Leipzig – NIE WIEDER LEGIDA?
Die Demo am zweiten Jahrestag des islamfeindlichen Bündnisses war offenbar die letzte! Zur Kundgebung an der Red Bull Arena konnte Legida erneut lediglich rund 350 Anhänger mobilisieren, während ca. 2000 Menschen gegen den Aufmarsch demonstrierten. Mehrere Polizei-Hundertschaften waren im Einsatz, um Ausschreitungen zu verhindern.
Die im Vorfeld befürchteten Randale blieben aus; es gab lediglich wieder einige Rangeleien zwischen Polizei und Linken. Dabei wurden diverse Personalien festgestellt; ein Gegendemonstrant soll verletzt worden sein.
Am Abend verkündete Anwalt Arndt Hohnstädter dann auf der Legida-Bühne den weitgehenden Rückzug: „Wir sind weiter im Internet, wir rufen zu Veranstaltungen auf, aber die zwei Jahre haben viel Kraft gekostet.“ Auf der Straße wolle man sich künftig zurücknehmen.
Gegenüber lvz.de erklärten Hohnstädter und der rechte Aktivist Stéphane Simon, Legida werde nicht mehr in dem Umfang wie bisher mobilisieren. Stattdessen solle es Veranstaltungen im kleineren Rahmen geben. Was genau, sei noch nicht sicher, aber u.a. werde an Formate wie Kabarett gedacht.
Nach mehr als zwei Dutzend Demos scheint zumindest der montägliche Spuk vorbei zu sein. Sachsens Grünen-Chef Jürgen Kasek freute sich auf Twitter: „Zwei Jahre Hass sind genug. Legida kapituliert und gibt auf. Es endet.“