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Nachdem am 25.05.2014 gewaltbereite Neonazis u.a. der Partei “Die Rechte” die Wahlparty am Dortmunder Rathaus angegriffen haben und die Polizei jedwede Schuld bis heute von sich weißt, zeichnet sich bereits der nächste Eklat ab der das ganze bei weitem noch toppen könnte:

Dem Anschein nach haben die Dortmunder Behörden eine Kundgebung der rechtsextremen Partei “Die Rechte” an den Katharinentreppen vor dem Dortmunder Hauptbahnhof genehmigt, zu dem die Neonazis am 23.08.2014 bundesweit aufrufen. Diese wollen gegen das von vor zwei Jahren vom NRW-Innenminister Jäger (SPD) erlassene Verbot u.a. der Organisation “Nationaler Widerstand Dortmund – NWDO” demonstrieren und fordern eine Rücknahme des Verbotes.

Gleichzeitig findet in Dortmund an der Rheinoldikirche der jährliche Christopher Street Day (CSD) statt zu dem über 10.000 Menschen erwartet werden. Der CSD ist ein Fest-, Gedenk- und Demonstrationstag von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen. Gefeiert und demonstriert wird für die Rechte dieser Menschen sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung.

Da verwundert es doch sehr das die Stadt Dortmund gewaltbereite Rechtsextreme nicht nur in fast unmittelbarer Nähe zum CSD demonstrieren lässt, es kommt noch hinzu, das homosexuelle und lesbische Besucher und Freunde des CSD die über den Hauptbahnhof Dortmund anreisen, an den Neonazis, bzw. den Hundertschaften an Polizeibeamten vorbei müssen um zu deren Feier zu kommen. Homophobie und Diskriminierung inklusive, und das in einer Stadt die für Vielfalt und Toleranz wirbt.

Das Dortmund nicht nur ein Problem mit den Neonazis hat, ist mittlerweile kein auch Geheimnis mehr. Ob es der Ex-Feuerwehrchef Klaus Schäfer ist, den die Stadt suspendierte weil dieser gerne an Demos der Nazis teilnahm, oder die unfreiwillig finanzielle Unterstützung von 10.000 Euro an den Neonazis Michael Brück oder aber das  ignorante und in höchstem Maße dilettantische Verhalten des Staatsschutzes Dortmund bei dem Wahlabend am 25.05 2014 als die Neonazis das Dortmunder Rathaus angriffen. Die Liste ist der Verfehlungen ist nicht nur lang, sondern auch längst nicht am ende.

Apropos Staatschutz Dortmund: Dieser rechnet mit nicht mehr als 50 rechtsextreme Teilnehmer, was viele Beobachter für die nächste eklatante Fehleinschätzung halten. Zum ersten “Jahrestag” im vergangenen Jahr sind mehr als 400 gewaltbereite Neonazis grölend durch die Stadt gezogen. Einer der damaligen Teilnehmer hatte damals sogar extra selbstgebaute Sprengkörper mitgebracht, in die Menge geworfen und dabei fünf Menschen verletzt. Näheres dazu und zu der aktuellen Entwicklung bei den Kollegen von www.bnr.de

BlockaDO startet bunte Gegenaktionen

Das Dortmunder Bündnis “BlockaDO” ruft ab 13:00 Uhr zu bunten, schrillen und lauten Gegenaktionen auf und erklärt sich solidarisch mit dem CSD und deren Besuchern.

“Es ist unerträglich, dass die Nazis während des CSD zeitgleich in der Innenstadt hetzen wollen. Schwule und Lesben wurden von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet. Wir solidarisieren uns mit dem CSD und werde dafür sorgen, dass die Nazi-Hetze kein Gehör findet,” BlockaDO weiter. “Es ist nicht hinnehmbar, wenn zeitgleich der CSD stattfindet und die Anreise der Teilnehmer durch Neonazis massiv behindert wird. Als Bündnis BlockaDO werden wir eine solche Provokation nicht unbeantwortet lassen.” so BlockaDO

Es versteht sich von selbst das wir diesen Aufruf von BlockaDO unterstützen und bitten ebenfalls zahlreich am 23.08.2014 zu erscheinen um das Bündnis zu Unterstützen!