NPD und NSU Symphatisant festgenommen

Rechtsextremer Schmierer

NPD NSU und Amoklaufdohungen mit über 50 Toten sprühte er nach seiner Teilnahme an der NPD Deutschlandtour an Würzburger Gebäude. Jetzt konnte die Polizei den 52jährigen festnehmen, bevor er seine Morddrohungen wahr machen konnte.

 

Als die NPD mit ihrem Flaggschiff am 2. August Würzburg anlief viel schon im Vorfeld ein Rechtsextremer auf. Dieser keifte an den Protestständen der WürzburgerInnen am Oberen Markt gegen Zeitarbeit. Erst mal nichts verwerfliches, da Zeitarbeit selbstverständlich zu verurteilen ist. Stutzig machte mich das ganze damals, da sowohl die NPD als auch das Freie Netz Süd Kampagnen gegen Zeitarbeit fahren.

Als die NPD 80 Meter hinter dem Zelt der hungerstreikenden Flüchtlinge am Unteren Markt ihren LKW aufbauten - an sich schon ein Skandal - befragte besagter Mensch eine Polizistin, wie er zur Kundgebung gelang. Diese machte ihm klar, dass er nur außen, unten herum herein käme. Dort hüpfte er dann so aufgebracht herum, dass er sogar von einem NPD-Ordner zur Ruhe gerufen worden ist, drohte er doch die Apfelsche Seriösität im Auftreten öffentlich zu gefährden. Die ware Brutalität lassen die NPDler meistens nicht vor den Augen der Presse und somit Öffentlichkeit heraus. Gestern in Erfurt soll nach Berichten sogar Patrick Wischke gewalttätig gegen Demonstranten vorgegangen sein.

Nachdem die Kundgebung vorbei war, tauchte der Neonazi plötzlich wieder auf Seiten der GegendemonstrantInnen auf und wurde von der Polizei geschützt nach hinten hinausgeleitet (siehe Foto).

Ab dem 2. August tauchten dann in Würzburg an mindestens 13 Gebäuden Nazischmierereien auf. Es wurde ein Zusammenhang mit der NPD-Deutschlandtour vermutet. Zu den betroffenen Gebäuden gehören mehrere Kirchen, Justizgebäude und die Agentur für Arbeit. "So brachten sie mit Sprühfarbe NPD Kürzel und ein Hakenkreuz rund um den Dom an und beschmierten die Fassade einer Kirche mit verschiedenen Schriftzügen.  Dort sind unter anderem in pseudo-sozialkritischer Manier die Losung „Zeitarbeit = Sklaverei“ sowie die Abkürzungen NPD und NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) und sogar eine unverhohlene Anschlagsdrohung („Amoklauf demnächst 50-80 Tote“) angebracht worden" berichtet die Antira Würzburg  am 5.8. auf linksunten.indymedia.

Jetzt scheint der Täter geschnappt: "Der Mann war bei einer NPD-Kundgebung vergangene Woche durch sein lautstarkes Auftreten aufgefallen. Ein Polizeibeamter erkannte bei der Untersuchung eines Tatorts die Stimme des Mannes wieder, der sich in der Nähe aufhielt. Daraufhin wurde der Verdächtige auch mithilfe von Bildern einer Überwachungskamera identifiziert. Er trug bei seiner Festnahme etliche Spraydosen bei sich und hatte Farbe an den Händen", schreibt die NN-online heute am 7.8.. Die Androhung Amoklauf ist bei solchen Tätern äußerst ernst zu nehmen. Ich hoffe die Behörden handeln entsprechend.

Schon am 6.8. schrieb ich in dem erstaunlicherweise einzigen  NN-Kommentar zu dem Thema: "Besonders einer musste mit seinem rabiaten Auftreten sogar von einem NPD-Ordner zurück gehalten werden. Die Polizei sollte alle NPD-Teilnehmer auf Filmmaterial haben und sie bald möglichst aufsuchen, bevor verdächtiges Material oder mögliches Anschlagsmaterial / Waffen zur Seite geschafft wurden.“