Buchenwald: Nazimusik vor KZ-Gedenkstätte - Polizei ermittelt gegen Brunsbütteler

Erstveröffentlicht: 
11.10.2016

Wehrmachtsmusik, NS-Reden - und Waffen im Auto: Gegen den 55-Jährigen wurde Anzeige erstattet

 

Ein 55-Jähriger aus Brunsbüttel (Schleswig-Holstein) soll an der KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar verbotene Wehrmachtsmusik und NS-Reden abgespielt haben. Ein Zeuge verständigte die Polizei. Die Beamten konnten den Mann wenig später stellen. In seinem Fahrzeug seien mehrere Waffen, darunter Messer und andere gefährliche Gegenstände, gefunden worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Gegen den 55-Jährigen wurde Anzeige wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Kennzeichen und des Verstoßes gegen das Waffengesetz erstattet.

 

Der Mann habe die Musik und die Reden am Montagabend gegen 21 Uhr aus seinem geparkten Auto abgespielt, sagte eine Polizeisprecherin in Jena. Details nannte sie nicht. Laut MDR Thüringen soll der Mann auch eine Rede von Adolf Hitler abgespielt haben.