Antifa setzt Kopfgeld auf Sprengstoff-Täter von Dresden aus

Erstveröffentlicht: 
07.10.2016

Dresden - Die "Antifaschistische Aktion" setzt ein Kopfgeld von 5000 Euro aus. Gesucht wird der Unbekannte, der für die beiden Sprengstoffanschläge am 26. September in Dresden verantwortlich ist.

 

Die Polizei warnt davor, sich an die Antifa zu wenden. Trotzdem kursiert das Schreiben der "Arbeitsgruppe September" im Netz. 

 

Seit 1. Oktober ist die ungewöhnliche Belohnung der Antifa im Netz abrufbar. Dort heißt es:

 

"Initiativen der Antifaschistischen Aktion loben ab sofort eine Belohnung aus in Höhe von 5000 Euro für belastbare Hinweise auf Täterinnen und Täter."

Hinweise sollen per Email eingereicht oder durch persönliche Ansprache einer örtlichen Antifagruppe erfolgen. 

 

Zuvor hatte bereits das Operative Abwehrzentrum Maßnahmen zur Ergreifung des Täters eingeleitet und ein Video veröffentlicht, auf dem der mutmaßliche Täter zu sehen ist (MOPO24 berichtete). Bisher fehlt von dem Mann oder der Frau mit Motorradhelm und blauem Rucksack jede Spur.

 

"Die Ermittlungen laufen weiter", so Polizeisprecher Marko Laske auf TAG24-Anfrage. "Wir haben bis heute noch keinen Tatverdächtigen." Laske bittet mögliche Zeugen, sich an die nächste Polizeidienststelle zu wenden.

 

"Es ist Aufgabe der Polizei, Straftaten aufzuklären, und nicht der Antifa", so Laske weiter.