geschichte zwecks Gerhard-Hauptmann-Schule mit den Kosten von 2 Mio (soweit ich weiß sind die Polizeikosten da nicht mitgerechnet) dem Ansehen aller Flüchtlinge und eurer Bewegung kräftigst selbst ins Bein geschossen. Diese Gelder hätten effektiver genutzt werden können.

- Vermutlich haben nicht alle der dort Demonstrierenden ein geschlossen rechtsextremes Weltbild, es macht ihnen aber offenbar nichts aus, mit offenkundigen Rechtsradikalen und Nazi-Kadern zusammen zu demonstrieren und deren undifferenzierter Hetze zu applaudieren. Ein Großteil der BI-Organisation wird von stadtbekannten Nazis bereitgestellt, mensch muss kein Schlaufuchs sein, um das auf sehr schnell zu erkennen. Wem es wirklich um eine differenzierte Sicht und keine Pauschalverurteilung geht, der wird andere Wege finden als an der Seite von Rechtsradikalen zu demonstrieren. Es gibt Stadtteile, dort werden von Bürger*innen Willkommens-Initiativen auf die Beine gestellt, was ein ganz anderes Klima schafft, und wenn es doch zu Problemen kommen sollte, gemeinsam eine Lösung gefunden.

 

- Anders als du vielleicht annimmst, verwenden viele linke Menschen einen Haufen Energie, um genau das zu ermöglichen: Geflüchtete Menschen, teils ganze Familien bei sich (vorübergehend oder auch nicht) aufzunehmen und Unterstützung im (behördlichen) Alltag und beim Ankommen in dieser Gesellschaft zu organisieren. Die wenigsten hängen das an die große Glocke oder erwarten dafür den Dank der gleichgültigen Mehrheitsgesellschaft.

 

- Die Entwicklung, wie sie die Gerhart-Hauptmann-Schule genommen hat, vom hoffnungsvollen Anfang als ein Flüchtlingsprojekt in Selbstverwaltung hin zu immer mehr Verwahrlosung und Gewalt, ist sicher nicht beispielhaft oder Ruhmesblatt der Linken. Dass dennoch so viele Bewohner*innen das Leben dort den staatlichen Asylunterkünften irgendwo im Brandenburgischen Nirgendwo vorgezogen haben, mag allerdings Bände sprechen. Auch wenn sich die Medien kräftig ins Zeug gelegt haben, die Zustände dort permanent zu skandalisieren, während über die teils ähnlich desaströsen Zustände in staatlich verwalteten Abschiebelagern gern ein Mantel des Schweigens gebreitet wird, ist nicht erst seit den Vorfällen in Burbach/NRW klar, dass es auch dort zu Gewalt untereinander oder zu rassistischen Übergriffen des Wachpersonals, zu Selbstmorden und Depression kommt. Die ganze Bewegung entstand ja aus Protest gegen die katastrophalen Lager-bzw. 'Haft'bedinungen vielerorts.

 

- Über die Geld"verschwendung" im Fall GH-Schule würd ich mir keine Sorgen machen, recherchieren Sie mal, mit welchem Millionenaufwand hierzulande irgendwelche alten Gebäude renoviert werden oder irgendwelche unfähigen BER-Flughafen-Manager abgefunden werden müssen, vom BER-Leerbetrieb mal ganz abgesehen. Die Mär von den leeren öffentlichen Haushalten wird halt immer dann bemüht, wenn es gilt, irgendwelche Kürzungen zu begründen, währen für die Prestigeprojekte der herrschenden Klasse noch immer genügend Knete übrig ist. Und dass die liebe Polizei bei solchen Großeinsätzen gern auch mal medienwirksam phantastische Einsatzkosten in Rechnung stellt, die dann vom Bundesrechnungshof gern mal wieder kassiert werden, ist auch schon allzuoft vorgekommen (was von vielen Medien aber kaum thematisiert wird, weils nicht in den Tenor der Berichterstattung passt).