GREECE MUST DIE (….SO THAT WE CAN LIVE)
Vortrag und Diskussion mit VertreterInnen der Gruppe antifa negative (Athen)
Does crisis cause racism? Does this imply that Greece was an
„anti-racist heaven“ before the IMF measures? What went wrong after the
indignados, and in the neighborhoods appeared the racist militia? Has
every country that went through crisis seen the rise of Nazi parties or
is there a „Greek peculiarity“? After the governmental crackdown on
Golden Dawn who will take under his wings the racist
mob? These and many more questions will be the topic of a presentation
by Antifa Negative where „dark and hidden“ stories from the recent
history of Greek fascism will be revealed. •
Die Gruppe antifa
negative (ehem antifa Casa del Campo) hat sich im Mai 2012, als
Zusammenhang von griechischen und migrantischen AntifaschistInnen, in
Athen gegründet. Ihr Motto: „Der Feind ist das eigene Land“
Do. 09.01.2014
19:00 | Uni Wien, NIG HS III
NOWKR DEMO 2014:
Fr. 24.01.2014 | 17.00 | Landstrasse / Wien Mitte
Mehr Infos und alle Termine:
http://brick.antifanet.at/
http:// antifaw.blogsport.de/
http://nowkr.at/
NOWKR
JUST ANOTHER BRICK IN THE WALL
Veranstaltungsreihe gegen den Wiener Akademikerball 2014
Aus der Perspektive menschlicher Emanzipation ist Antifaschismus eine notwendige Zumutung. Ein vernünftiger Antifaschismus speist sich heute schließlich aus der Reflexion des Nationalsozialismus. Jener nämlich, dass es etwas noch schlimmeres als die bürgerliche Gesellschaft in ihr immer geben kann. Ohne also die Erkenntnis, dass sie selbst die „sprudelnde Quelle der gesellschaftlichen Irrationalität“ (Adorno) ist, zu vergessen, bedeutet Antifaschismus, nur die bürgerliche Gesellschaft vor ihren doch je eigenen Geschöpfen in Schutz zu nehmen. Die aus dem Antifaschismus für das Projekt der Überwindung der falschen Verhältnisse zu ziehende Erkenntnis ist in diesem Sinne, dass die „objektiven Verlierer“ des Bestehenden eben nicht automatisch das subjektive Interesse am Besseren haben müssen.
Das frustrierende Hamsterrad des Antifaschismus wird die radikale Linke unter kapitalistischen Bedingungen also nicht verlassen können. Anstatt sich mit diesem Zustand jedoch gemein zu machen, wäre schon aus dieser Erfahrung ein Argument für den Umsturz zu ziehen. Denn die gesellschaftliche Situation ist bereits ohne Neonazis, Burschenschafter und der FPÖ so skandalös, wie ihr als Ganzes antifaschistisch eben nicht beizukommen ist. Der Akademikerball ist nur ein Stein in einer Mauer, die es niederzureißen gilt, um auf den Trümmern der alten Gesellschaft die befreite zu erreichten. Aus diesem Grund organisieren wir als autonome antifa [w] im Vorfeld des Akademikerballs eine vierteilige Veranstaltungsreihe zu den Themen Extreme Rechte in Europa, “das rechtsextreme Geschlecht“, Rassismus und Nationalismus in Griechenland, sowie eine Podiumsdiskussion zu Formkritik und Hegemonietheorie. Denn um dem falschen Ganzen auf die Pelle zu rücken, bräuchte es schließlich eine über den Antifaschismus hinausgehende, praktische Kritik an Staat, Kapital und Patriarchat.