[S] Halte stand Kobanê | Solidaritätsaktionen

Verfasst von: InternationalistInnen. Verfasst am: 04.10.2014 - 22:00. Geschehen am: Samstag, 04. Oktober 2014. Kommentare: 2

Seit mehreren Wochen versuchen die Verteidigungseinheiten der YPG und YPJ die Angriffe des IS (Islamischer Staat) an den Stadtgrenzen Kobanês zurückzudrängen und die Stadt zu halten. Heute ist es den IS Milizen gelungen in die Stadt einzudringen und die Gefechte haben sich in das Stadtinnere verlagert. Unterdessen zieht die Türkei Bodentruppen und Panzer an die Türkisch-Syrische Grenze zusammen. Eine Intervention, die gleichzeitig die Belagerung Kobanês bedeutet, wird vorbereitet. Trotz dieser schwierigen Situation leistet die Bevölkerung in Kobanê weiterhin Widerstand. Als Zeichen der Solidarität gab es in den vergangenen Tagen auch in Stuttgart einige Solidaritätsaktionen und sind weitere Aktivitäten geplant.

So versammelten sich am Samstag den 27.09.2014 knapp 1500 Menschen und demonstrierten durch die Stuttgarter Innenstadt. Mit kämpferischen Parolen und Transparenten wurde auf die Lage in Rojava aufmerksam gemacht. Am Rande der Demonstration wurden zahlreich Flyer an PassantInnen verteilt.
Am Abend gab es zusätzlich noch eine gemeinsame Spontandemonstration von InternationalistInnen und kurdischen Jugendlichen. Mit Bengalischem Feuer wurde die Königstraße erhellt und ein kämpferischer Ausdruck auf die Straße getragen.

Am darauf folgenden Samstag den 04.10.2014 versammelten sich erneut über 2000 Menschen in der Stuttgarter Innenstadt und demonstrierten unter dem Motto „Stoppt den IS, Solidarität mit Rojava!“ Entlang der Demonstration gab es ein Spalier der Polizei, die auch regelmäßig die TeilnehmerInnen filmte. Dies führte dazu, dass es zu Rangeleien am Rande des Demonstrationszuges kam. Zudem wurde ein Plakat mit der Aufschrift „Das PKK-Verbot in der BRD soll aufgehoben werden“ von der Polizei beschlagnahmt. Bei der Schlusskundgebung gab es eine Rede von HDP (Demokratische Partei der Völker) Abgeordneten aus der Türkei.

Anbei wurde ein Infotisch von salafistischen Predigern in der Innenstadt umkreist und mit lautstarken Parolen gestört. Mit einem großen Aufgebot, einigen Kameras und dem Spalier war die Polizei durchgehend präsent.

Unsere Solidarität gilt der Bevölkerung in Rojava und dem dortigen Strukturaufbau – der von Beginn an mit einer antikapitalistischen Perspektive verbunden ist!

Achtet auf Ankündigungen, bringt eure Ideen und Vorschläge ein und beteiligt euch an den Soliaktionen für Kobanê und Rojava.

Halte stand Kobanê!

Hoch die Internationale Solidarität!

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