Bundestagswahl 2017 - AfD Leipzig nominiert Siegbert Droese und Christoph Neumann

Erstveröffentlicht: 
31.10.2016

Die Leipziger Parteiverbände laufen sich warm für die Bundestagswahl 2017. Nach der CDU haben an diesem Wochenende die Mitglieder der Alternative für Deutschland (AfD) ihre Direktkandidaten für die Wahlkreise 152 (Leipzig I, Norden) und 153 (Leipzig II, Süden) nominiert.

 

Leipzig. Die Alternative für Deutschland (AfD) hat am Wochenende ihre Leipziger Direktkandidaten für die Bundestagswahl im kommenden Jahr nominiert: Christoph Neumann und Siegbert Droese.

 

Christoph Neumann setzte sich für den Wahlkreis 152 durch. Um das Direktmandat hatten sich auch Ralf Nahlob und Roland Ulbrich beworben; in der Stichwahl kam Neumann gegen Nahlob auf rund 57 Prozent. Der 51-jährige Diplom-Ingenieur-Pädagoge ist Koordinator der Landesfachausschüsse und Vorsitzender der Landesprogramm-Kommission. Neumann arbeitet als selbstständiger Unternehmer in der Vermittlung und Integration ausländischer Fach- und Führungskräfte. Seine erklärten politischen Ziele: die Sicherung des Grenzschutzes nach dem Dublin-Verfahren und die Anwerbung von benötigten Fachkräften nach dem kanadischen oder australischen Modell. Bei freiem Reise- und Warenverkehr im Inneren der Europäischen Union müssten die äußeren Grenzen besser vor unberechtigter Einreise geschützt werden, so Neumann. Und: Für die Einreise von Fachkräften sollten klare Kriterien definiert werden. Es dürften die Menschen ins Land kommen, „die uns nützen und die unsere Gesetze und kulturellen Werte respektieren“. Entscheidend sei dabei die unbedingte Akzeptanz der Gleichberechtigung von Frauen. Neumann ist verheiratet und hat zwei Kinder.

 

Im Wahlkreis 153 wird Siegbert Droese antreten. Der 47-Jährige ist leitender Angestellter sowie stellvertretender AfD-Landesvorsitzender und Kreischef. Er setzte sich ohne Gegenkandidaten mit rund 87 Prozent durch. Droeses erklärter Schwerpunkt ist die Außen-, Sicherheits- und Europapolitik. Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen müsse Europa neu gedacht werden. Ihm gehe es vor allem darum, wieder mehr Kompetenzen zurück an die Nationalstaaten zu geben, erklärte Droese.