Im zürcherischen Flaach haben Unbekannte eine Parole gegen die Ausschaffungsinitiative an die Hauswand des SVP-Politikers Ulrich Schlüer gesprayt - und eine ganze Wand braun angemalt.
Am Montagabend informieren die Urheber die Medien gleich selbst - und das auch noch im Namen Ulrich Schlüers: Man habe in der Nacht auf Montag einen Farbanschlag auf das Haus des SVP-Politikers verübt. An eine Ecke des Hauses, in welchem nicht nur der Politiker wohnt, sondern auch die SVP-nahe Zeitschrift «Schweizerzeit» produziert wird, wurde die Parole «GEGEN AUSSCHAFFUNGEN» geschrieben. Obendrein wurde eine ganze Hausmauer braun eingefärbt.
Schlüer bestätigt den Sachverhalt am Montagabend gegenüber 20 Minuten Online. Die Tat sei in der Nacht auf Montag zwischen Mitternacht und halb sieben Uhr morgens verübt worden. Die Polizei sei schon am Montagmorgen vor Ort gewesen. «Es handelt sich um ein altes, denkmalgeschütztes Bauernhaus», sagte Schlüer. «Die Fassade besteht aus Sandstein», sagt der Politiker. Die Parole und die angemalte Wand liessen sich deswegen nicht einfach übermalen.
Über die Schadenshöhe kann der «Schweizerzeit»-Verleger noch keine Angaben machen. «Das muss ein Sachverständiger abklären.» «Den Tätern ging es offenbar darum, einen möglichst hohen Sachschaden zu verursachen», ärgert sich Schlüer. Der Schaden sei für ihn materiell wohl «hoch». (ast)