Aktionszug "Klassenkampf statt Weltkrieg"

Zum 75. Jahrestag des "Münchner Abkommens" von 1938 finden am Ort des Verbrechens gegen die Tschechoslowakei, dem ehem. "Führerbau" zwei Arten von Veranstaltungen statt:

 

- Eine der Kriegsgegner, die daran erinnern, dass etwas, das 1938 als "Rettung des Friedens" gefeiert wurde, sich kurz darauf als eigentlicher Beginn des 2. Weltkriegs entpuppte.

 

- Und eine derer, die die Revanche für den Ausgang dieses Kriegs anstreben und damit den nächsten vorbereiten: Bei einem Symposium der bayerischen Staatskanzlei zum "Münchner Abkommen" von 1938 sitzt ausgerechner BErnd Posselt, reaktionärer Frontmann der Revanchisten, auf dem Podium, der erst vor kurzem verkündete: "Ich möchte, dass der Sudetendeutsche Tag noch in diesem Jahrzehnt erstmals auch in der tschechischen Republik stattfindet." So wird das gesamte tschechische Volk verhöhnt.

 

Ist es Zufall, dass die Veranstaltung auch noch am Jahrestag des faschistischen Oktoberfestanschlags statt findet?

 

Zur selben Zeit versammeln sich deshalb Kriegsgegner am 25. September von 14:00 - 21:00 Uhr in der Arcisstr. 12 während der gesamten Dauer der staatlichen Revanchistenveranstaltung vor der Hochschule für Musik und Theater zu einer öffentlichen Probe des Internationalen Aktionszugs "Klassenkampf statt Weltkrieg".

 

Als Redner werden dort auftreten:

Dr. Klaus Hahnzog, Bayerischer Verfassungsrichter, Vorsitzender des Beirats Weissen-Rose-Stiftung. Seit zwölf Wochen setzte er sich für eine Musikveranstaltung am 29. September in der Musikhochschule ein. Hochrangige Künstler wie die "Neue jüdische Kammerphilharmonie Dresden" und das weltberühmte Vogler-Quartett wollten Stücke des verfolgten und verfemten jüdischen Komponisten Erwin Schulhoff spielen - doch die Bayerischen Staatsregierungen lehnte die Freigabe der Musikhochschule dafür ab.

 

Hedwig Krimmer, Gewerkschaftssekretärin, Mitglied des Arbeitskreis Aktiv gegen Rechts in ver.di München, Mitorganisatorin der Nachstellung der Nachstellung des Münchner Abkomens 1995.

 

Der Rote Wecker spielt sein Strassenkämpfer "Europa beginnt zu brennen - Stoppt die deutschen Brandstifter".

Am Sonntag, den 29.September bricht - wideruzm vor der Hochschule für MUsik und Theater - der Aktionszug auf, wo er am 5. Oktober in Prag eintreffen wird.

Besucht den AKtionszug, der von 11 bis 13 Uhr Schritt für Schritt für seine Abreise vorbereitet wird. Alle sind herzlich eingeladen, den Beginn der Internationalen Antikriegsaktion mit zu erleben.

 

www.Himmlischevier.de

 

29. September

 

11-13 – Kundgebung an der Hochschule für Musik und Theater (ehemaliger Führerbau) in der Arcisstr. 12

13:30 – CSU-Zentrale, Nymphenburger Strasse

14:15 – Odenonsplatz

14:30 – Staatskanzlei

 

30. September 2013

05:00 – MAN, Bauschingerstr. 20