Der
Pforzheimr Staatsschutz ermittelt aktuell wegen des Verdachts auf
Volksverhetzung gegen zehn Schüler des Pforzheimer Kepler-Gymnasiums.
Die
16 bis 17 Jahre alten Gymnasiasten sollen am 2. Weihnachtsfeiertag 2008
vor dem Haus eines jüdischen Mitschülers antisemitische Parolen
skandiert haben. Ein Schüler habe außerdem gegen die Haustür uriniert
und Feuerwerkskörper seien gegen das Haus geschossen worden. Im Moment
sind die Beamten dabei zu ermitteln, inwieweit die einzelnen Schüler an
den Taten beteiligt waren, die ihnen zur Last gelegt werden.
Der Direktor des Kepler-Gymnasiums, Siegbert Sonnenberg, sagte in einem Interview, "er sei entsetzt und fassungslos darüber, was sich da in der Ortschaft Niefern-Öschelbronn, wo der Junge lebt, zugetragen habe. Der jüdische Junge hatte sich an den Rektor gewandt, weil er die Schule wechseln wollte. Auf Rueckfrage des Schulleiters berichtete er dann von den massiven Übergriffen. Die Schueler wurden nun alle einbestellt und einzeln vernommen, alle seien nun "zerknirscht." Geplant sei nun auch der Einsatz von Spezial-Beamten des Landeskriminalamts zur Praevention. Auch werde man nach den Faschingsferien das Thema verstaerkt im Unterricht behandeln.