Bochum: Die WAZ, die RUB und die Nazis

Michael Brück mit einer Mütze der griechischen Nazi-Partei "Golden Dawn"

Verwundert reibt man sich die Augen, wenn man sich zur Zeit die öffentlichen Verlautbarungen zu dem Outing des rechtsradikalen und antisemitischen Multifunktionärs Michael Brück in einem Bochumer Hörsaal ansieht.

 

Seit fast vierzig Jahren gibt es Seminarbegehungen ähnlicher Art an der Bochumer Universität. StudentInnen nutzen die mehr oder weniger kurze Raumnahme, um über organisatorische Missstände an der RUB, strukturelle Ärgernisse in Forschung und Lehre oder auch um auf einen anderen Anlass hin meinungsbildend zu wirken. Wären die Protestler nicht gesellschaftlich in der Minderheit, hätten sie mehr Einfluß und Macht würden sie diesen Weg nicht wählen müssen. So aber nehmen sie sich kurzfristig den (Seminar-)Raum, protestieren, informieren und fordern einen öffentlichen Diskurs ein. Eigentlich wird dieses temporäre Aufbegehren von den meisten DozentInnen geduldet. Nicht zuletzt gehört dies bei den Meisten ja auch zu ihrer Vergangenheit der politischen und demokratischen Willensbildung an der Bildungsinstitution Universität und hat sich als eine marginale Auseinandersetzungsform seit fast einem halben Jahrhundert an deutschen Universitäten etabliert.

 

Aber die Zeiten scheinen sich geändert zu haben. So zumindest an der juristischen Fakultät von Bochum. In der Einführungs-Vorlesung „Grundlehren des Bürgerlichen Rechts I“ des Juristen Prof. Georg Borges konnte dieser es anscheinend nicht ertragen, dass sich am 2. Dezember 2013 ca. 20 verkleidete Personen zu der Anwesenheit eines bekannten rechtsradikalen Gewalttäter und Volksverhetzer an der Bochumer RUB äußern wollten. Statt, wie seine FachkollegInnen, solch eine Intervention abzuwarten und seinen Vortrag anschließend fort zu setzen, schien ihn das Vorgehen so zu erzürnen, dass er nicht nur die Polizei alarmierte, sondern auch selbst handgreiflich wurde. Wie ein Video darzulegen scheint leitete er so eine gewalttätige Eskalation gegen die Protestierer ein und wurde dabei durch den Neonazi Michael Brück und weiteren Studenten unterstützt. Im Anschluss präsentierte sich der handgreifliche Professor in der Lokalpresse als Opfer einer Polit-Attacke. Seit dem schlagen die Wellen hoch und alle möglichen Einrichtungen äußern sich dazu. Nicht zuletzt die Bildungsinstitution RUB an der der Nazi studiert.

 

Die Bochumer Lokalpresse

 

Zunächst verurteilte die Bochumer Lokalpresse das Verhalten der Protestierenden. Die WAZ sprach bei der Begehung des Seminarraums von einem Sturm auf die Vorlesung. Sie machte aus der Kostümierung der Personen eine Maskierung. Aus der nicht auf Gewalt ausgelegten Outing-Aktion einen Überfall.

 

Dabei wird wohlweislich außen vor gelassen, das es gerade der geoutete Nazi und seine Kameraden sind, die in Dortmund seit Jahren Internetseiten betreiben auf denen antifaschistische Jugendliche, Kirchen-, Parteien- und Gewerkschaftsvertreter mit Namen, Bildern, ihrem Arbeitsplatz und Wohnort geoutet werden. Und dies zum Zweck sie körperlich anzugreifen, einzuschüchtern und mundtot zu machen. Die Vertreibung einer Familie aus Dortmund-Dorstfeld ging bundesweit durch die Medien, die Bedrohung von Fernsehteams in Dorstfeld ebenfalls, die zahlreich gesprayten Mordaufrufe, beschädigten Eigenheimwände, Privat-Pkws, zerstörten Scheiben von demokratischen Parteibüros, die körperliche Überfälle und nicht zuletzt die fünf durch Nazis ermordeten Personen. (2000 wurden drei PolizistInnen erschossen, 2005 wurde Thomas Schulz erstochen und 2006 wurde Mehmet Kubasik von der NSU hingerichtet) Der geoutete Michael Brück ist alles andere als eine Randfigur dieses gewalttätigen Mobs in der Tradition der SA. Er ist einer ihrer Organisatoren, ein Strippenzieher, ein Hetzer. Er wird in der Verbotsverfügung des Nationalen Widerstands Dortmund (NWDO) ausdrücklich genannt und nimmt in der Nachfolgeorganisation „Die Rechte“ eine herausragende Rolle ein. Das sich hier Protestler unkenntlich machen ist mehr als verständlich. Und wie selbst Zeugen in der RN zugeben, dachten viele StudentInnen zunächst nicht an Politik, sondern „...das wäre nur ein Party-Joke und auf den Flyern würde Werbung für eine Feier gemacht“. Die WAZ und auch die RN machen aus der Selbstschutzmaßnahme aber einen Akt der Vermummung zwecks eines Überfalls. Und obwohl der Professor zu gibt selbst mit den körperlichen Übergrifflichkeiten angefangen zu haben definieren sie die Tatumstände zu Lasten der Protestierenden um.

 

Dazu fallen in der WAZ Worte wie „maskierten Angreifer“ und „brutaleres Bild“, spricht man von „an den Pranger“ stellen und es werden Vergleiche des antifaschistischen Outings zum Terror der SA und der Judenverfolgung genutzt. Übler geht Hetze nicht. Hier werden nicht nur willkürliche Verdrehungen und Halbwahrheiten produziert, sondern auch in einer ekelhaften Art und Weise Gleichsetzungen vollzogen, wo man sich fragt, ob solcher Schmierenjournalismus jetzt zum Standard der Bochumer Lokalredaktion der WAZ gehört. Der Autor Michael Weeke hat sich hier wahrlich in seiner bisherigen Verharmlosung von Neo - Nazismus und Angriffe auf Antifaschisten selbst übertroffen.


Und auch die RN hackt in die gleiche Kerbe. Auch sie verdreht bewusst Tatsachen und spricht von dem „Recht in die eigene Hand“ nehmen. Dabei meint sie nicht den handgreiflichen Professor, sondern das Benennen eines gefährlichen Volksverhetzer als das was er ist, ein Polit-Krimineller. Und das, als ob die RN in Artikel über Korruptionsskandale von demokratischen Politikern auch nur einen Deut anderes machen würden, als die so von ihnen diffamierten AntifaschistInnen. Das Offenlegen von Sachverhalten, das Informieren vor erschreckenden Fehlentwicklungen und Warnung aller Unwissenden. Sie machen es nur „legal“, besser gesagt sie haben die Macht-, Meinungs- und Definitionshoheit. Die AntifaschistInnen sind für sie aber „Extremisten“ und werden als solche den Nazis gleichgesetzt und diffamiert. Man kann sich nur wundern, wie viel Doppelmoral in so wenigen Zeilen passen. Und wie schnell Diffamierung und Ausgrenzung antifaschistischer Positionen in bundesdeutschen Medienorganen funktioniert.

 

Dem Professor wird dann noch zu allem Überfluss Zivilcourage attestiert. Eine undefinierte Phrase die hierzulande meist eingesetzt wird, wenn es darum geht Engagement von den BürgerInnen gegen Rechtsradikalismus und Antisemitismus einzufordern. Ein Verhalten, das man weder bei der Polizei, dem Verfassungsschutz, noch Politikern findet. Hier wird es so verwendet, als ob es sich bei den Protestierenden um Nazis handeln würde und bei Michael Brück nicht um einen rassistischen Hetzer, der eine Internetsite namens „Antisem.it“ betreibt. Diese Sachverhalte gehen in dieser Kulissenschieberei ebenso unter, wie der Fakt, dass die Benennung eines Verbrechers kein Verbrechen ist und die Benennung eines Nazis im NS-Nachfolgestaat BRD immer noch ein Wagnis darstellt. Die Verdrehung und Definition des gewalttätigen Professors, der auf störende aber nicht gewalttätige Personen losgeht, zum Träger von Zivilcourage hat allein die Funktion der Diffamierung und Feindmarkierung. Und diese durch die Lokalspresse zu öffentlichen Feinden erklärten sind die Antifaschisten.

 

Georg Orwell, der Verfasser von 1984 hätte hier ein weiteres Beispiel für den „Neusprech“ seines System des „Großen Bruders“, wie dieser seine „Staatsfeinde“ publizistisch aufbaut. Er schrieb damals „Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke." Diesen hellsichtigen Gesellschaftskritiker mit lokalen Berichterstattern aus Bochum in Verbindung zu bringen schafft man aber nur in Form eines Negativbeispiels.

 

Und das ist die Bochumer Lokalpresse: Eine Schande und antidemokratische Gefahr.

 

Die RUB

 

Anscheinend mochten sich die Verantwortlichen der RUB diesen niveaulosen und hetzerischen Steilvorlagen der Lokalpresse gerne anschließen. Der Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler verurteilte die Umstände aus dem Hörsaal „auf schärfste“. Und bezog sich auf Sachverhalte von denen er nur die Darstellung einer Seite kannte. Nämlich die seines handgreiflichen Angestellten. Diesem sprach er Zivilcourage zu und seine schlagende Studentenschaft, inklusive Nazi, lobte er wegen deren „vorbildlichen staatsbürgerliches Verhalten“. Bei soviel Achtung vor den Persönlichkeitsrechten anderer, sprach er davon dass „jedwede Form der Gewaltanwendung ...absolut indiskutabel“ sei. Obendrein machte auch dieser selbsternannte Menschenrechtler „Anprangerung“ und „Menschenhetze“ in den Veröffentlichungen der AntifaschistInnen aus und ließ alle jene Plakate vom Campusgelände entsorgen, die einen Nazi einen Nazi nennen. Ganz Marke „Auf meinem Campus bestimme ich was Demokratie ist.“

 

Da wollte der Fachschaftsrat Jura auch etwas von dem rektoralen Lob für „vorbildliches staatsbürgerliches Verhalten“ abbekommen, verlängerte und sprach bei der Veröffentlichung von Brücks NS-Aktivitäten von einer „Diskriminierung wegen parteipolitischen Engagement“. Bei soviel Eingriff in die grundgesetzlich verbürgte Demokratiebeteiligung schien es auch bei den Nachwuchsjuristen Bedarf nach Kontrolle und Zensur zu geben. Da wurde die Pressefreiheit mal schnell zu „Menschenhetze“ und der Campus muss wieder ordentlich und sauber von antifaschistischen Outings sein. Wenn man einen Nazi einen Nazi nennt ist das halt schlimm für deutsche Juristen. So der Nachwuchs der Berufsgruppe, die sich am meisten durch ihre Handlungen während des NS-Regimes belastet hat und die am wenigsten nach dem Ende der NS-Diktatur entnazifiziert wurde.

... unter den Talaren...der Muff der tausend Jahre...

 

Die Nazis sind unter uns

 

„Rechtsradikale oder rechtsextreme Gedanken haben an der RUB keinen Platz – aber unsere Methode in der Auseinandersetzung damit ist der Diskurs und nicht Menschenhetze oder Gewalt“ so verkündete der Rektor. Auf diese Aussage lohnt es sich einmal einzugehen. Dabei lassen wir einmal die Naziaufkleber, Hakenkreuzschmierereien, die rassistischen Beleidigungen, die zusammengeschlagenen ausländischen Studenten in Wohnheimen, die Nazireferenten auf Burschenschaftshäusern, die rechtsradikalen Professoren und all die üblichen braunen Normalitäten weg, die es in Bochum wie in allen anderen Universitäten dieses Landes gab und gibt. Picken wir einmal die Karrieren von drei Rechtsradikalen heraus, die an der RUB studiert haben.

 

- Marc Meier zu Hartum studierte Anfang der 90er Jahre an der RUB Sport. Er war der Anführer einer rechtsradikalen Organisation die sich „Initiative Volkswille“ nannte. Diese Organisation verfügte über Ortsgruppen in Wattenscheid, Essen und Bochum. Hauptaugenmerk war die sogenannte „Anti-Antifa-Arbeit“, das Sammeln und Auswerten von Informationen über AntifaschistInnen mit dem Ziel des gezielten Terrors. Die Initiative Volkswille bedrohte systematisch die Observierten, besprayte ihre Häuser, rief zu Mord auf, baute Sprengsätze und Bomben, machte Spreng- und Schießübungen, griff Flüchtlingswohnheime an, verbrannte der WAZ Zeitungen, drohte dieser, usw. usf. Bis die Polizei eine Großrazzia machte, Unmengen von Waffen fand und ein Verfahren wegen der Bildung einer kriminellen Vereinigung eingeleitett wurde. Weder Marc Meier zu Hartum, noch weitere seiner Apologeten die an der RUB studierten wurden je an der Uni als Gewalttäter bekannt, in der Masse der StudentInnen machten sie unerkannt Karriere und bereiteten ihre Laufbahn und ihren Rechtsterrorismus vor. Zu Hartum machte Karriere in einem Heilberuf. Ob ihn das Essener Krankenhaus damals als Therapeuten eingestellt hätte, wenn es gewusst hätte das zu Hartum wegen verschiedener Gewalttaten vor dem Dortmunder Landgericht verurteilt wurde? Heute verkauft zu Hartum historisches Filmmaterial aus der Zeit des NS an das ZDF und ARTE.

 

- Ungefähr zur gleichen Zeit studierte Andre Picker an der RUB Jura. Organisiert war er damals in dem rechtsradikalen „Ring Freiheitlicher Studenten“, später bei den „Republikanern“. Heute ist der lang gediente Kamerad der rechtsradikalen Szene bei „Pro NRW“ aktiv. Darüber hinaus ist er als Strafverteidiger der Vertreter von Combat 18 - Mitgliedern, Autonomen Nationalisten, Naziskins bis hin zur NPDlern. Er verteidigt mit Passion Alle, die in der rechten Gewaltszene Rang und Namen haben. An der RUB konnte er sich sein Rüstzeug für seine rechte Rechtsvertretung und seine Karriere in der rechtsradikalen Politikwelt störungs- und kritiklos erwerben. So wie er anscheinend auch heute noch im Schachclub der RUB sorgenfrei die Figuren schiebt.

- Der Historiker Olaf Rose studierte Geschichte und Germanistik an der RUB. Rose ist heute Stadtrat für die NPD in Pirna. Bundesweit bekannt wurde er als er 2012 für die NPD für das Amt des Bundespräsidenten kandidierte. Er galt Dozenten der RUB als „merkwürdig“. Seine rechtsradikalen Aktivitäten wurden aber erst vor ca. 10 Jahren bekannt, als ihn eine Antifagruppe als Beschäftigten des Stadtarchivs von Herne outete. Dort erforschte er die Geschichte der ZwangsarbeiterInnen in der NS-Diktatur. Seine manipulierten historischen Ergebnisse in Bezug auf die verstorbenen ZwangsarbeiterInnen nutzte die Stadt nicht mehr, sondern kündigte ihm. Eine Einstellung eines Geschichtsrevisionisten und rechten Publizisten für ein solches Forschungsprojekt hätte sich die Stadt mit Sicherheit erspart, wäre es innerhalb der akademischen Karriere Herr Roses einmal bekannt geworden, welchen Geistes Kind er ist.

 

Dies sind nur drei Beispiele an denen man sehen kann wie Anhänger der NS-Diktatur, rechte Gewalttäter und Propagandisten an der RUB ihr Rüstzeug für ihr gesellschaftliches Wirken erlangten. Ihre Gewaltanwendung, ob publizistisch und/oder körperlich, wurde niemanden bekannt. Dies half ihnen ungestört und unbehelligt Karriere zu machen. Und das zum Schaden aller.

 

In der RN antwortete der Jura-Professor Georg Borges auf die Frage „Warum haben Sie sich vor den Studenten und gegen die Antifaschisten gestellt?“ so: „Es geht nicht, dass man mit einem Sturmtrupp in eine Vorlesung geht und einen Studenten schädigt. Er wurde ohne Grund und ohne Recht angegriffen. Selbst wenn ich vorher gewusst hätte, dass es ein Nazi ist, hätte ich so gehandelt. Allerdings werde ich ihn noch zu einem vertraulichen Gespräch bitten.“

Meinen Sie Herr Borges allen Ernstes, dass die Anwesenheit und Ausbildung von Michael Brück und anderer Nazis an der RUB ihre und der Nazis Privatangelegenheit ist? Und das sie sich, Jura-Professor hin oder her, nicht nur über das Strafrecht, sondern auch über die Demokratie setzen dürfen? Da haben Sie ich aber schwer geirrt. Versprochen!

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http://naziouting.noblogs.org/

 

Es ist nicht hinnehmbar, dass ein aktiver Neonazi an der RUB für das Vorantreiben der Ideologie des Nationalsozialismus ausgebildet wird!

..tritt z.z. wieder mal in erscheinung, indem er die angeklagten des flohmart-überfalls in wuppertal vertritt.

auch vor gericht scheut er nicht, sein weltbild und seine deutung von gewalttaten der (neo)nazis deutlich zu machen, welch erfolg er dieses mal hat ist abzuwarten...dies zeigt deutlich wie wichtig es ist, solchen karieren einen strich durch die rechnung zu

machen. deshalb ist die aktion an der rub eine gute sache und verdient unsere solidarität und das weiter verbreiten der 

tatsächlichen vorgänge bei dem besagtem outing.

 

nazis auf dei pelle rücken, ob bochum, dortmund, wuppertal oder sonstwo

Gut dass zum Thema noch eine Sonderseite eingerichtet wurde, wo sich jede/r Studierende einen Überblick über die Aktivitäten von Michael Brück verschaffen kann!

 

Nicht locker lassen!

 

Solidarische Grüsse aus Karl-Marx-Stadt

So lange Michael Brück sich (sie nennen es) national und sozialistisch betätigt, Volksverhetzung begeht, Antisemitismus und Rassismus propagiert, sich an Gewalttätigkeiten beteiligt und organisiert die Wiedererrichtung einer Diktatur à la NS-Regime anzustreben scheint, haben Lehrbeauftragte, die Verwaltung und die Gremien der Studentenschaft der RUB eine Verpflichtung nicht nur gegenüber allen potentiellen Opfern des Neonazismus, die auch an der RUB studieren, sondern auch eine allgemeingesellschaftliche Verantwortung den Schaden den Michael Brück mit einem Jurastudium anrichten kann zu minimieren, bzw. zu unterbinden.

Wie dies auf administrativer Ebene, auf der Ebene der Tätigkeit der Jura-DozentInnen und die organisierte Studentenschaft umzusetzen ist müssen diese für sich entscheiden. Dabei kann es aber keine Halbheiten geben und die Ausrede man habe (à la 1933) von Nichts gewusst ist dank des Outings per se.

Das ein allgemeiner antifaschistischer Klärungsbedarf an der RUB besteht scheint nach Rektor Weilers Rückgriff auf „Unter den Talaren der Muff der tausend Jahre“ allen klar zu sein.

Vielleicht wäre ein Anfang das Aufrollen der Vita rassistisch orientierter Lehrbeauftragter.


Das es solche Einstellungen an der RUB schon früher gab sei hiermit kurz angedeutet:
Prof. Schmidt- Kaler und die Unterzeichnung des Heidelberger Manifests.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Heidelberger_Manifest und
http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Schmidt-Kaler)

Prof. Johannes Papalekas als Vertreter der Konserativen Revolution und der griechischen Obristen.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Papalekas und
http://www.zeit.de/1977/11/der-fall-sigrist/seite-2 und
http://www.mao-projekt.de/BRD/NRW/ARN/Bochum_Ruhr-Universitaet_Papalekas...)

Prof. Bernard Willms als Vordenker der Neuen Rechten
(http://de.wikipedia.org/wiki/Bernard_Willms und
http://www.humanistische-union.de/nc/publikationen/vorgaenge/online_arti...)

Aber auch solche Kolloquien und deren Gastreferenten sollte man mit einbeziehen:
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/italien.html

Kurt Tucholsky