Dresden - Am Montagabend kam es vor dem "Schießhaus" zu lautstarken Tumulten. Antifa-Anhänger protestierten wegen einer AfD-Veranstaltung im Traditionslokal.
Wie Augenzeugen auf Twitter berichten, sollen etwa 25 Personen lautstark vor dem Schießhaus in der Wilsdruffer Vorstadt protestieren. Mit Klatschen und "AfD-Rassisten-Pack, wir haben euch zum Kotzen satt"-Rufen wollen sie offenbar die AfD-Veranstaltung stören.
Per Twitter und Flyer wurde zuvor zu der Spontankundgebung aufgerufen.
Im Schießhaus halten derzeit Mitglieder der AfD die Wahlveranstaltung "MUT ZUR WAHRHEIT - AfD-Fraktion vor Ort" ab. Die Antifa-Anhänger sollen womöglich auch im Saal gewesen sein.
Wie eine Userin auf Twitter schreibt, wurden sie daraufhin angeblich "tätlich angegriffen und rausgeworfen, weil sie geklatscht haben."
Wie die Polizei TAG24 vor Ort bestätigt, ist es bis jetzt noch zu keinen Vorfällen gekommen.
Wie die SZ berichtet, hatte die Antifa auch am Samstag eine Demo vor dem Schießhaus geplant. Hintergrund ist eine Veranstaltung der rechten Sekte "Freundeskreis der Ludendorff-Bewegung", die dort eigentlich stattfinden sollte. Die Gastwirtin hatte den Gästen aber bereits vor Wochen abgesagt, "um mögliche Konflikte zu vermeiden."
Auf Twitter liest man, dass die Polizei mit immer mehr Einheiten vor Ort ist. Die Protestler sollen "grundlos" gefilmt worden sein, schreibt eine Userin. Zudem distanziert sie sich von der Antifa. "Wir sind nicht die Antifa! Wir sind Dresdner Bürger, die tagtäglichen Rassismus satt haben!"
Eine Anwohnerin soll die spontane Demo mit heißem Tee unterstützt haben.