Direkte Aktionen gegen die Fleischindustrie, die Pelzindustrie & die Jagd in Deutschland

Germany Dieburg Feb14

In den vergangenen drei Monaten gab es in Deutschland zahlreiche direkte Aktionen von Tierbefreiungsaktivist_innen gegen die Fleischindustrie, die Pelzindustrie und die Jagd. Bei den Aktionen wurden Türschlösser von Metzgereien und Pelzläden verklebt, die Fenster mit Farbe überschüttet, Autos und Anhänger markiert und deren Reifen zerstochen, Pelzjacken in Geschäften ruiniert, Hochsitze zersägt, zu Kleinholz verarbeitet und z.T. niedergebrannt.

 

01.04.2014, Berlin: Anschlag auf Pelzgeschäft mit roter Farbe.

01.04.2014, Berlin: Anschlag auf das Privathaus und Auto der Pelzhändlerin Bärbel Thasler ebenfalls mit Farbe.

29.03.2014, O.u.: Beim Verkaufsanhänger der (Bio-)Fleischerei Klaus Gerlach wurden die Reifen zerstochen.

03.2014, Aukrug: 5 Hochsitze werdenAnfang März zerstört.

28.03.2014, Berlin: 2 Hochsitze werden zerstört.

14.03.2014, Sulzbach: 1 Hochsitz wird zerstört.

27.02.2014, Dieburg: 5 Hochsitze werden zerstört.

22.02.2014, Berlin: 11 Jacken mit Pelzbesatz werden durch einen Farbanschlag zesrtört.

19.02.2014, Beuren: 1 Hochsitz durch Brandanschlag zerstört.

13.02.2014, Berlin: Die Ladentür der 'Wildfleischerei' von Gustav Meyer in Berlin wird mit Farbe überschüttet und die Türschlösser verklebt.

 

 

Zu einigen der Aktionen wurden bei http://directaction.info/ Bekenner_innenschreiben veröffentlicht:

 

01.04.2014, Berlin:

"In der Nacht des 1.April 2014 wurden 2 Adressen in Berlin aufgesucht, die mit dem Verkauf von Pelzen in Verbindung stehen. Die erste Aktion fand bei dem Ladengeschäft von Bärbel Thasler statt, die in ihrem Modeladen eine große Anzahl von Kleidung mit Pelzbesatz anbietet. In der Strasse Alt-Rudow 48 wurde Schwarze Farbe über das Schaufenster verteilt. Die zweite Aktion fand anschließend bei Bärbel zu Hause statt, Am Espenpfuhl 56. Dort wurde über die Frontscheibe ihres Wagens rote Lackfarbe verteilt. Bis die Bärbel aufhört mit ihrem Mordstreiben.

-Pelz ist Mord!-"

 

"On the night of April 1, 2014 two addresses were visited in Berlin, in connection with the sale of fur. The first action took place at Bärbel Thasler, a store that offers a wide range of clothing with fur trim. At 48 Alt-Rudow Street, the display window was covered in black paint. The second action was at Bärbel's home, 56 Am Espenpfuhl. There, red paint was poured over the windshield of her car. Until Bärbel stops her murderous desires.

-Fur is murder!-"

 

29.03.2014

"IN DER DES 29.03.14 WURDEN BEI EINEM VERKAUFSANHÄNGER DER FLEISCHEREI KLAUS GERLACH 2 REIFEN ZERSTOCHEN! DIE METZGEREI MACHT AUF NEULAND BIO-FLEISCH UND GLAUBT DESHALB VERMUTLICH WENIGER SCHLIMM ZU SEIN ALS ANDERE!

FLEISCH IST UND BLEIBT MORD!"

 

ON 03/29/14 TIRES WERE SLASHED ON A TRAILER OF THE KLAUS GERLACH BUTCHER SHOP! THE BUTCHER SELLS NEULAND BRAND ORGANIC MEAT AND THEY PROBABLY BELIEVE IT IS LESS BAD THAN OTHERS!

MEAT IS AND REMAINS MURDER!

 

03.2014, Aukrug:

In early March a hunting tower and a tree stand were destroyed in Aukrug (Schleswig-Holstein). In 2013, four hunting towers were destroyed in the area. According to a local newspaper, handwritten notes were left behind calling for an end to hunting. (Photo: shz.de; hunters stand among the remains of a toppled hunting tower in the forest near Aukrug)

According to a state forest department representative, there were about 50 acts of vandalism targeting hunting towers across Germany in 2013, totaling more than 20,000 Euros in damages.

 

28.03.2014, Berlin:

On March 28 in the town of Köpenick (Berlin), two hunting towers were knocked over and dismantled. According to police, on one of the towers letters were painted in red "referring to an animal protection organization."

 

14.03.2014, Sulzbach:

According to local media, police suspect anti-hunting activists of being responsible for the toppling of a hunting tower near the town of Sulzbach (Saarland).

 

27.02.2014, Dieburg:

"Da Hochsitze immer ein Monument für den Mord an Tieren sind, haben wir uns dazu entschlossen dagegen anzukämpfen.
In der Nacht vom 26. auf den 27. Februar machten wir uns auf den Weg in den Dieburger Wald und zerstörten 5 dieser Monumente.
'Jagd ist kein Sport sondern Mord'"

 

"Hunting towers are monuments to the murder of animals, so we have decided to combat them.
On the night of 26 to 27 February, we made our way to the Dieburger forest and destroyed five of these monuments.
'Hunting is not a sport, it's murder'"

 

 22.02.2014, Berlin:
"Shoppingmeilen sind auch immer eine Sammelstelle für Pelz und Pelzbesatz. Deshalb entschlossen wir uns in Berlin-Mitte 11 Jacken (mit Pelzbesatz) mit Farbe zu markieren. Sicherlich lässt sich die ein oder andere Jacke dann umfärben, aber trotzdem wollen wir diesen Bereich der Modebranche nicht unkommentiert im Strassenbild sehen.
Pelz ist Mord!"

 

"Shopping streets always feature fur and fur trim. Therefore we decided, in Berlin-Mitte, to mark 11 jackets (with fur trim) with paint.

Certainly a few of the jackets can be recolored, but we do not want to see this part of the fashion industry left unchallenged.
Fur is murder!"

 

19.02.2014, Beuren:

On the morning of February 19 a hunting tower near the community of Beuern (Hesse) burned to the ground. 

 

13.02.2014, Berlin:

"In der Nacht des 13.02.14 schütteten wir rote Farbe (symbolisch für Tierblut) an die Ladentür der 'Wildfleischerei' von Gustav Meyer in Berlin. Zusätzlich verklebten wir das Türschloss mit Alleskleber.
Der stete Tropfen hölt den Stein und der Anfang ist gemacht."

 

"On the night of 02/13/14 we poured red paint (symbolic of animal blood) on the
shop door of 'Wild Meat' by Gustav Meyer in Berlin. In addition, we glued the door lock with all-purpose adhesive.
Constant dripping wears away a stone and we have made a start."

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Feuer an Hochsitzen zu legen, die mitten im Wald stehen ist eines der fragwürdigsten Sachen die ich in letzter Zeit sehen musste. Tiere damit schützen, ja gut und gerne, aber damit ihren Lebensraum gefährden ist etwas was mensch sich vorher überlegen sollte. Ich bin mir sicher das mensch Hochsitze auch anderweitig entfernt bekommt.

 

Aber was solls Feuer ist halt cooler.

Oder ist es die Bequemlichkeit?

In D gibt es leider nur noch sehr wenig echte Wildnis, in der mensch den Tierbestand sich selbst überlassen kann. Die Jagd generell zu verteufeln, solange eine Kontrolle des Wildbestands grundsätzlich notwendig ist, macht überhaupt keinen Sinn. Die Diskussion darüber ist übrigens schon uralt (reicht weit bis ins Mittelalter, wo Adlige gern viel jagbares Wild hatten, die Bauern dafür zerwühlte Felder), aber das Umlegen von Hochsitzen ist bloßer Aktionismus und kein sinnvoller Diskussionsbeitrag. Gar mit Feuer am Waldrand bei Waldbrandstufe...?!

Ich würde schon sagen das mensch die Jagd im allgemeinen verteufeln sollte.

Wenn ich durch den Wald gehe und ich gehe viel durch den Wald, dann sehe ich vor allem Eins, nämlich gemachte Futterstellen. Hier ausgelegter Mais, dort extra angepflanztes Grünzeug. Die Jäger_innen züchten sich ihre Trophäen heran. Die Bevölkerung wird aufgerufen Kastanien und den ganzen Scheiß aus ihren Vorgärten in den Wald zu karren, damit die Tiere den "harten Winter" gut überstehen.

So eine Anfütterung ist nicht notwendig und spielt den Jäger_innen zu.

Und drumherum stehen Hochsitze meist wo? Natürlich an den Feldern und Wiesenflächen. Nämlich da w sich Rotwild etc. gern rumtreibt, weil sie eigentlich gar nicht so auf Wald stehen. In den Wald getrieben werden sie erst dadurch, dass überall rumgeballert wird, am besten noch so richtig schön umweltverträglich mit Bleimunition, dort fressen sie dann die jungen Triebe auf. Ich sage, selbst Schuld Jäger_innen.

Es gibt genug Gegenbeispiele wo es auch ohne Bejagung gut funktioniert. Auch dort gibt es leider keine "richtige" Wildnis mehr.

Sollen sie Raubtiere wie Fuchs, Luchs, Bussarde, Adler und Wolf wieder mehr fördern statt die Jagd.

Wo liegt dieser Ort und wie schreibt er sich? Beuern? Beuren? Da gibt es dutzende:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Beuern

https://de.wikipedia.org/wiki/Beuren

 

Bitte antwortet, damit wir das bei den Orten ergänzen können!