Repression wird den NoTAV Kampf nicht stoppen Der Terrorist ist der Staat !

No TAV

Der NoTav Kampf ist keine "einfache" Protestbewegung, sondern eine wahre Widerstandsbewegung, die sich, ohne sich bei den verschiedenen institutionellen Schlichtungseinrichtungen zu beteiligen, durch die Jahre in heftiger und konstanter Entschlossenheit der Gewalttätigkeit des bürgerlichen Staates, dessen Absicht es ist, den wirtschaftlichen und spekulativen Interessen der Kapitalisten den Vorzug zu geben, entgegen gestellt hat. Das ist ein Kampf des Volkes, der neben Initiativen, die Massen und Sensibilisierungs-Arbeit involviert, auch eine geeignete Praxis ist, die sich der Gewalt, die von den Unterdrückern ausgeht, welche den Kampf schon mehrfach stark angegriffen und kriminalisiert haben und mit Repression und Gefängnis bestrafen, entgegenstellt.

Wir werden einige der offensichtlichsten repressiven Massnahmen gegen den NoTav Kampf in Erinnerung rufen, um die ständigen Angriffe durch den Staat aufzuzeigen.

    - März 1998 - drei anarchistische Genossen, Sohle, Baleno und Silvano werden angeklagt und festgenommen. Man wirft ihnen Zugehörigkeit zu einer Vereinigung mit terroristischen Absichten und Untergraben der Demokratie vor. Dies nach verschiedenen Sabotageaktionen zwischen 1996 und 1998 im Val di Susa, gegen elektrische Schalttafeln, Telefonzentralen, SITAF Installationen, Bohr- und Mediaset Relaisstationen.

    - Nacht zwischen 5. und 6. Dezember 2005 - Polizei bricht gewaltsam in die Venaus Garnison ein, die von der NoTav Bewegung als Antwort auf die Enteignungen ihrer Gebäude eingerichtet wurde.

    - 27. Juni 2011 - Zwangsräumung der Chiomonte Garnison, umbenannt in " Freie Republik Maddalena", durch die Polizei, um das Gebiet dem Unternehmen, das mit den geognostischen Bohrungen beauftragt wurde, zu übergeben.

    - 3. Juli 2011 - an der Chiomonte Demonstration nehmen 60.000 Menschen teil, rohe Auseinandersetzungen zwischen DemonstrantInnen und Wachen, während andere DemonstrantInnen versuchen, den Bereich der ehemaligen Chiomonte Garnison wieder zu besetzen.

    - 26. Januar 2012 - eine breite repressive Operation beginnt, die nach dem Kampf an den Aktionstagen, 27. Juni und 3. Juli, 2011, 26 Personen ins Gefängnis bringt.

    - 9. Dezember 2013 - die beauftragten Ermittler Padalino und Rinaudo, die Erben des Bastarden Caselli, die von den Turiner Behörden bevollmächtigt sind, machen betreffend die Repression gegen den NoTav Kampf einen scharfen "Schritt nach vorne" und verhaften vier KameradInnen (drei Männer und eine Frau) Claudio, Mattia, Niccolò und Chiara und klagen sie des Terrorismus und der Teilnahme an einem Sabotageakt gegen das Chiomonte Gelände an, der in der Nacht vom 13. und 14. Mai 2013 stattfand.

 

Die ständige Repression durch den Staat gegen die NoTav Widerstands-Bewegung, um diese durch die Kriminalisierung des Widerstandes und den Versuch, den Kampf durch eine Unterscheidung zwischen den "Guten" und den "Bösen" zu schwächen und durch die

Militarisierung der Gebiete und den Einsatz von Schlagstöcken gegen DemonstrantInnen während der Demonstrationen zurück in eine System-Verträglichkeit zu bringen, hat nicht bewirkt, dass der Kampf beendet wurde, da die Bewegung schon immer klar auf die repressiven Massnahmen reagiert hat, auf der einen Seite standhaft zu bleiben und den Kampf fortzusetzen und auf der anderen Seite Solidarität zu zeigen mit allen, die von den repressiven Massnahmen des Staates betroffen sind.

Im Kontext der kapitalistischen Krise mit den Angriffen auf die Lebensbedingungen des Proletariats, neben der allgemeinen Repression gegen die Kämpfe und den Widerstand, durch Kriminalisierung der Demonstrationen (Verwüstung, Plünderung, Gewalttätigkeit, aufrührerische Parolen, und Widerstand), entsteht eine gezielte Repression, durch die alle die auffallen, die sich gegen dieses System basierend auf Ausbeutung und Unterdrückung organisieren, wie AnarchistInnen, KommunistInnen, AntifaschistInnen und AntiimperialistInnen, getroffen werden sollen.

Es ist klar wie der Staat mit Repression und Gefängnis reagiert gegen jene, die von einem revolutionären Standpunkt zu einer politischen Referenz werden könnten. In letzter Zeit gibt es unzählige Untersuchungen gegen anarchistische GenossInnen. In Gefängnissen sind revolutionäre Gefangene eingesperrt, die ein integraler Teil des Kampfes sind und die ihre politische Identität beibehalten, auch wenn sie schweren Haftbedingungen ausgesetzt sind.

Die revolutionären Gefangenen Alfredo Davanzo und Sisi Vincenzo, die sich nach der Operation "Tramonto" im Jahr 2007 in einer Hochsicherheitsgefängnis-Sektion (Siano – Catanzaro) befinden, werden derzeit von einer Massnahme der Zensur mit Beschlagnahme der Korrespondenz betroffen. Eine solche Zensur ist repräsentativ für eine Vergeltung durch den Staat, die eine Antwort auf ihr Dokument im September 2013 ist, mit verschiedenen Themen, darunter die Repression und der NoTav Kampf .

Angesichts dieser Repressionsmassnahmen sollte die Klassensolidarität zu beiden Kameraden gezeigt werden, im gleichen Masse wie bekannt gemacht wird, wer von der Repression betroffen ist.

Am 22. Mai 2014 wird das Verfahren gegen die GenossInnen Claudio, Mattia, Niccolò und Chiara beginnen und die NoTav Bewegung wird während der ersten Audienz im Bunkerraum des Vallette Gefängnisses einige Solidaritätsaktionen in Turin organisieren.

Wir wiederholen den Aufruf, an den Initiativen teilzunehmen, um die Klassensolidarität zu den vier inhaftierten GenossInnen zu zeigen, den Widerstand der NoTav Bewegung in seinen verschiedenen Formen gegen ein kapitalistisches Projekt zu unterstützen, ohne Kompromisse zu machen und sich von Repression und Gefängnis vertreiben zu lassen und so zum Vorbild zu werden, für alle die kämpfen und Widerstand gegen die Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen leisten.

Machen wir den Prozess gegen den NoTAV Kampf zu einen Kampf Prozess!
Freiheit für Claudio, Mattia, Niccolò und Chiara! Solidarität mit allen NoTav Verfolgten!
Widerstand jetzt und für immer!
Solidarität mit allen revolutionären Gefangenen und allen kämpfenden Gefangenen!
Smash Capitalism!

Die Gruppen des RHI Konstituierungsprozesses

Die Aktion gegen TAV (Projekt für Hochgeschwindigkeitszüge Turin - Lyon), eine Entwicklung die seit mehr als 20 Jahren im Gange ist, ist die Geschichte eines Kampfes, verwurzelt im Val di Susa, dessen Grundlage auf verschiedenen selbst-organisierten Kampfformen basiert. Dem Kampf, der mit grossen Konflikten geführt wird und ausserhalb des Rahmens bürgerlicher Grenzen der System Kompatibilitäten, ist es bisher gelungen, den Bau dieses "grossen Werkes" zu stoppen.

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