Vorstandsmitglied des Ellwanger CDU-Stadtverbands lässt Amt ruhen

Ellwangen / ij

Nachdem sich die Junge Union Ellwangen klar vom „Ellwanger Kreis“ distanziert hat, weil dessen „Intoleranz und Extremismus“ in keinster Weise zu den eigenen Werten passe, zieht der CDU-Stadtverband eine klare Grenze. In der Pressemitteilung, die Vorsitzender Manfred Braig am Donnerstag verschickt hat, heißt es:

„Wir (der CDU Stadtverband, Anm. d. Red.) distanzieren uns eindeutig von dem selbsternannten „Ellwanger Kreis“ und jeglichen rechtsextremistischen Machenschaften.

 

Diese Personen haben auch nicht das Recht, diesen Begriff zu verwenden. Der „Ellwanger Kreis“ besteht seit 1947 und ist mithin eine politische Anti-Bewegung zum vorausgegangenen Nazi-Terrorregime. Ihm gehören bedeutende Bundes- und Landespolitiker der CDU und der CSU an. Zunächst tagte dieser Kreis auf dem Schönenberg. Heute trifft er sich auf Schloss Eichholz, der Tagungsstätte der Konrad-Adenauer-Stiftung.

 

Ein Mitglied des CDU-Stadtverbandsvorstands hat unserer Kenntnis nach an der in Rede stehenden Veranstaltung in einer Ellwanger Gaststätte teilgenommen und bedauert dies jetzt ausdrücklich. Der Betroffene wird auf der nächsten Hauptversammlung des Stadtverbands, die nach den Sommerferien stattfindet, nicht mehr kandidieren und lässt auch bis dahin sein Amt auf eigenen Wunsch ruhen.“

(Erschienen: 05.07.2012 16:15)