Am Abend des 25. Juni 2011 sind ca. 60 bis 70 Antifaschistinnen und Antifaschisten durch Ötigheim in der Nähe von Rastatt gezogen. Vor dem Haus einer örtlichen Faschistin aus dem Umfeld der Kameradschaft „Nationale Sozialisten Rastatt“ wurde ein Zwischenstopp eingelegt und ein kurzer Redebeitrag wurde abgehalten. Bei der Spontandemonstration kam auch Pyro-Technik zum Einsatz.
Anlass dieser Spontandemonstration war nicht zuletzt die Tatsache, dass am gleichen Abend das Abschlusskonzert im Nazizentrum „Rössle“ in Söllingen stattfand. Gespielt haben Devils Project, Kommando Skin, Faustrecht und Sturmtrupp.
Wir wollten deutlich machen, dass Faschisten kein ruhiges Hinterland geboten werden darf. Ötigheim eignet sich dafür ziemlich gut: Das Stadtbild ist geprägt von Nazi-Aufklebern und -Plakaten und wie unter anderem neulich bekannt wurde, wohnen dort auch mehrere Nazis.
Die Botschaft dieser Spontandemonstration soll sein, dass wir auch entfernt von größeren regionalen Städten in Zukunft Präsenz zeigen werden und ein Auge auf die dortigen Verhältnisse richten werden, um sich gegebenenfalls einzumischen. Das gilt insbesondere für die Nazis aus Rastatt und Umgebung, die sich gerade auf der Suche nach einer neuen Örtlichkeit in der Region befinden bzw. sie schon gefunden haben.
Wir werden es nicht zulassen, dass sich Faschisten nochmal so festsetzen können, wie es in Söllingen passiert ist!
Es gibt kein ruhiges Hinterland!