Filmabend: Residenzpflicht

Film: Residenzpflicht

Das Bündnis gegen Abschiebungen (BgA) Mannheim zeigt den Dokumentationsfilm "Residenzpflicht" (D, 2012) von der Regisseurin Denise Garcia Bergt aus Berlin. Die Regisseurin wird bei der Filmvorführung anwesend sein und bei der anschließenden Diskussion für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen.

 

Donnerstag, 25. Oktober ab 19 Uhr

DGB-Haus Mannheim, Willi-Bleicher-Saal
Hans-Böckler-Strasse 1, Eingang Neckarseite 

 

Seit 20 Jahren kämpfen Flüchtlinge gegen die sogenannte Residenzpflicht, die ihnen das Recht auf Bewegungsfreiheit verwehrt. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ist zwar die Residenzpflicht für einen Teil der Flüchtlinge gelockert, aber abgeschafft ist sie nicht. Die Regelung bedeutet, dass sich die Betroffenen nur innerhalb eines behördlich festgelegten Land- oder Stadtkreises bewegen dürfen. Bei einem Verstoß drohen Geld- oder sogar Haftstrafen.
Eine solche Einschränkung der Bewegungsfreiheit für Flücht-linge gibt es nirgendwo sonst in Europa.


Der 71 Minuten dauernde Dokumentarfilm begleitet Flücht-linge in ihrem jahrelangen Kampf gegen das restriktive Gesetz, das ihnen unsichtbare Grenzen in den Weg stellt und sie häufig von anderen Menschen isoliert.


Der Film stellt auch die Residenzpflicht in einen größeren Kontext: Er zeigt wie die Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Flüchtlingen im Innern mit der Abschottungspolitik an den europäischen Außengrenzen zusammenhängt und inwiefern diese Einschränkung und Reglementierung mit dem kolonialen Erbe und dem Alltagsrassismus verwoben ist.

 

www.residenzpflichtdoc.com | www.buendnisgegenabschiebungenmannheim.com