Sanitätsdienst - Solidaritätsdemonstration Kobanê

Solidemonstration - Rojava

+++ 15.000 DemonstrantInnen, starkes Zeichen, keine Zwischenfälle +++

 

Stuttgart, den 02. November 2014, In über 200 Städten auf der ganzen Welt setzten am gestrigen Samstag Millionen von Menschen ein Zeichen gegen den Terror des Islamischen Staates. Auch in Stuttgart versammelten sich am sogenannten Welt-Kobanê-Tag rund 15.000 Menschen, um friedlich ein Zeichen der Solidarität zu setzten. Es gelang, meinte Lena Schmidt, Pressesprecherin der Sanitätsgruppe Süd-West: "Wir haben in Stuttgart den Sanitätsdienst der Demonstration übernommen und damit gerechnet, dass provozierende und gewaltbereite Salafisten unschöne Szenen verursachen könnten. Doch von denen ist glücklicherweise niemand aufgetaucht, sodass wir eine farbenfrohe und kämpferische Demonstration ohne jeglichen Zwischenfall begleiten durften."

 

http://demosanitaeter.com/?p=7

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Liebe Sanikollegen,

 

ich begrüße, dass ihr (und wir) bei den Demos dabei sind, falls etwas passieren sollte. Aber haltet ihr uns/euch für derart wichtig, dass ihr hier ein "Ich war dabei"-Porträtfoto von euch (mit Gesicht!) vor der Demo veröffentlichen müsst? Das ist doch nicht Facebook hier ...

Meine Güte, wir sind durch unser Auftreten in Rot (für das es bei aller Umstrittenheit gute Gründe gibt, insbesondere den Selbstschutz bei unübersichtlichen Situationen) mit Leuchtstreifen schon auffällig und hervorgehoben genug, z.B. so sehr, dass ich gestern auf einer Party nach der Demo von einer schönen Frau darauf angesprochen wurde. In Wirklichkeit geh ich doch auch nur als Sani auf Demos, um den Mädchen zu imponieren. (Ironie bemerkt?)

 

Ganz nebenbei: Gerade wenn möglicherweise eine gewisse Sorge vor Sympathisanten des "IS" in unserer Nähe angebracht ist, muss man doch nicht seine Identität dermaßen offen präsentieren. Ich weiche normalerweise auf Demos den Kameras aus, weil ich keine Lust habe, von Nazis, "IS"-Sympathisanten oder auch der nationalstaatlichen Exekutive jederzeit wieder erkannt werden zu können.

 

Fazit: Weggepixelte oder mit Pasamontañas übermalte Gesichter auch für Sanis. Danke!

 

Und viel wichtiger: Solidarität mit den autonomen Strukturen in Rojava!

Ist deren Bier denk ich wie sie erkennbar sein wollen.

"Wer sich für einen strahlenden Auftritt als "Gott in weiß" interessiert, ist in den bekannten Hilfsorganisationen jedenfalls besser aufgehoben."
(Quelle: http://demosanitaeter.com/ , Rubrik: "Unterstützen")

Also wir würden sagen: "Action speaks louder than words..."

Schickes weißes Hemdchen haste da an!

das is doch deren Bier wie sie sich präsentieren - wir können froh sein das es Sanis gibt.

"Action speaks louder than words..." genau das wollen sie doch damit sagen.

"Wer sich für einen strahlenden Auftritt als "Gott in weiß" interessiert, ist in den bekannten Hilfsorganisationen jedenfalls besser aufgehoben." die Sanigruppe SW ist wohl keine der "bekannten Hilfsorganisationen", somit ist bei denen nichts mit "strahlende[m] Auftritt als "Gott in weiß"".

dass ih da wart!

Schön, dass du unsere Webseite gelesen hast. aber nun zu den Hintergründen unserer Pressearbeit:

 

Sinn und Zweck unserer Veröffentlichungen ist nicht die Selbstdarstellung als "Götter in Weiß" sondern lediglich, auf das Thema Demosanitätsdienst aufmerksam zu machen. Anders als andere politische Gruppen sind die Eingangsvorraussetzungen zur Mitarbeit durch die notwendige medizinische Ausbildung verhälltnismäßig hoch, das Material sehr teuer und die Gruppen deshalb allesamt recht klein. Gleichzeitig machen Demosanitätsgruppen in der Regel nicht durch eigene Aktionen/Demonstration auf sich aufmerksam. Meist sind sie einfach da, hinterher wieder weg und die DemonstrantInnen fragt sich all zu oft, wer sind die eigentlich. Währenddessen steigt durch die staatliche Repression und die Zuspitzung von Klassengegensätzen die Notwenigkeit einer medizinischen Betreuung von politischen Aktionen. Daher ist es für den erfolgreichen Aufbau einer eigenen Versorgungstruktur unerlässlich, auf sich aufmerksam zu machen und über sich selbst aufzuklären.

Sehr löblich euer Engagenment. Gut das es euch gibt.