Nachdem vergangenen Samstag der Tagebau Mainshill im schottischen Kohlegebiet South Lanarkshire durch eine Massenblockade, für einen gesamten Tag stillgelegt wurde, traf es am Montag morgen mit dem Broken Cross Tagebau einen weiteren in der Region. Für ein einhalb Stunden wurde die Zufahrt blockiert durch Aktivist_innen, die sich in Beton-Lock-ons festgekettet hatten.
Erst nachdem diese aufgebrochen wurden konnte die Zufahrt wieder freigegeben werden und der Tagebaubetrieb wieder aufgenommen werden. Die Polizei handelte bei der Räumung wie die private Security des Tagebaubetreibers “Scottish Coal”. Der Polizeichef wies Arbeiter_innen der Miene an, die festgeketteten Aktivist_innen von der Straße zu ziehen, obwohl ihre Arme in schweren Betonröhren steckten, die je 50 kg wogen. Ein Aktivist wurde bei diesem Vorfall verletzt.
Die Aktivist_innen führten diese Aktion durch um Widerstand sichtbar zu
machen gegen die Pläne von “Scottish Coal” diese Mine zu erweitern im
Kontext ihrer sogenannten “Nachhaltigkeitsstrategie” (“forward
strategy”) und um den Trasport der Kohle durch die Orte Douglas und
Glespin zu stoppen, die schwer beeinträchtigt werden durch die
massenhaften schweren Kohletrasporte.die Aktion fand statt während der Aktionstage take back the land.
Wie immer auch diesesmal die Info, dass es auch in Seutschland derzeit viele Aktivitäten gegen Braunkohleabbau und -verstromung gibt: So ist seit nun 3 Monaten der Hambacher Forst besetzt, der für den Braunkohletagebau Hambach weichen soll. Und im August finden zwei Klimacamps gegen Braunkohleabbau statt, in deren Umfeldern auch Aktionen stattfinden sollen. Eines im rheinischen Braunkohlerevier und eines in der Lausitz.