[K] Keupstraße: Gauck kann staatliche Unterstützung des NSU nicht „erfassen“

Das Schweigen brechen!

Anlässlich des 10. Jahrestages besuchte Bundespräsident Gauck gestern in einem großen Festakt die Kölner Keupstraße, in der 2004 eine Nagelbome des NSU über zwanzig Menschen zum Teil schwer verletzte. Der Besuch blieb nicht ohne Kritik.

 

Die vor einer Woche vom Berliner LKA „wegzensierte“ Verwicklung staatlicher Behörden in die Mordserie des NSU: „NSU-Terror: Staat & Nazis - Hand in Hand“ lässt sich selbstverständlich nicht einfach „entfernen“ - weder aus einem Wandtransparent in Berlin-Kreuzberg noch aus der deutschen Historie. Der Bumerang einer derart plumpen Geschichtsklitterung kommt natürlich zurück und traf gestern passend den höchsten Repräsentanten diese Staates.

Niemand der zahlreichen Polizisten und BKA-Beamten wagte aktiv gegen das Transparent vorgehen. Die Gefahr eines Eklats beim Präsidentenbesuch wäre zu groß gewesen. Nicht auszudenken, wenn das Leugnen dieser (erneuten,) bitteren Wahrheit zu einem handfesten Gerangel mit den BewohnerInnen der Keupstraße unmittelbar am ehemaligen Tatort ausgeartet wäre.

Als Gauck lautstark auf das Transparent angesprochen wird, antwortet dieser, „ich kann das nicht erfassen“. Nach den zahlreichen Hinweisen auf die vielschichtigen, skandalösen Verflechtungen mehrerer Verfassungsschutzbehörden mit dem NSU und einer ebenso skandalösen Beschuldigung der Opfer als Täter über sieben(!) Jahre hinweg ein erbärmliches Zeugnis der Ignoranz oder des schützenden Unvermögens.

Insbesondere die systematische Verkehrung von Opfern zu vermeintlichen TäterInnen durch Polizei und Staatsanwalschaft samt ihrer psychischen und ökonomisch desaströsen Folgen war maßgeblich für die terrorisierende Wirkung der NSU-Mordserie - so die eindrückliche Schilderung mehrerer Opfer auf einer Podiumsdiskussion am Sonntag. Bereits am Freitag vermittelte ein von der Antifa organisierter (Mit-)Täter-Spurengang durch Köln, welche Institutionen allein in Köln mit ihren angeblichen „Ermittlungspannen“ im Rahmen einer aktiven „NSU-Nachsorge“ wirkungsverstärkend beteiligt waren.

Ob als Transparent, Wandgemälde oder als T-Shirt - es bleibt eine treffende Ohrfeige, die an vielen Orten lesbar werden sollte „NSU-Terror: Staat & Nazis - Hand in Hand“

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Als Gauck lautstark auf das Transparent angesprochen wird, antwortet dieser, „ich kann das nicht erfassen“.

 

Bei Gauck würde ich es auch für möglich halten das er nicht Erfassen kann das jemand mit einem Transparent dieses Inhalts kommt und da eine Verbindung zieht, das Endzieht sich seinem Horizont oder er ist zu feige da weiter zu Denken. Der ist ein Staatsgläubiger. (Neben seinen ganzen anderen Glaubensrichtungen die der noch hat)