Am Dienstag, den 29. Oktober 2013 gegen 08:00 Uhr sprachen zwei Männer im Alter von etwa 50 Jahren einen Burger Antifaschisten vor dessen Wohnhaus an und stellten sich als „Mitarbeiter des Innenministeriums“ vor. Sie versuchten ein Gespräch zu beginnen und fragten den Betroffenen ob er nicht ein bisschen über die antifaschistische Demonstration am kommenden Samstag in Burg mit ihnen sprechen wolle. Nachdem der Antifaschist jegliches Interesse zurückwies und angab, dass er keine Zeit habe, bedrängten ihn die beiden weiter und folgten ihm. Hierauf bekräftigte der Angesprochene noch einmal, keinen Bock auf jegliches Gespräch zu haben und die beiden Männer zogen ab.
Kurze Zeit später tauchten die selben Männer bei dem Vater des Betroffenen auf dessen Arbeisstelle auf. Dort fragten sie ihn, wie zuvor seinen Sohn, ob er nicht Informationen zur Demonstration in Burg habe. Als der Vater dies verneinte, verschwanden die beiden Männer und Observierten über mehrere Stunden das Wohnhaus der Betroffenen.
Für uns ist dieses Vorgehen des Staates gegen unsere Strukturen ein weiterer negativer Höhepunkt in einer ganzen Reihe von staatlicher Repression der AntifaschistInnen in diesem Jahr in Burg ausgesetzt sind.
Der heutige Anquatschversuch muss als Versuch gewertet werden, linke Zusammenhänge auszuspionieren und zu kontrollieren. Auch wenn sich für den Verfassungsschutz aufgrund der Ablehnung jeglichen Kontakts nicht direkt Informationen gewinnen lassen, so soll durch solche Aktionen jedoch zumindest das Gefühl der Unsicherheit und des Kontrolliertseins bei Betroffenen erzeugt werden, um so gezielt linke Strukturen zu schwächen.
Deshalb ist es elementar wichtig, dass alle, die von VS-Spitzeln belästigt werden, dringend berücksichtigen: Verweigert jegliche Unterhaltung mit dem Verfassungsschutz, schickt sie weg, merkt euch Aussehen, Namen und möglichst viele Details und macht Anquatschversuche öffentlich! Meldet euch schnellstmöglich bei eurer Ortsgruppe der Roten Hilfe!
Keine Gespräche mit den staatlichen Repressionsorganen!
Anna und Arthur halten’s Maul!