(B) Spitzel vor dem Bethanien und "Staatsfeindlichkeit stärken"

Am Montag, dem 10.03. wurde vor dem New Yorck/Bethanien in Kreuzberg ein schwarzer Volvo Kombi (Kennzeichen: B-GC-630) mit abgedunkelten Fenstern im gesamten hinteren Bereich des Fahrzeuges beobachtet. Vermultlich saß eine männliche Person im Wagen. Aus dem Fahrzeug heraus wurden Fotos von Personen gemacht, die das Gebäude betraten oder verlassen haben. Das selbe Fahrzeug war bereits am Vortag (SO., 09.03.) aufgefallen.
Als eine Gruppe das Gespräch mit dem Insassen suchen wollte, fuhr das Fahrzeug mit sehr hoher Geschwindigkeit über eine Grünfläche auf die Adalbertstraße und Richtung Norden davon.
Ob es sich hierbei um Mitarbeiter des LKA, Verfassungsschutz oder anderer staatlicher "Repressionsbehörden" handelte, ist ebenfalls nicht bekannt.
Als Grund könnte das offene Treffen am Sonntag zur bundesweites AntiRep-Demo am 22. März in Moabit vermutet werden.
(Link)
Fakt ist jedoch, dass durch konsequentes Handeln weiteres Fotografieren unterbunden wurde.

Es ist davon aus zu gehen, dass diese Observation auch im Zusammenhang mit einer Anfrage der Berliner SPD und CDU steht. Thema der Anfrage, die am 12. Februar 2014 als Tagesordnungspunkt 3 im Abgeordnetenhaus besprochen wurde, war: "Welche Erkenntnisse hat der Berliner Verfassungsschutz zur Lage des Linksextremismus in Berlin aufgrund der folgenden Ereignisse (Oranienplatz, Rote Flora in Hamburg)?"

In Bezug auf den 22. März antwortet Staatssekretär Bernd Krömer (SenInnSport), dass es ein "sog. Antirepressionsbündnis" unter dem Motto "Staatsfeindlichkeit stärken, Hamburg weitermachen"" gebe, dass "von führenden autonomen Gruppen Berlins getragen" werde. So gebe es laut Verfassungsschutz "seit Januar eine bundesweite Kampagne" die einen Aktionstag am 22. März in Berlin plane. Weiter wird gesagt, "man müsse mit dezentralen Versammlungen und Aktionen in der Stadt rechnen." Das VS-Motto "Staatsfeindlichkeit stärken" wurde bisher vom AntiRep-Netzwerk nicht in Betracht gezogen. Aber vielleicht ein andermal Herr Krömer.

Wir sehen uns am 22. März in Berlin!

Beteiligt euch an der Repression ist... Kampangne!

16 Uhr Kundgebung, um 17 Uhr bundesweite Demonstration (U-Bahnhof Turmstraße)
22 Uhr unangemeldete Demo (Ort wird noch bekannt gegeben)

Unsere Solidarität gegen ihre Repression!
Für einen offisiven Umgang mit Bullen und VS-Spitzeln!

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hier das protokoll der sitzung im abgeordneten haus.

 

http://www.parlament-berlin.de/ados/17/VerfSch/protokoll/vfs17-025-ip.pdf

 

 

und am 22.März darauf antworten!

 

https://antirep2014.noblogs.org/

war auch am heinrichplatz am mittwoch abend (angekündigte sponti für black mosquito).

 

aber sicher, dass das kennzeich nicht "b-gc-690" war?

konnte leider nich, waren denn wenigstens ein paar da?

wills nur für mein persönliches schlechtes gewissen wissen (:

ich war nicht da, aber das fahrzeug bgc690 ist ein alter bekannter. vielleicht wurde sich verguckt. bgc690 ist ein zivi wagen vom mek (pms) des berliner lka und ist mit der szene seit jahren beschäftigt. 

Das "Motto" Staatsfeindlichkeit stärken und Hamburg weitermachen ist der Titel eines Textes von Urban Resistance. Offenbar wird versucht ein Personeller Zusammenhang herzustellen zwischen dem Blog und dem Anti-Rep. Bündniss.

Naja... zusammenkonstruieren und dann draufhauen, dass übliche eben.

vorne im auto saßen zwei bullen des LKA (abteilung PMS). im text steht was von "Vermultlich saß eine männliche Person im Wagen." damit sind die hintersitze gemeint oder wie?! weil vorne 2 personen saßen.

B-GC 690  ist ein ca. 15 Jahre alter schwarzer  Volvo, der von der Abteilung PMS ("politisch motivierte Straßenkriminalität") des LKA Berlin, der  seit längerem zur halbverdeckten Beobachtung  -teilweise mit aufgepflanztem Blaulicht- linksradikaler Demos und öffentlich angekündigter Treffen eingesetzt wird.

Neben dem Erstellen von Fotos bzw. "Anwesenheitslisten" nach solchen dient der wiederholte Einsatz älteren, "verbrannten" Fahrzeugmaterials vor allem der Einschüchterung.

Professionelle Observation geht andrers.

Ergo: Wissen, dass sie einen auf dem Schirm haben, und mit geeigneten Mitteln weiter Politik machen !

Nicht das erste mal und auch nicht das letzte mal, wachsam bleiben!