Vermummte bewerfen Haus von Bürgermeister Scholz mit Farbe

Erstveröffentlicht: 
10.05.2014

In der Nacht zum Sonnabend flogen Farbbeutel auf das Haus des Hamburger Bürgermeisters. Die vermummten Randalierer blieben unerkannt. Zu den Hintergründen wird nun ermittelt.

 

Unbekannte haben in der Nacht zu Sonnabend das Privathaus von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) mit Farbe beworfen. Für die Attacke auf das Gebäude im Stadtteil Altona und auf ein danebenstehendes Wachhäuschen der Polizei sollen 15 bis 20 vermummte Personen verantwortlich sein, sagte ein Polizeisprecher. Anschließend flüchteten die Täter. Dabei hinterließen sie spitze Metallteile, sogenannte Krähenfüße – vermutlich mit dem Ziel, die Reifen von Polizeiautos aufzuschlitzen, erklärte der Sprecher. "Der Bürgermeister selbst hat davon nichts mitgekriegt", hieß es.

 

Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Zuvor war mitgeteilt worden, dass auch Steine gegen das Scholz-Haus geflogen sein sollen. Bereits im vergangenen Dezember hatte sich ein ähnlicher Vorfall am Wohnort des Bürgermeisters ereignet: Bei einer nicht genehmigten Demonstration gegen die Asylpolitik des SPD-regierten Senats schleuderte ein Teilnehmer rote Farbe gegen das Mehrfamilienhaus.

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