Erst die Versteigerung und dann der Umzug!
Nachdem das Haus in der Lausitzer Straße 8 in Berlin Kreuzberg zwangsversteigert wurde und an den jetzigen Eigentümer fiel, klagte dieser die Familie Gülbol aus ihrer Wohnung wegen einer lächerlichen Terminüberschreitung. Sein unsoziales und profitorientiertes Handeln zeigt seine Absichten. Unsozial nicht nur weil er Geld aus Zwangsversteigerungen schlägt und die Not anderer ausnutzt, nein auch wegen seiner abrupten Kündigung nach seinem gewonnen Prozess. Seine GmbH spielt mit in der Branche die unser aller Übel ist. Sie orientiert sich wie Banken, Verwaltungen und Staat in all ihren Entscheidungsfindungen nach Wünschen von Investoren und Baugiganten. Diese Wünsche sind nicht etwa, wie sie selbst so oft behaupten, eine bessere Welt oder ein sozialeres Umfeld. Es geht ums Geld, und davon immer mehr bitte!
All diese Machenschaften betreffen uns alle, nicht nur Projekte, Zentren, Kneipen und Läden. Die schlimmste Wandlung geschieht in den privaten Wohnungen. Oft hört es sich an, als ginge es um Einzelschicksäle. So ist es nicht. Zu viele in dieser Stadt sind davon betroffen. Aber leider sind die Betroffenen oft mit ihrem Schicksal allein gelassen.
Auch bei uns steht am 28. Februar die Zwangsversteigerung unseres Wagenplatzes an und auch wir gehen davon aus, dass wir nach der Auktion die Kündigungen erhalten. Geplant sind Eigentumswohnungen und Luxusloft. Unterstützt wird der Prozess dann auch noch durch die Ausschreibung der Nördlichen Luisenstadt als Sanierungsgebiet. Mit dieser Tatsache ist die Verdrängung vieler Menschen, welche in unserer Umgebung wohnen, beschlossen worden.
Wir die Bewohner_innen der KÖPI rufen dazu auf gemeinsam am 14.2. die Zwangsräumung in der Lausitzer Str. 8 zu verhindern und der Familie Gülbol zu helfen um ein Zeichen zu setzen. Auch eben um weiteren betroffenen Menschen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind und Unterstützung erhalten.
Solidarität ist unsere wichtigste Waffe!
Die Bewohner_innen der KÖPI137
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