Prozess gegen AntimilitaristInnen die letztes Jahr die St. Eberhard-Kirche besetzen!

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Am 30. Juli letzten Jahres veranstaltete die Bundeswehr auf dem Schlossplatz in der Stuttgarter Innenstadt ein öffentliches Gelöbnis bei dem neue Rekruten ihre bedingungslose "Treue" auf die Bundesrepublik gelobten. Zusätzlich sollte vor dem eigentlichen Gelöbnis in der St. Eberhardkirche, nahe dem Schlossplatz, ein Militärgottesdienst stattfinden. Um den reibungslosen Ablauf des Gottesdienstes am Tag des Gelöbnisses zu verhindern, besetzen fünf Tage vor dem Ereignis einige AntimilitaristInnen friedlich die Kirche. Diesen wird nun am 18. und 31. Mai der Prozess gemacht.

 

Solidarität mit den angeklagten AntimilitaristInnen die letztes Jahr die St. Eberhad Kirche besetzen!

Am 30. Juli letzten Jahres veranstaltete die Bundeswehr auf dem Schlossplatz in der Stuttgarter Innenstadt ein öffentliches Gelöbnis bei dem neue Rekruten ihre bedingungslose "Treue" auf die Bundesrepublik gelobten. Solche Spektakel sollen die Bundeswehr als normalen Bestandteil der Gesellschaft erscheinen lassen, ihr Ansehen in der Bevölkerung erhöhen und damit deren Kriegseinsätze legitimieren. Zusätzlich sollte vor dem eigentlichen Gelöbnis in der St. Eberhardkirche, nahe dem Schlossplatz, ein Militärgottesdienst stattfinden. Um den reibungslosen Ablauf des Gottesdienstes am Tag des Gelöbnisses zu verhindern, besetzen fünf Tage vor dem Ereignis einige AntimilitaristInnen friedlich die Kirche. Diesen wird nun am 18. und 31. Mai der Prozess gemacht.

Das rigorose Vorgehen der Polizei und nun der Justiz zeigen nur allzu deutlich, für welche Interessen sie stehen. Das Verhalten der Kirche reiht sich darin jedoch ebenfalls ein, wenn AntmilitaristInnen mit Hilfe der Polizei aus Kirchen geräumt werden um Platz für die Bundeswehr zu machen. Denn obwohl die Besetzer verdeutlichten sich der Kirche gegenüber respektvoll zu verhalten, deren Veranstaltungen nicht zu stören und sogar anboten die Vesperkirche zu unterstützen, wurden sie nach zwei ungestörten Gottesdiensten, nach Anweisung von Prälat Brock, von der Polizei gewaltsam herausgeschliffen. Selbst Pressevertreter und Kirchenbesucher wurden der Kirche verwiesen. Der damalige katholische Stadtdekan Prälat Michael Brock, welcher sogar als Vermittler zwischen den Stuttgart 21 GegnerInnen und Befürwortern eingesetzt wurde, wurde von der Polizei sogar dreimal gefragt, ob sie die AktivistInnen wirklich aus der Kirche räumen sollten.


Entgegen der Selbstdarstellung der Kirche als friedliebende Institution spricht die Tatsache, dass die Kirche dem Militär für solche Anlässe immer wieder Raum bietet. Damit wollen die Kriegstreiber ihre menschenverachtende Kriegspropaganda in die Öffentlichkeit bringen und das Ansehen der Bundeswehr und die Zustimmung für deutsche Kriegseinsätze in der Bevölkerung und bei den KirchenbesucherInnen erhöhen. Dass diese Kriege nicht im Interesse von Menschenrechten geführt werden, sondern allein von Profit- und Machtinteressen motiviert sind, ist einer stabilen Mehrheit der Bevölkerung bewusst. Gerade das Beispiel Afghanistan, in welcher während der Besatzungszeit die Alphabetisierungsrate noch weiter gesunken und die Arbeitslosenrate deutlich angestiegen ist, entlarvt die Propaganda der Regierung und Militärführung unmissverständlich.

Der Protest gegen das öffentliche Gelöbnis der Bundeswehr in Stuttgart war richtig und notwendig um der Militarisierung der Gesellschaft etwas entgegen zu setzen. Deshalb ist es auch unsere Aufgabe, die von der Repression betroffenen AntimilitaristInnen zu unterstützen und weiter gegen Krieg und Militarismus aktiv zu sein.

Seid solidarisch – Kommt zu den Prozessen gegen die KirchenbesetzerInnen!
Antimilitarismus aufbauen!
 
Für eine Welt ohne Krieg und Ausbeutung!

Termine:

  • Sonntag, 15. Mai, 09.30 Uhr: Kundgebung vor der St. Eberhard Kirche (Königstraße 7)
  • Mittwoch, 18. Mai, 09.00 Uhr: Prozess im Amtsgericht Stuttgart (Haltestelle Neckartor)
  • Dienstag, 31. Mai, 09:30 Uhr: Prozess im Amtsgericht Nürtingen (Neuffener Straße 28)

 

Weitere Infos unter: