Diesen Montag, dem 25.08.2014 ab 16:00 Uhr, werden sowohl die Rassist*innen der NPD als auch der AfD versuchen, in Vorbereitung auf die Wahl am 31.08., ihre menschenverachtende Hetze unter die Leute zu bringen. Im Zuge ihres Wahlkampfes haben beide Parteien, zur gleichen Zeit, Kundgebungen angemeldet.
Die (Neo-)Nazis der NPD schicken dafür ihren Spitzenkandidat Holger Szymanski nebst Parteivorstand Udo Pastörs ins Rennen für den Wählerfang. Ebenso werden sich Jens Bauer und Sascha Roßmüller es sich nicht nehmen lassen ihre rassistischen Phrasen an das Publikum auf dem Postplatz zu richten. Immerhin ist die Hoffnung noch nicht verloren, dass die Fünf Prozent Hürde für die NPD bei dieser Wahl nicht zu knacken und somit ein Wiedereinzug in das sächsische Parlament ausgeschlossen ist.
Zeitgleich wird die AfD nur wenige Minuten entfernt auf der Prager Straße, ebenfalls vertreten durch ihre Spitzenkandidatin Frauke Petry, versuchen, mit Hilfe einer ordentlichen Prise Rechtspopulismus, den erstmaligen Einzug in ein Länderparlament zu realisieren. Dadurch könnte die Partei sogar eine Rolle in der zukünftigen Landesregierung zu spielen, da laut amtierendem Ministerpräsident Stanislaw Tillich eine Zusammenarbeit nicht auszuschließen sei.
Es liegt an allen couragierten Menschen, dem Wahlkampf und der Hetze von NPD und AfD entgegenzutreten. Es gilt ihnen den öffentlichen Raum zu nehmen und die Veranstaltung sowohl der (Neo-)Nazis als auch der Nationalliberalen, zu stören, zu nerven, zu verhindern…Deshalb egal für welchen Ort ihr euch entscheidet seid laut und kreativ!
Interessanterweise haben lokale antifaschistische ...
... Bündnisse (DDNF), Parteien (u.a. DIE LINKE) und Massenorganisationen (z.B. Gewerkschaften) nicht gegen diese Kundgebungen mobilisiert, obgleich der Termin denen sehr wohl bekannt war. Der den vorgenannten Organisationen offenbar bekannte Termin wurde nicht einmal potentiell interessierten Antifaschistinnen und Antifaschisten bekanntgegeben. Ich frage mich ernsthaft, was ich jetzt davon halten soll und werfe einfach mal die Frage auf, ob die vorgenannten Organisationen lediglich angehalten sind, die mehr oder minder radikallinken Kräfte zu bündeln und sozusagen unter einem Dach zu kontrollieren und vergleichsweise still zu halten und daß es denen im Kern nicht unbedingt darum geht, sich JEDER Naziveranstaltung entgegenzustellen und den braunen Sumpf gänzlich und nachhaltig auszutrocknen?