Am 18.09. kam es in Baden-Baden zu einem Anquatschversuch durch den Verfassungsschutz. Ein jugendlich gekleideter Mann fragte bei einem jungen Genossen nach einer Zigarette. Als dieser verneinte, begann der Mann, ohne sich vorher auszuweisen, für einen Anquatschversuch übliche Fragen zu stellen. Der Genosse reagierte richtig, indem er das Gespräch sofort abbrach.
Ein weiterer Versuch junge Antifaschisten einzuschüchtern und die linke Bewegung auszuspähen ist gescheitert. Dennoch steht der Vorfall in einer langen Reihe von Repressionsmaßnahmen und Anwerbeversuchen in der Region.
Das Geschäft des bürgerlichen Staates ist es, die Verwertungsbedingungen für das Kapital sicherzustellen. Die Geschichte zeigt, dass der tiefe Staat innerhalb dieses Systems alles daran setzt, eine revolutionäre Situation zu verhindern und die antikapitalistische Bewegung auf allen Ebenen zu bekämpfen. Nur zu diesem Zweck wurde der Verfassungsschutz ins Leben gerufen.
Einerseits werden Linke ausspioniert und weggesperrt; andererseits werden faschistische Bestrebungen unterstützt und. gewaltbereite Stukturen, wie NPD, Autonome Nationalisten oder NSU aufrechterhalten. Bei der Kameradschaft Karlsruhe ging das sogar soweit, dass diese durch den Staat aufgebaut wurde.
Deshalb:
Keine Zusammenarbeit mit Geheimdiensten, Polizei und Staatsanwaltschaft!
Lass dich nicht anquatschen!
Werde Mitglied in der Roten Hilfe!
Unsre Solidarität gegen ihre Repression!
Und:
Beteiligt euch an den Demonstrationen in Heilbronn und Schwäbisch Hall!
Naziterror und Rassismus bekämpfen! Verfassungsschutz auflösen!