In den letzten Jahren hat sich die Hauptstadt rasant verändert. Wohnungen, die lange als unattraktiv galten, werden von Anlegern als sichere Geldanlagen genutzt. Massenhafte Umwandlungen in Eigentumswohnungen und Mietsteigerungen in bisher unbekanntem Ausmaß werden alltäglich. Die sichtbaren Mieterproteste in der schillernden Metropole Berlin sind eine Reaktion auf die zunehmend mangelhafte Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum.
Der Film ist ein Kaleidoskop der Mieterkämpfe in Berlin gegen die Verdrängung aus den nachbarschaftlichen Lebenszusammenhängen. Eine Besetzung des Berliner Rathauses, das Camp einer Mieter*inneninitiative am Kottbusser Tor, der organisierte Widerstand gegen Zwangsräumungen und der Kampf von Rentnern um ihre altersgerechten Wohnungen und eine Freizeitstätte symbolisieren den neuen Aufbruch der urbanen Protestbewegung.
Im Anschluss an den Film findet eine Diskussion mit dem Filmemacher Matthias Coers aus Berlin zum Film und über die Situation in Karlsruhe statt, denn auch hier ist günstiger Wohnraum knapp. Als aktuelles Beispiel werden Mieter eines Hauses in der Südstadt in der Werderstraße anwesend sein und über ihren Kampf gegen die Kündigungen ihrer Wohnungen und den Räumen eines Kinder- und Jugendverbandes berichten.
Wir freuen uns, den inzwischen mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm von Gertrud Schulte Westenberg und Matthias Coers gemeinsam mit dem Kino Kurbel präsentieren zu dürfen.
Die Premierenveranstaltung beginnt am Dienstag, 2. Dezember um 19 Uhr in Kurbel, dem Kino in der Kaiserpassage 6 in Karlsruhe. Der Eintritt beträgt 4,50 Euro.
Nach der Premierenveranstaltung wird der Film noch mehrmals in der Kurbel zu sehen sein. Sobald die Termine feststehen, werden wir sie hier veröffentlichen.
Veranstalter: Libertäre Gruppe Karlsruhe | Kino Kurbel | RLS-Club Karlsruhe.
Alle Infos und eine Pressemappe zum Film: mietrebellen.de
Hier geht es zur facebook-Veranstaltung zum Film.