[BURG] Naziterror und Repression gehen weiter

Gegen Naziterror und Repression!

Während derzeit die Sommerkampagne "Nazistrukturen im Jerichower Land aufdecken und zerschlagen!" läuft, kam es zu weiteren Aktivitäten von Neonazis in Burg. Darüber hinaus hat die Polizei, nachdem es in diesem Jahr schon zu einer ganzen Reihe von Gerichtsverfahren, willkürlichen Personenkontrollen und mehreren Hausdurchsuchungen gegen Antifaschistinnen und Antifaschisten in Burg kam, damit begonnen Vorladungen im Bezug auf eine Antirepressionsdemo vom 24. Mai 2013 in Magdeburg zu verschicken.

 

So wurde in der Nacht vom 25. Juli 2013 auf den 26. Juli 2013 an ein Wohnhaus in Burg, das in der Vergangenheit immer wieder Ziel von Neonazis war, die Losung "Anti Antifa" gesprüht. Darüber hinaus war zu beobachten, dass in den Bereichen von Burg-Süd und der Bruchstraße in den letzten Tagen vermehrt Neonazis unterwegs waren und Plakate sowie Aufkleber entfernten, die nach den ganzen Neonaziaktivitäten und der staatlichen Repression dazu aufriefen, einen wirkungsvollen antifaschistischen Selbstschutz zu organisieren. In den Abendstunden des 27. Juli 2013 fuhren außerdem, mehrere Neonazis mit Autos durch die Stadt und versuchten erneut, indem sie an AntifaschistInnen in Schrittgeschwindigkeit vorbeifuhren, eine Drohkulisse aufzubauen und so die AntifaschistInnen einzuschüchtern. In der Woche vom 05. - 11. August 2013 war außerdem in mehreren Nächten zu beobachten, dass bekannte (u.a. Susanne K. und Bianca S.) Neonazis aus der Stadt sich im Bereich der Schartauer Straße und des Bahnhofs aufhielten und Neonazipropaganda verklebten.

Die Polizei hingegen bleibt, obwohl sie sich bei einer antifaschistischen Kundgebung vom 20. Juli 2013, die sich gegen den Naziterror und der Repression in Burg richtete, im Hintergrund hielt, ihrer Linie gegen AntifaschistInnen treu. So wurden an mehrere Personen in Burg polizeiliche Vorladungen verschickt, verbunden mit dem Vorwurf während einer Demonstration in Magdeburg Polizisten verleumdet zu haben. Schon im Anschluss an die Demo in Magdeburg verfolgten Zivilpolizisten eine Gruppe von AntifaschistInnen, die sich auf den Weg zum Hauptbahnhof machten um zurück nach Burg zu fahren. Am Hauptbahnhof angekommen umstellte dann eine Hundertschaft der Polizei die Antifas, kontrollierte und filmte diese ab. Dabei suchten die Polizisten u.a. nach einem Transparent mit der Aufschrift "Scheiß Bullenschweine", das der festgehaltenen Personengruppe zugerechnet wurde. Dass sich die Polizei in der Stadt auch nicht zu fein ist, sich die Hände schmutzig zu machen konnte man am vergangenen Samstag, den 10. August 2013, in derVolksstimme lesen. Dort wurde berichtet, dass in der Stadt Plakate verklebt worden waren, die von der Polizei entfernt wurden. Dass die Polizei gezielt Material von linken Strukturen aus der Region entfernt, war in der letzten Zeit öfter zu beobachten, .

Wie schon in einem Informationstext zu lesen war, kann die richtige Konsequenz des derzeitigen Naziterrors und der staatlichen Repression nur die weitere Durchführung unserer antifaschistischen Sommerkampagne sein. So ist es dann auch nicht verwunderlich, dass in den letzten Tagen mehrere Anwohnerinnen und Anwohner der Burger Innenstadt mitteilten, dass sie Flugblätter in den Briefkästen hatten die erneut zwei Neonazis, die unter anderem auch für den versuchten Neonaziangriff vom 11. Juli 2013 verantwortlich sind, aus der Anonymität reißen und auf deren Aktivitäten aufmerksam machen. 

Für die kommenden Tage kann man damit rechnen, dass es erneut zu Neonaziaktivitäten kommt. Denn gerade rund um den 17. August, dem Todestag des Hitlerstellvertreters Rudolf Hess, kam es in den letzten Jahren immer wieder zu Aktionen von Neonazis im ganzen Jerichower Land. Dabei zeigte sich allerdings, dass zumindest in Burgantifaschistische Maßnahmen gegen diese dezentralen Aktionen wie das Sprühen von Parolen oder das anbringen von Plakaten der Faschisten Erfolg haben kann. 

Beteiligt euch weiterhin an den Aktionen gegen die Nazistrukturen hier im Jerichower Land und zeigt euch solidarisch mit den von Naziterror und Repression betroffenen Menschen! Macht keine Aussagen bei Polizei und Staatsanwaltschaft - Anna und Arthur halten's Maul!


Aktuelle Infos zur derzeitigen Situation im Jerichower Land findet ihr wie immer unter:www.antifa.burg.de.vu