Das Video zeigt die Proteste der rumänischen Bauarbeiter, die auf der Baustelle der Einkaufsmeile "Mall Of Berlin" im Trockenbau gearbeitet haben und um ihren Lohn geprellt wurden. „Uns wurde nicht nur der Lohn vorenthalten. Wir haben mehrfach Willkür und Drohungen (auch von Gewalt) erfahren”, erklärt einer der Betroffenen.
Ihre Auftraggeber waren die Subunternehmen Metatec Fundus GmbH & Co. und Openmallmaster GmbH. Der Protest an der "Mall of Berlin" aka "Mall of Shame" führt sie auch zum damals zuständigen Bauunternehmen Fettchenhauer Controlling & Logistik GmbH (FCL), das gleich nach der Eröffnung der Mall pleite ging. Die Arbeiter kämpfen bis heute um ihren Lohn. Unterstützt wurden sie dabei von der kleinen syndikalistischen Gewerkschaft FAU. Seit 2015 Jahr finden nun Verfahren beim Berliner Arbeitsgericht statt. Obwohl die Verfahren zumeist gewonnen werden, haben die Arbeiter nichts davon, weil die Subunternehmen zumeist in die Insolvenz gegangen oder untergetaucht sind. Daher klagen die Bauarbeiter jetzt, 2017, gegen den letzten in der Reihe: den Bauherrn Harald Huth mit seiner Leipziger Platz GmbH & Co. KG. (Pressemitteilung FAU)
Der Arbeitskampf ist für die FAU sehr kostspielig. Hier das Spendenkonto:
Konto-Inh.: Allgemeines Syndikat Berlin
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BIC: WELA DE D1 PMB
Verwendungszweck: Spende
Am 03.05.2017 findet die nächste Gerichtsverhandlung in dieser letzten Etappe des Prozessmarathons um die "Mall of Shame" statt - Raum 213 im Arbeitsgericht Berlin, Magdeburger Paltz 1.